2. Liga Tipps - Experten-Prognosen zur 2. Bundesliga
Dynamo Dresden – MSV Duisburg Tipp, Wettquoten | 2. Liga 2017/18
Veröffentlicht am 28. Juli 2017
Sonntag, 30. Juli 2017 um 15:30 Uhr – Zweite Bundesliga Vorschau, Prognose und Wett Tipp
Mit der Aufstiegseuphorie im Rücken sind die Dresdner Dynamos in der vergangenen Saison in beeindruckender Manier durch die 2. Liga gepflügt. An der Erfolgsgeschichte der Sachsen möchten sich nun auch die zum Auftakt im DDV-Stadion gastierenden Zebras orientieren.
Dabei liefert der MSV Duisburg zunächst einmal ein Beispiel dafür ab, dass es für die Etablierung im Bundesliga-Unterhaus mehr als nur ein bisschen Aufstiegsschwung braucht: Für die Meidericher ging es bereits vor zwei Jahren nach nur einer Spielzeit wieder in die dritte Liga hinab.
Da in dieser der sofortige Wiederaufstieg glückte, ist das Team nun schon seit einigen Zeit als Inbegriff der Fahrstuhlmannschaft unterwegs. Entsprechend groß ist an der Ruhr die Sehnsucht, dass sich die aktuelle Beförderung nicht abermals nur als eine Eintagsfliege erweist.
Die besten Wettquoten zu Dresden – Duisburg im Überblick:
Aus schmerzvoller Erfahrung weiß der MSV, dass für den anvisierten Klassenerhalt vor allem ein ordentlicher Saisonstart bedeutsam ist; anno 2015 hatten die Duisburger einfach viel zu lange gebraucht, um sich den neuen Gegebenheiten anzupassen.
Die zunächst zu absolvierende Prüfung in Dresden scheint dem erhofften Blitzstart allerdings auch dieses Mal nicht zuträglich zu sein; zumindest die Wettanbieter haben diese Partie als die klarste Angelegenheit der ersten Runde ausgemacht.
Dabei erübrigt sich fast schon die Mitteilung, dass ausschließlich die Dynamos von der Gunst der Experten profitieren: So mancher Buchmacher scheint von den vorjährigen Leistungen der Sachsen noch regelrecht berauscht zu sein.
Duisburg gewinnt gegen Dresden |
In den zurückliegenden Monaten brauchte es allerdings auch nicht viel, um sich von den Auftritten der Elbe-Städter begeistern zu lassen; so hatte nicht nur der bemerkenswerte 5:0-Triumph gegen den VfB Stuttgart zu den großen Sternstunden der gesamten Zweitliga-Saison gezählt.
Auch in etlichen anderen Partien konnten die Dresdner mit ihrer ebenso druckvollen wie unerschrockenen Spielweise Eindruck schinden – oft genug bog die Mannschaft dabei bereits verkorkst anmutende Spiele noch einmal um.
Nicht zuletzt dank dieser beeindruckenden Mentalität hatte Dynamo fast bis zum Schluss seine Fühler in Richtung der Aufstiegsplätze ausgestreckt; selbst mit dem letztlich zu Buche schlagenden fünften Tabellenplatz wurden sämtliche Erwartungen aber noch immer um Längen übertroffen.
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Macht es jedoch zweifelsohne Spaß, sich an die vergangenen Heldentaten der Dresdner zu erinnern, kann man sich zugleich aber kaum den etwas altklugen Hinweis verkneifen, dass auf jeden Rausch irgendwann ein böser Kater folgt.
Dieser droht in den kommenden Wochen und Monaten nun auch die Gastgeber zu ereilen, die zuletzt ganz einfach zu erfolgreich gewesen sind, um sich demnächst auch saisonübergreifend in der Spitzengruppe festzusetzen.
