2. Liga Tipps - Experten-Prognosen zur 2. Bundesliga
Düsseldorf – Braunschweig Tipp, Wettquoten | 2. Liga 2017/18
Veröffentlicht am 31. Juli 2017
Montag, 31. Juli 2017 um 20:30 Uhr – Zweite Bundesliga Vorschau, Prognose und Wett Tipp
Im ersten Montagsspiel der neuen Saison dürften vor allem die Braunschweiger Gäste für den einem Topspiel gebührenden Glanz verantwortlich sein: Während der Fortuna im vergangenen Jahr nicht allzu viel gelang, hätten die Löwen bekanntlich fast die Abfahrt in die Bundesliga erwischt.
Nach einer am Limit absolvierten Spielzeit wurde der BTSV erst in der Relegation ausgestoppt: Ausgerechnet der niedersächsische Rivale aus Wolfsburg hatte der Mannschaft von Torsten Lieberknecht im Mai mit zwei verdienten Siegen die Grenzen aufgezeigt.
Da der Zweitligist in der Relegation jedoch traditionell stets die schlechteren Karten hat, wurde der Aufstieg vielmehr schon in der 33. Runde verspielt: Nach der unerklärlichen 0:5-Klatsche in Bielefeld hatte sich der zunächst anvisierte direkte Platz in der Bundesliga frühzeitig erledigt.
Die besten Wettquoten zu Düsseldorf – Braunschweig im Überblick:
Der Untergang auf der Alm machte beispielhaft deutlich, dass die Auswärtsstärke nicht zu den hervorstechenden Qualitäten der Blau-Gelben zu zählen ist. Wenngleich es auch hier zum dritten Rang im Gesamtklassement reichte, fühlt sich das Team nur im Eintracht-Stadion so richtig wohl.
Im Wissen um die beeindruckende Heimbilanz dürfte deshalb auch in der Fremde noch am ehesten Steigerungspotential zu vermuten sein. Soll es im neuen Jahr nochmals ein kleines Stück weiter nach oben gehen, müssen sich die Auswärtstermine fortan einer gesteigerten Aufmerksamkeit erfreuen.
Dabei wird es den Braunschweigern zunächst einmal aber schon eine ganze Menge abverlangen, wenigstens das vorjährige Niveau zu konservieren: Erfahrungsgemäß tun sich Relegations-Verlierer schließlich stets schwer damit, an die einstmals gezeigten Leistungen anzuknüpfen.
Düsseldorf – Braunschweig: Unentschieden |
Beispielhaft sei hier insbesondere auf das traurige Schicksal des Karlsruher SC verwiesen, der gegen den HSV anno 2015 schon mit anderthalb Beinen in der Bundesliga stand – mittlerweile jedoch jenseits der Aufmerksamkeitsschwelle in der 3. Liga kickt.
Anderen Drittplatzierten blieb ein solcher Totalabsturz zwar erspart; auch Mannschaften wie Greuther Fürth oder jüngst der 1. FC Nürnberg kamen nach dem jeweils knapp verpassten Aufstieg aber nicht mehr an das zuvor gebotene Niveau heran.
Nach Niederlagen in der Relegation stellt sich somit offensichtlich eine enorme Leere ein, die noch nach etlichen Monaten auf die Leistungen drückt: Entsprechend entbehrt es jeder statistischen Grundlage, nun ausgerechnet bei der Eintracht auf eine bevorstehende Steigerung zu tippen.
→ jetzt 100 Euro 2. Liga Bonus bei William Hill sichern
Dabei kann sich der BTSV noch vergleichsweise guter Voraussetzungen erfreuen, um seinen Frieden mit dem unerfreulichen Saisonabschluss zu machen. Namentlich Torsten Lieberknecht steht dafür gerade, dass das Team die drohende Sinnkrise erfolgreich umschifft.
In seinen bislang neun in Braunschweig absolvierten Spielzeiten hat der Trainer schließlich schon manch kritischere Situation mit Bravour gemanagt; die personelle Kontinuität drückt die Gewissheit aus, dass es auch nach bitteren Niederlagen immer irgendwie weitergeht.
Aktuell ist es für den Verein jedoch ganz besonders tröstlich, dass sich die Kontinuität nicht nur auf den Trainerstuhl beschränkt – auch die Mannschaft blieb nach dem verpassten Aufstieg von dem eigentlich zu erwartenden großen Ausverkauf verschont.
