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Stuttgart – Würzburger Kickers Wettquoten | 2. Liga Tipp 2016/17
Veröffentlicht am 19. Mai 2017
Sonntag, 21. Mai 2017 um 15:30 Uhr – Zweite Bundesliga Vorschau, Prognose und Wett Tipp
Die Stuttgarter Mercedes-Benz-Arena droht am kommenden Sonntag in einem einzigen Gefühls-Chaos zu ertrinken: Während der VfB längst den Sekt für die wilde Meisterfeier kühlt, ist für die Würzburger Gäste der bittere Weg nach unten vorgesehen.
Rein theoretisch könnten die zuvor anstehenden 90 Minuten diese beiden Szenarien zwar noch einmal durcheinanderbringen; wahrscheinlich ist der Drops jedoch bereits gelutscht, bevor die Kickers im Ländle überhaupt dem Mannschaftbus entsteigen.
Die besten Wettquoten zu Stuttgart – Würzburg im Überblick:
Namentlich der Gastgeber hat kaum noch einen Grund, sich um das große Saisonziel Sorgen zu machen. Obwohl der erste Aufstiegs-Matchball beim Spitzenspiel in Hannover vergeben wurde, kehrte auch die Mannschaft von Hannes Wolf als ein gefühlter Sieger aus Niedersachsen zurück.
Da sich mit Braunschweig der Dritte im Aufstiegs-Bund auf der Bielefelder Alm bis auf die Knochen blamierte, dürfte dem VfB die Bundesliga trotz der 0:1-Niederlage nicht mehr zu nehmen sein: Auf die Löwen kann der Spitzenreiter nunmehr einen Vorsprung von drei Punkten und zehn Toren geltend machen.
Insofern brachte der Ausrutscher bei den Roten lediglich die weiterhin fest eingeplante Meisterschaft ein wenig in Gefahr – und natürlich hätten sich die Schwaben am vergangenen Sonntag auch für die bereits in der Hinrunde erlittene Heim-Schlappe gerne rehabilitiert.
Stuttgart gewinnt gegen Würzburg |
Dass dieses Vorhaben schon im Ansatz stecken blieb, dürfte auch der allgemeinen Feierstimmung in der HDI-Arena geschuldet gewesen sein: Mit jedem aus Bielefeld vermeldeten Treffer ließ die Bereitschaft nach, für den Erfolg bis an die Schmerzgrenze zu gehen.
Weil gleich beide Kontrahenten vom Ausrutscher der Löwen profitierten, plätscherte das Spielgeschehen über weite Strecken ereignislos vor sich hin – weshalb kritische Geister im Nachhinein völlig zurecht das Fehlen von Aggressivität und Leidenschaft monierten.
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Angesichts des auf einen Schlag abfallenden Drucks ist es allerdings auch nur zu verständlich, dass der VfB beim unmittelbaren Verfolger nie so recht auf Touren kam: Zumal bereits in Hannover der Gedanke an einen relativ sicheren Dreier gegen die Kickers im Hinterkopf herumzuspuken begann.
Da der aktuelle Liga-Primus das schlechteste Team der Rückrunde empfängt, sagt die Papierform den Hausherren einen Spaziergang zur Zweitliga-Meisterschaft voraus – und dabei handelt es sich beileibe nicht um die einzige Statistik, die dem VfB einen glorreichen Saisonausstand verspricht.
„Ich weiß, dass die Wahrscheinlichkeit, dass wir es nicht schaffen, klein ist. Aber ich will sie auch nicht größer machen, indem ich den Stecker ziehe.“
– Von VfB-Coach Hannes Wolf wird das Licht erst nach dem finalen Heimspiel ausgeknipst.
Während die Stuttgarter etwa seit der im Dezember erlittenen Pleite gegen Hannover vor heimischem Publikum ungeschlagen sind, hatte es für den unterfränkischen Aufsteiger letztmals im Oktober zu einem dreifachen Punktgewinn in der Fremde gereicht.
Überhaupt haben sich Erfolgserlebnisse für die Kickers zu einem raren Gut entwickelt: In den bis dato absolvierten 16 Partien der Rückrunde hatte sich die Mannschaft von Bernd Hollerbach stets vergeblich nach einem Sieg gestreckt.
