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Union Berlin – St. Pauli Tipp, Quoten, Wetten | 2. Liga 2015/16
Veröffentlicht am 28. Februar 2022
Samstag, 17. Oktober 2015 um 13:00 Uhr – Zweite Bundesliga Vorschau, Prognose und Wett Tipp
Kult-Klub-Alarm im Stadion An der Alten Försterei: Nach der Länderspielpause stehen sich im Köpenicker Forst jene beiden Zweitliga-Vertretungen gegenüber, die auch in der kühl kalkulierenden Welt des Profi-Fußballs gern einmal unkonventionelle Sonderwege beschreiten.
So hatten Union und St. Pauli erst vor wenigen Wochen gemeinsame Sache gegen die „BILD“ gemacht: Hier wie dort wurde dankend auf die Möglichkeit verzichtet, der Zeitung über den Umweg einer Charity-Aktion als Werbeträger zur Verfügung zu stehen.
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Sowohl die Berliner als auch die Hamburger wollen den Beweis erbringen, dass sich eine prinzipiell kommerzkritische Einstellung durchaus auch mit sportlichen Erfolgen vereinbaren lässt: ein großes Vorhaben, welches der norddeutsche Kiez-Klub derzeit deutlich besser umzusetzen versteht.
Denn obwohl sich vor dem Saisonstart eigentlich nur die Rot-Weißen den Aufstieg in die Bundesliga auf die Fahnen schrieben, steht momentan St. Pauli ganz weit vorn: Vorjahres-Retter Ewald Lienen verfolgt offenbar die Mission, sein Team aus dem Vorhof der Hölle direkt in den Fußballhimmel zu befördern.
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Union Berlin – St. Pauli: Unentschieden |
Hatte Lienen im Frühjahr noch alle Zettel voll damit zu tun, die Hamburger mit einem starken Endspurt vor dem Abstieg zu bewahren, scheint in diesem Jahr nun der Weg in die entgegengesetzte Richtung möglich zu sein: Mit dem 3. Tabellenplatz steht derzeit die Tür nach oben einen Spalt weit offen.
Zumindest der letzte Auftritt hat derartigen Träumereien allerdings nicht gut getan; nach vier ungeschlagenen Partien hielt ausgerechnet eine 1:3-Niederlage in dem zunächst so dankbar anmutenden Heimspiel gegen Sandhausen einen Dämpfer für die Hansestädter bereit.
Gegen die Kurpfälzer brach St. Pauli ausnahmsweise ein schläfriger Auftakt der zuvor stets als Prunkstück geltenden Abwehr das Genick: Dem schon nach sieben Minuten zu Buche schlagenden 2-Tore-Rückstand liefen die Gastgeber in der Folgezeit vergeblich hinterher.
Video: Fafa Picault fühlt sich wohl in Hamburg (Quelle: YouTube/flimmerkiste1910)
Während sich die Hamburger somit gleich zu Spielbeginn kalt erwischen ließen, machen Union in der laufenden Saison traditionell späte Gegentreffer schwer zu schaffen: Auch beim jüngsten 1:2 in Braunschweig schlug es wieder einmal in der letzten Viertelstunde im Gebälk der Berliner ein.
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Die in den finalen 15 Minuten kassierten acht Gegentore haben die Eisernen an den bisherigen 10 Spieltagen insgesamt schon unglaubliche zehn Punkte gekostet: Würden Fußballspiele regulär bereits nach 75 Minuten abgepfiffen, wäre das Team dem ursprünglichen Saisonziel tatsächlich dicht auf der Spur.
Weil nun aber noch nicht einmal für die Berliner derart gravierende Änderungen am Regelwerk vorgenommen werden, kommt das bisherige Abschneiden einer großen Enttäuschung gleich – selbst der früh vollzogene Trainerwechsel brachte Union zuletzt allenfalls mit Mini-Schritten voran.
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
| Braunschweig – Union | 2:1 |
| Union – Duisburg | 3:2 |
| FSV Frankfurt – Union | 3:2 |
| Union – Fürth | 1:2 |
| KSC – Union | 0:3 |
| St. Pauli – Sandhausen | 1:3 |
| Paderborn – St. Pauli | 0:0 |
| St. Pauli – Heidenheim | 1:0 |
| Braunschweig – St. Pauli | 0:0 |
| St. Pauli – Duisburg | 2:0 |
| Union – St. Pauli | 1:0 |
| St. Pauli – Union | 3:0 |
| St. Pauli – Union | 2:1 |
| Union – St. Pauli | 3:2 |
| Union – St. Pauli | 4:2 |
Während der nach fünf Partien gefeuerte Norbert Düwel schlanke vier Zähler holte, hat Nachfolger Sascha Lewandowski nach ebenso vielen Spielen nun auch nur sechs Punkte auf die Habenseite gebracht: Folglich bleibt festzustellen, dass die fraglos erhoffte Initialzündung vorerst ausgeblieben ist.
Immerhin kann Lewandowski aber darauf verweisen, dass es hinsichtlich der Spielkultur bereits erste Verbesserungen zu beobachten gab – paradoxerweise gingen jedoch alle Auftritte daneben (Fürth, Frankfurt, Braunschweig), in denen ein mehr oder weniger großes Chancenplus zu konstatieren war.
Bei den etwas unrunderen Darbietungen in Karlsruhe und gegen den MSV Duisburg trugen die Eisernen dagegen ihre bislang einzigen Siege der Saison davon: Folglich müsste man den Gastgebern eigentlich den Rat erteilen, sich nun gegen den FC St. Pauli möglichst nicht zu sehr ins Zeug zu legen.
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Da es letztlich jedoch nur als eine Frage der Zeit erscheint, bis sich auch die Berliner irgendwann einmal an einem guten Tag belohnen, ist ein freiwilliges Anziehen der Handbremse sicherlich nicht vorgesehen; zumal den Gastgebern obendrein die jeweilige Heimstärke als zusätzlicher Ansporn dienen kann.
In den bisherigen 16 Duellen (2./3. Liga) haben sowohl Union als auch der FC St. Pauli mit nur einer einzigen Ausnahme ihren Heimvorteil stets in mindestens einen Zähler umgemünzt – dieser Bilanz Rechnung tragend, gehen wird nun trotz des gegensätzlichen Saisonverlaufs von einem Unentschieden aus.
Die Wettfreunde tippen auf ein Remis in Berlin!
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