Mit Omladic, Ofosu-Ayeh und Correira werden sich fortan lediglich drei Akteure neuen Aufgaben widmen, die für die Braunschweiger Spielweise nicht stilprägend sind: Entsprechend mühelos ließen sich diese Verluste auf dem üppig bestückten Transfermarkt kompensieren.
Kapitän: #Reichel
Vize: #Boland & #Fejzic
Mannschaftsrat: Kapitäne + #Kumbela & #Schönfeld.
?? https://t.co/koDUnUIryR #wirsindeintracht pic.twitter.com/fHIfWZocQ3— Eintracht BS (@EintrachtBSNews) 25. Juli 2017
Die neu unter Vertrag genommenen Breitkreuz, Samson und Becker weisen zwar allesamt keine Kracher-Qualitäten auf; Lieberknecht war aber ohnehin nicht daran gelegen, sein zuletzt funktionierendes Ensemble mit ein paar unberechenbaren Stars aufzumischen.
“Es ist in den vergangenen Jahren ein Steckenpferd von uns geworden, neue Spieler schnell in die Gruppe aufzunehmen.”
– Torsten Lieberknecht & Co. bereiteten den Neuzugängen in Braunschweig einen warmen Empfang.
Vielmehr sollen die Neulinge einer nochmaligen Erweiterung des taktischen Repertoires zuträglich sein; die künftigen Gegner werden somit stets bis zum letzten Moment im Ungewissen gelassen, ob der BTSV nun etwa mit einer Dreier-, Vierer- oder gar Fünferkette agiert.
Entsprechend dürfte es auch der Fortuna einige Schwierigkeiten bereiten, sich auf den Besuch der Eintracht einzustellen – diesbezüglich feuern die Düsseldorfer jedoch zur allgemeinen Überraschung aus demselben Rohr zurück.
Hatte es die Anhängerschaft in der letzten Saison noch zur Verzweiflung getrieben, dass Friedhelm Funkel hartnäckig auf seinen mickrigen 1-Mann-Sturm bestand, scheint der Routinier nunmehr im Begriff zu sein, auf seine alten Tage nochmals gänzlich neue Wege zu beschreiten.
Mit dem aus Freiburg gekommenen Nielsen steht dem Team fortan ein Angreifer zur Verfügung, der an der Seite des bewährten Hennings stürmen kann; unmittelbar vor dem Saisonstart wurde in Gestalt von Kujovic zudem noch ein weiterer Torjäger verpflichtet.
“Da wir jetzt Stürmer mit hoher Qualität haben, treten wir künftig auch mit zwei Spitzen an.”
– Friedhelm Funkel zeigt sich derzeit auch für neue taktische Varianten offen.
→ die besten Wettanbieter zur 2. Liga im Überblick
Nachdem die Düsseldorfer in der zurückliegenden Rückrunde teilweise über mehrere Wochen lang kein einziges Tor erzielten, dürfte es am Rheinufer für enorme Erleichterung sorgen, dass der frühere Bundesligist in der Offensive inzwischen massiv nachgebessert hat.
Gleichwohl fehlt zumindest uns bislang der rechte Glaube daran, dass fortan tatsächlich mit taktischen Revolutionen gerechnet werden kann: Nach allen bisherigen Erfahrungen wird Funkel für ein stürmisches Feuerwerk auch künftig kaum zu haben sein.
Solange der einstmals als Aufstiegsgarant geltende Trainer in Düsseldorf den Taktstock führt, wird die defensive Stabilität oberste Priorität genießen – dies ist ein Eindruck, der sich überdies auch in den zuletzt absolvierten Testspiele abermals verfestigt hat.
??⚪️
Neuzugang Emir #Kujovic im #F95-Training ?? pic.twitter.com/ZVMIYS3ecG— Fortuna Düsseldorf (@f95) 21. Juli 2017
Obwohl es hier jüngst gegen Velbert (1:0), Brighton & Hove Albion (0:2), Brünn (1:0) und Chaleroi (0:2) meist nicht gegen die ganz großen Kaliber zu Sache ging, hat die Fortuna in den 360 freundschaftlich abgerissenen Minuten gerade einmal zwei Törchen zu Stande gebracht.
Angesichts der resultierenden zwei Siege und zwei Niederlagen fiel die Ausbeute der Testläufe ohnehin durchwachsen aus; frühzeitig wurde den Düsseldorfern somit klargemacht, dass die Bäume wohl auch in naher Zukunft nicht in den Himmel wachsen werden.
Ebenso ließen die jüngsten Auftritte erahnen, dass die vermeldeten Transfers möglicherweise an den eigentlichen Problemen vorbeigegangen sind: Neue Stürmer können schließlich nichts daran ändern, dass die angebliche Kreativabteilung in aller Regel viel zu ideenlos agiert.
