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Greuther Fürth – 1860 München Wettquoten | 2. Liga Tipp 2016/17
Veröffentlicht am 5. August 2016
Sonntag, 7. August 2016 um 13:30 Uhr – Zweite Bundesliga Vorschau, Prognose und Wett Tipp
Die Saison 2015/16 war aus Fürther Sicht die reinste Achterbahnfahrt. Mal ging es steil bergauf, mal ging es rapide bergab – kein Wunder also, dass die Truppe von Stefan Ruthenbeck das abgelaufene Spieljahr auf dem 9. Rang und damit jenseits von Gut und Böse beschloss.
Der Coach selbst scheint damit im Großen und Ganzen recht zufrieden gewesen zu sein. Schon früh hinterlegte er bei der Vereinsführung den Wunsch, mit dem Stammpersonal der Vorsaison weiterarbeiten zu wollen.
Die besten Wettquoten zu Greuther Fürth – 1860 München im Überblick:
Dem Coach zufolge soll am Laubenweg, wo in den vergangenen Jahren ein reges Kommen und Gehen herrschte, endlich wieder Kontinuität einkehren. Ein Anliegen, dem seitens der Verantwortlichen in großen Teilen entsprochen wurde:
Bis auf Marco Stiepermann und den – offenbar einstimmig – ausgebooteten Keeper Sebastian Mielitz wird beim heimischen Saisonauftakt gegen die Münchener Löwen wohl eine Elf mit vielen bekannten Gesichtern auf dem Rasen stehen.
Fürth – 1860: Unentschieden |
Reges Wechseltreiben war lediglich im Backup-Bereich und auf der Torhüterposition zu verzeichnen. Mit Mielitz, den Thomas Schaaf in Bremen einst entdeckte und förderte, gab es intern anscheinend derart große Unstimmigkeiten, dass ihm seitens der Klubführung ein Wechsel nahegelegt wurde.
Statt ihm werden in Zukunft entweder Sascha Burchert oder Balazs Megyeri das Fürther Gehäuse hüten. Welche der beiden Verpflichtungen die neue Nummer 1 bei den Franken wird, soll sich laut Ruthenbeck aber erst nach dem abschließenden Test gegen den VfB Stuttgart entscheiden.
Ganz egal jedoch, wer es am Ende wird – fest steht schon jetzt, dass das Kleeblatt im kommenden Spieljahr nicht noch einmal 55 Gegentore kassieren will.
Mehr oder ähnlich viele mussten schließlich nur die drei Absteiger aus Duisburg (54), Frankfurt-Bornheim (59) und Paderborn (55) hinnehmen.
Dabei helfen sollen insbesondere die beiden talentierten Defensiv-Neuzugänge Khaled Narey (21/Borussia Dortmund II) und Erhun Obanor (20/BJ Foundation Academy), der nun jedoch erst einmal mit Nigeria an den Olympischen Spielen in Rio teilnehmen wird.
Stefan Ruthenbeck begrüßte zum Trainingsstart acht Neuzugänge.
Auch für die Offensive wurden mit den Flügelflitzern Sercan Sararer (26) und Mathis Bolly (25/beide Fortuna Düsseldorf) hoffnungsvolle Ergänzungen unter Vertrag genommen. Wohl auch, um einem mögliche Abgang von Robert Zulj vorzubeugen.
Der österreichische Offensivmann liebäugelt angeblich mit einem Wechsel in die Bundesliga. Sein möglicher Abgang wäre für die Franken ein echtes Problem. War der 21- Jährige doch in der Vorsaison an satten 18 von starken 49 Fürther Treffern direkt beteiligt (8 Tore/10 Assists).
Nicht zuletzt deshalb würde ein Wechsel des Dreh- und Angelpunkts im Angriffsspiel wohl auch unter den Fans für ziemlich großen Unmut sorgen. Erst recht, weil der neunte Platz in der Vorsaison beim anspruchsvollen Anhang keineswegs Begeisterungsstürme hervorgerufen hat.
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Der schnöde Ergebnisfußball, den Ruthenbeck seit seinem Amtsantritt vor einem Jahr praktizieren lässt, dürfte auch in der neuen Saison Konfliktpotenzial bergen.
Womöglich hält sich der Coach bezüglich einer baldigen Verlängerung seines Arbeitspapiers auch deshalb weiterhin bedeckt…
Fest steht: Bereits am 1. Spieltag lastet großer Druck auf ihm! Ein Derby-Dreier gegen die Münchener Gäste käme da natürlich gerade recht. Vermutlich ist dies trotz zweier Siege in der Vorsaison jedoch leichter gesagt als getan.
Grund: Die Löwen haben nach den beiden jüngsten Katastrophen-Spielzeiten (2014/15: Relegation; 2015/16: Platz 14) die Reißleine gezogen und auf nahezu allen Ebenen einschneidende personelle Änderungen vorgenommen.
