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St. Pauli – Nürnberg Wettquoten | 2. Liga Tipp 2016/17
Veröffentlicht am 2. November 2016
Montag, 31. Oktober 2016 um 20:15 Uhr – Zweite Bundesliga Vorschau, Prognose und Wett Tipp
Der traditionsreiche Fußball-Standort Hamburg hat wahrlich schon bessere Tage erlebt: Derweil der einstmals große HSV das Tabellenende der Bundesliga ziert, bekam eine Etage tiefer mittlerweile auch der FC St. Pauli die rote Laterne überreicht.
Während sich der Dino jedoch bereits seit längerer Zeit in Schieflage befindet, kommt der momentane Absturz für die Kiezkicker schon ein bisschen überraschend; immerhin zeigte sich der Verein in der vergangenen Saison zwischenzeitlich sogar am Aufstieg interessiert.
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Nach der Rückkehr in die Abstiegszone ist Ewald Lienen nunmehr wieder exakt an jenem Punkt angelangt, an dem er vor knapp zwei Jahren die Arbeit in der Hansestadt aufgenommen hatte – mit dem feinen Unterschied freilich, dass der Trainer dieses Mal selbst für die Malaise verantwortlich ist.
Obwohl Lienen auf St. Pauli nach wie vor auf eine Art Heldenstatus verweisen kann, haben die zuletzt in Serie kassierten vier Pleiten natürlich auch dem 62-Jährigen mächtig zugesetzt: Vor der Prüfung gegen den 1. FC Nürnberg schien der Coach deshalb fast schon zum letzten Gefecht zu blasen.
St. Pauli – Nürnberg: Unentschieden |
Diesen Eindruck musste jedenfalls gewinnen, wer sich dessen Äußerung auf der Pressekonferenz vor dem Pokal-Bonusspiel gegen die Hertha zu Gemüte führte; auf dieser schwang sich Lienen zu einer Brandrede auf, die zweifellos selbst einem Giovanni Trapattoni gut zu Gesicht gestanden hätte.
“Fehler zu machen, ist normal – gerade in der Situation. Aber wenn fünf Leute zuschauen, ist das nicht zu akzeptieren. Wir hätten jedes einzelne beschissene Gegentor vermeiden können, wenn wir die Bereitschaft dazu gezeigt hätten.”
Ewald Lienen machte die montägliche Pressekonferenz des FC St. Pauli zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Dabei muss es natürlich nicht zuletzt als eine arbeitsplatzerhaltende Maßnahme verstanden werden, dass der Trainer den Absturz der fehlenden Wehrhaftigkeit seiner Spieler in die Schuhe schob – deren Widerstand beim jüngsten 0:3 in Sandhausen allerdings in der Tat zu wünschen übrigließ.
Zwar wiesen die Hamburger auch bei ihrer schon siebten Saison-Niederlage wieder einmal eine prinzipiell brauchbare Spielanlage nach; angesichts der wiederholt zu Gegentreffern führenden individuellen Patzer fiel diese letztlich aber überhaupt nicht mehr ins Gewicht.
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Da der SVS wusste, dass man sich derzeit auf grobe Schnitzer des FC St. Pauli verlassen kann, machte der vermeintliche Außenseiter alles richtig; defensiv ausgerichtet warteten die Kurpfälzer einfach ab, storng>bis ihnen der Gegner in aussichtsreicher Position das Spielgerät vor die Füße kickte.
Dass eine solche simple Strategie bereits genügt, um gegen den vorjahresvierten strahlende Siege einzufahren, lässt erahnen, wie sehr die Hamburger der momentane Niedergang beschäftigt – in der Negativspirale scheint ein Dämpfer automatisch gleich auch den nächsten Rückschlag anzuziehen.
Derartige Probleme sind auch der kommende Gegner bestens bekannt, der in der jungen Saison schon fast alle Tiefen und Höhen des Fußballs mitgenommen hat: Bevor den Club die aktuelle Siegesserie beseelte, kämpfte das Team noch im September fassungslos gegen den Niedergang an.