Die lediglich sieben verbuchten Unentschieden läuteten einen nur schwerlich nachvollziehbaren Absturz ein. Wurde die Hinserie noch als bester Aufsteiger im obersten Tabellendrittel beendet, sind die Würzburger vor einer Woche erstmals auf einen direkten Abstiegsplatz abgerutscht.
Die Tabelle zum Abschluss des 33. Spieltags der 2. Bundesliga. pic.twitter.com/mXU21GM7pI
— Würzburger Kickers (@fwk_1907) 15. Mai 2017
Für die oberfränkischen Rothosen stellte sich Arminias 6:0-Coup gegen Braunschweig somit als ganz besonders fatal heraus: Nachdem die Ostwestfalen in der Tabelle vorüberzogen, sind die Aussichten auf den Klassenerhalt allenfalls noch theoretischer Natur.
Angesichts der weiterhin in Reichweite befindlichen Teams aus München und Bielefeld können sich die Kickers neben der Relegation zwar sogar auch noch die sofortige Rettung erhoffen: Für beide dieser Optionen würde zunächst einmal aber zwingend ein Sieg am Neckar gebraucht.
Dass ein solcher Dreier illusorisch ist, dürfte nach einer ausschließlich von Rückschlägen gepflasterten Rückrunde geradezu selbsterklärend sein – zumal schon das jüngste 0:1 gegen den SV Sandhausen die Vermutung weckte, dass sich die Mannschaft in ihrem Innersten bereits aufgegeben hat.
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
Hannover – VfB | 1:0 |
VfB – Aue | 3:0 |
Nürnberg – VfB | 2:3 |
VfB – Union | 3:1 |
Bielefeld – VfB | 2:3 |
0:1 | |
1:1 | |
Aue – Kickers | 3:1 |
Kickers – Nürnberg | 1:1 |
St. Pauli – Kickers | 1:0 |
Kickers – VfB | 3:0 |
Hatte sich die quälend lange Sieglosigkeit in den vergangenen Monaten häufig auch aus ärgerlichen Gegentreffern in den letzten Spielminuten gespeist, scheint das Pech für den Fortgang der Negativserie mittlerweile verzichtbar geworden zu sein.
So wurde etwa der SVS gar nicht mehr mit den zuvor auch im Frühjahr oftmals noch gesichteten soliden fußballerischen Anlagen behelligt: Der gesamte verunglückte Auftritt drückte die Botschaft aus, dass den Kickers über die zahlreichen Rückschläge der Glaube abhandengekommen ist.
"Aufgeben gibt es hier nicht", sagt Bernd Hollerbach nach dem 0:1 gegen den @SV_Sandhausen. Spielbericht & Stimmen: https://t.co/8DPQMRtY7w pic.twitter.com/mQSJ35sDOW
— Würzburger Kickers (@fwk_1907) 14. Mai 2017
Folglich muss es in den Bereich der nichtssagenden Lippenkenntnisse fallen, dass das Team nun in Stuttgart trotzdem noch einmal sein letztes Hemd zu geben verspricht: In der Mannschaft dürfte kaum ein Spieler zu finden sein, der tatsächlich noch die Möglichkeit eines Wunders auf der Rechnung hat.
Zur deprimierenden Gesamtsituation trägt zu allem Überfluss auch der Umstand bei, dass mit Fröde und Soriano gleich zwei Stammkräfte das entscheidende Gefecht gelbgesperrt verpassen. Den zum Siegen verdammten Gästen steht somit nicht einmal der einzig halbwegs gefährliche Stürmer zur Verfügung.
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In Anbetracht der extremen Ballung an schlechten Vorzeichen können die Kickers zum Saison-Abschluss wohl allenfalls darauf hoffen, dass sich der VfB seiner Sache möglicherweise mehr als nur ein verzeihliches Bisschen zu sicher ist.
Der Aufstieg dürfte den Schwaben allerdings viel zu wichtig sein, um sich in der anstehenden Pflichtübung auch nur einen Hauch von Überheblichkeit zu gestatten – weshalb nach unserer festen Überzeugung im Ländle schlussendlich doch noch die Meisterschaft gefeiert werden kann.
Die Wettfreunde tippen auf einen Heimsieg des VfB Stuttgart!!
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