Das bloße Aufstellen von zwei Angreifern dürfte ohnehin zu wenig sein, um der notorischen Torflaute abzuhelfen – ungleich bedeutsamer wäre es stattdessen, dass der restliche Teil der Mannschaft nach Ballgewinnen deutlich entschlossener nach vorne rückt.
Video: Die Generalprobe der Düsseldorfer ging gegen Sporting Charleroi mit 0:2 verloren. (Quelle: YouTube/F95tv)
Allein mit Hilfe der neuen Kräfte kann es den Gastgebern somit kaum gelingen, das offensive Rad neu zu erfinden; über kurz oder lang wird es hierfür einen Trainer brauchen, der seine taktischen Konzepte nicht nur aus der Mottenkiste akquiriert.
Da sich das Düsseldorfer Publikum jedoch als erstaunlich genügsam erweist, werden vermutlich bereits gelegentliche Ausbrüche aus dem gewohnten Trott Begeisterungsstürme provozieren – wie man sich ohnehin schon damit zufrieden gäbe, wenn eine Etablierung im gesicherten Mittelfeld gelingt.
→ die besten Wettanbieter im Überblick
Angesichts dieser Prämisse müsste es Montag eigentlich die Aufgabe der Gäste sein, wenigstens ein Mindestmaß an Spielfluss sicherzustellen: Dem steht allerdings die Erfahrung entgegen, nach der auch der BTSV in der Fremde bevorzugt aus einer Lauerstellung heraus agiert.
Zuletzt fuhren die Löwen in aller Regel gut damit, sich bei den Auswärtsspielen auf das Setzen von gelegentlichen Nadelstichen zu beschränken – welche das Team mit Vorliebe zudem erst in den allerletzten Spielminuten platziert.
Insbesondere zum Auftakt der Rückrunde hatten die Braunschweiger eine gewisse Berühmtheit als Last-Minute-Könige erlangt, die stets erst ihre volle Wucht entfalteten, als die Zeit für die entscheidenden Momente eigentlich schon abgelaufen schien.
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
F95 – Charleroi | 0:2 |
Brünn – F95 | 0:1 |
F95 – Brighton | 0:2 |
Velbert – F95 | 0:1 |
Hennef – F95 | 2:4 |
BTSV – Köln | 2:2 |
KSC – BTSV | 2:1 |
Mannheim – BTSV | 1:1 |
BTSV – Herxheim | 2:0 |
BTSV – Magdeburg | 6:1 |
F95 – BTSV | 1:2 |
BTSV – F95 | 2:1 |
BTSV – F95 | 0:2 |
F95 – BTSV | 1:0 |
BTSV – F95 | 2:1 |
Die hier immer wieder unter Beweis gestellte Moral dürfte auch in den kommenden Monaten ein wertvolles Faustpfand der Braunschweiger sein; bereits in der Vorbereitung gelang der Nachweis, dass sich an der großen Spezialität der Mannschaft nichts geändert hat.
Hatte sich der BTSV zunächst gegen Mannheim (1:1) und den KSV (1:2) mit eher mauen Leistungen an den ersten Spieltag herangetastet, bekam das 2:2 gegen die Kölner Geißböcke dann durchaus eine würdige Generalprobe zu sehen.
Nachdem es für die Löwen hier ungeachtet der abgelieferten engagierten Vorstellung mit einem 0:2-Rückstand in die Kabine ging, bogen die Mannen von Torsten Lieberknecht wieder einmal ein bereits verloren geglaubtes Spiel doch noch zurecht.
Dank der abermals unter Beweis gestellten Nehmerqualitäten ist die Eintracht nun mit Sicherheit auch in der Esprit-Arena vor einem Fehlstart in die neue Saison gefeit – für den maximalen Erfolg scheint es allerdings auch den Gästen noch an der letzten Spritzigkeit zu fehlen.
Müssen sich allzu hohe Erwartungen an die Fortuna ohnehin verbieten, dürfte dann wohl auch erst bei der Premiere im Eintracht-Stadion so richtig mit den Löwen zu rechnen sein: Das erste Montagsspiel wird demzufolge mit einem auf Sparflamme herausgekickten Remis abgespeist.
Die Wettfreunde tippen auf ein Unentschieden!
Das könnte Dich auch interessieren:
→ 2. Bundesliga Wetten
→ 2. Bundesliga Quoten
→ 2. Bundesliga Tipps
→ 2. Bundesliga Spielplan