Zuerst wurde der vakante Trainerposten mit Kosta Runjaic (zuvor u.a. Darmstadt und Kaiserslautern) hochklassig besetzt. Kurz darauf mussten Sportdirektor Oliver Kreuzer und Geschäftsführer Markus Rejek gehen.
Beide Positionen wird in Zukunft Thomas Eichin ausfüllen. Der Ex-Profi hat sich bei seinem vorherigen Engagement in Bremen den Ruf eines knallharten Sanierers erarbeitet, für den einzig und allein der Leistungsgedanke zählt.
Video: Der TSV 1860 stellt seinen neuen Sportchef Thomas Eichin vor. (Quelle: YouTube/tsv1860.tv)
Diese Stärken sollen nun den chronisch klammen und krisengeplagten Löwen zugutekommen. Die Bilanz seines ersten Monats beim Giesinger Traditionsklub kann sich dabei schon mal durchaus sehen lassen.
Von Investor Hasan Ismaik mit dem nötigen Kleingeld ausgestattet, haben er und Trainer Kosta Runjaic den Kader der Sechziger mittlerweile nämlich mächtig umgekrempelt.
Folge: Teamsäulen wie Rubin Okotie, Gary Kagelmacher, Dominik Stahl, Guillermo Vallori oder Kapitän Christoph Schindler haben den Klub verlassen. Der Wehmut darüber währte aber nur kurz.
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
Stuttgart – Fürth | 3:1 |
Fürth – Akhisar | 2:2 |
Rizespor – Fürth | 0:1 |
Paderborn – Fürth | 3:2 |
Zirndorf – Fürth | 0:7 |
1860 – Freiburg | 0:0 |
Bremen – 1860 | 1:2 |
Gladbach – 1860 | 3:1 |
1860 – BVB | 1:0 |
Sturm Graz – 1860 | 0:1 |
1860 – Fürth | 0:1 |
Fürth – 1860 | 1:0 |
Fürth – 1860 | 0:3 |
1860 – Fürth | 2:0 |
Fürth – 1860 | 1:2 |
Denn mit Altstar Ivica Olic (HSV), Rekordtransfer Ribamar (kam für 2 Mio. € von Botafogo Rio de Janeiro) Victor Andrade (Benfica Lissabon), Karim Matmour (Huddersfield Town), Fanol Perdedaj (FSV Frankfurt), Filip Stojkovic (Cukaricki Belgrad), Marnon Busch (Werder Bremen), Sascha Mölders (nach Leihe fest vom FCA verpflichtet) sowie Keeper Jan Zimmermann (Heidenheim) wurden dafür teils namhafte Neuzugänge präsentiert.
Hinzu kommen Flügelflitzer Levent Aycicek, der für ein weiteres Jahr aus Bremen ausgeliehen wurde, sowie die mit Profiverträgen ausgestatteten Eigengewächse Neuhaus (ARD-Torschütze des Monats Mai), Daferner, Helmbrecht und Heinrich.
Mit der Verpflichtung des 104-fachen kroatischen Nationalspielers Ivica Olic (r.) haben die Löwen einen echten Coup gelandet.
Und der nächste Wechsel steht schon in der Warteschlange. Dabei handelt es sich um niemand geringeren als Fan-Liebling Stefan Aigner. Den 28-jährigen Ex-Sechziger in Diensten von Eintracht Frankfurt zieht es zurück zu seinem Herzensklub.
Dabei will ihm der Bundesligist offenbar keine Steine in den Weg legen. Lediglich um die Höhe der Ablösesumme wird noch gefeilscht. Auch die Löwen und der Spieler sind sich bereits einig. Gut möglich also, dass der Transfer noch vor dem Ligastart über die Bühne gehen wird.
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So oder so – 1860 München scheint personell für die neue Saison gerüstet. Dafür sprechen unter anderem auch Testspielerfolge gegen die Bundesligisten Borussia Dortmund (1:0) und Werder Bremen (2:1). Abheben will in München dennoch niemand.
„Wir werden die Saisonziele nicht verändern. Ein gesicherter Mittelfeldplatz ist das, was wir anstreben, alles andere wäre nach den beiden letzten Jahren auch vermessen“, so Klub-Präsident Peter Cassalette.
Ungewohnt kleinlaute Töne, die die Wettfreunde da aus der bayerischen Landeshauptstadt vernehmen. Unserer Meinung nach könnte jedoch genau darin der Schlüssel für eine erfolgreichere Saison als in den vergangenen beiden Jahren liegen.
Angesichts der aktuellen Aufbruchsstimmung sollte ein Punktgewinn beim Fürther Kleeblatt also durchaus drin sein!
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