Spätestens nachdem ausgerechnet die Derby-Niederlage gegen Fürth am 6. Spieltag den Absturz auf den letzten Tabellenplatz nach sich zog,
Wie sich die Mannschaft dann in der Folge jedoch am eigenen Schopf aus dem Schlamassel zog, darf auch dem nunmehrigen Gegner als Mutmacher dienen – mit vier Siegen in Serie machten die Nürnberger den schlechtesten Saisonstart der Vereinsgeschichte nahezu vergessen.
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
3:0 | |
St. Pauli – Aue | 1:2 |
St. Pauli – Bremen | 1:1 |
Hannover – St. Pauli | 2:0 |
U. Berlin – St. Pauli | 2:0 |
Nürnb. – Hannover | 2:0 |
KSC – Nürnb. | 0:3 |
Nürnb. – U. Berlin | 2:0 |
Bielefeld – Nürnb. | 1:3 |
Nürnb. – Fürth | 1:2 |
Nürnb. – St. Pauli | 1:0 |
St. Pauli – Nürnb. | 0:4 |
St. Pauli – Nürnb. | 1:0 |
Nürnb. – St. Pauli | 2:2 |
Nürnb. – St. Pauli | 5:0 |
Als der Groschen mit dem ersten Saisonsieg in Bielefeld erst einmal gefallen war, schienen sich die Spieler auf einen Schlag ihrer früheren Stärke zu besinnen; bekanntlich schloss der Club die Vorsaison noch – unmittelbar vor dem FC St. Pauli – auf dem Relegationsplatz zur Bundesliga ab.
Von dem auf der Alm getankten Selbstvertrauen konnte insbesondere die Defensive profitieren; seit dem zwischenzeitlichen Führungstreffer der Arminia hält Torwart Thorsten Kirschbaum seinen Kasten mittlerweile schon 318 Minuten sauber.
Diese weiße Weste ist nicht nur beeindruckend, weil es in den jüngsten beiden Partien gleich zwei Elfmeter zu parieren galt: Auf dem Weg zur Spitzenmannschaft hielt die Abwehr darüber hinaus auch den offensivstarken Eisernen und dem Aufstiegsfavoriten aus Hannover stand.
Gerade diese Heim-Dreier in den Spitzenspielen gegen Union und 96 machten deutlich, dass mit den Franken wieder zu rechnen ist; nicht zuletzt dank der Sechs-Punkte-Siege gegen direkte Rivalen wurde der Rückstand auf die Aufstiegsplätze mittlerweile nahezu halbiert.
Dass den Nürnbergern die nunmehr noch wettzumachende Lücke von fünf Punkten wie ein Klacks erscheinen muss, ist den erbaulichen Erinnerungen an das Vorjahr geschuldet, als die Mannschaft einem ähnlich verschlafenen Start eine Serie von 18 ungeschlagenen Spielen folgen ließ.
Da die Clubberer offensichtlich festen Willens sind, an jene Erfolgsgeschichte anzuknüpfen, kommen auf die ohnehin schon am Boden liegenden Paulianer am Montagabend wahrscheinlich ziemlich unangenehme 90 Minuten zu.
Immerhin steht außer Frage, dass der Gastgeber den Franken derzeit weder qualitativ noch hinsichtlich des Selbstvertrauens auch nur annähernd das Wasser reichen kann: Ersatzweise dürfen die Hamburger aber zumindest den Heimvorteil als beachtliches Pfund in der Waagschale platzieren.
Hatte dem FC St. Pauli schon vor zwei Jahren das geliebte Millerntor den Kopf gerettet, scheint die Mannschaft im angeschlagenen Zustand nun erneut vor allem in den heimischen vier Wänden für unberechenbare – und damit kreuzgefährliche – Auftritte in der Lage zu sein.
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Die Wettfreunde können sich deshalb sehr gut vorstellen, dass die Spieler nach dem Ordnungsgong von Ewald Lienen nun auch die passenden Taten sprechen lassen: Gegen den 1. FC Nürnberg ist derzeit aber wohl selbst beim Aufbieten sämtlicher Kräfte allenfalls ein Pünktchen drin.
Wir tippen auf ein Unentschieden!
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