So erweist es sich als entscheidendes Dilemma, dass sich nicht nur der eigene Anhang von den Darbietungen begeistern ließ; auch bei der betuchteren Konkurrenz haben die konstant starken Leistungen einiger Spieler verständliche Begehrlichkeiten geweckt.
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
SGD – Wolfsburg | 3:4 |
SGD – Unterhaching | 3:2 |
Stuttgart – SGD | 1:2 |
Liberec – SGD | 3:0 |
5:1 |
MSV – Norwich | 0:2 |
1:2 | |
Würzburg – MSV | 1:1 |
KSC – MSV | 2:3 |
Homberg – MSV | 0:4 |
SGD – MSV | 0:2 |
MSV – SGD | 0:0 |
SGD – MSV | 0:0 |
MSV – SGD | 1:3 |
SGD – MSV | 2:0 |
Nach dem Saisonende haben sich mit Stefaniak (Wolfsburg), Gogia (Union) und Kutschke (Ingolstadt) somit gleich drei zentrale Leistungsträger für eine bessere sportliche und finanzielle Perspektive entschieden – hier ist es sicherlich nicht übertrieben, von einem kleinen Ausverkauf zu sprechen.
Der Eindruck eines solchen Ausverkaufs drängt sich zumindest dann auf, wenn man auf die potentiellen Nachfolger blickt; mit der Verpflichtung von Sören Gonther wurde lediglich in der Innenverteidigung das Hauptaugenmerk auf bewährte Qualität gelegt.
Die für die Offensive verpflichteten Horvath und Möschl dürften hingegen eher eine Wette auf die Zukunft sein. Wenngleich das in Graz bzw. Ried aufgetriebene Duo zweifelsohne Potential besitzt, ist auf den entsprechenden Positionen zunächst ein enormer Qualitätsverlust zu konstatieren.
Einmal mehr sind in den kommenden Monaten somit die bereits vielfach bewiesenen Künste von Uwe Neuhaus gefragt: Schon in der Vergangenheit hatte der Trainer aus allenfalls brauchbar anmutendem Material regelrechtes Gold gemacht.
Die jüngsten Arbeitsnachweise lassen aber gleichwohl vermuten, dass es für eine Wiederholung dieses Kunststückes einen etwas längeren Atem brauchen wird; namentlich die ersten absolvierten Testspiele haben so manchem Dresdner Anhänger einen nachvollziehbaren Schrecken eingejagt.
“Es wirkt so, als wenn wir sensationell viel geschafft haben. Ich bin zufrieden mit den Trainingseinheiten und wie die Mannschaft mitgemacht hat. Wir haben eine gesunde Basis in unserer Mannschaft, müssen aber noch den einen oder anderen Neuen integrieren.”
– Trotz aller Begeisterung scheint Dynamo-Coach Uwe Neuhaus mit den Saison-Vorbereitungen nicht ganz fertig geworden zu sein.
War das anfängliche 1:1 gegen den Viertliga-Aufsteiger Altglienicke lediglich für eine warme Umarmung mit seinem früheren “Spezi” Torsten Mattuschka gut gewesen, wurde das folgende 0:3-Debakel gegen Liberec dann sogar ohne jeglichen Lichtblick über die Bühne gebracht.
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Als willkommener Aufbaugegner kam den Dresdnern somit erst wieder der VfB Stuttgart wie gerufen; der gegen den Bundesliga-Aufsteiger herausgeschossene 2:1-Erfolg deutete erstmals auf eine in Gang gekommene Entwicklung hin.
Mehr Licht als Schatten hatte stellenweise auch das abschließende 3:4 gegen den VfL Wolfsburg zu bieten; nach einem starken Start ließ der bald darauf zu beklagende Einbruch allerdings auch wissen, dass es der Truppe nach wie vor an der erforderlichen Balance fehlt.
Nach all diesen Trockenübungen fällt es somit noch immer ziemlich schwer, das aktuelle Leistungsvermögen der Sachsen einzuschätzen; gleichwohl liegt man mit der Annahme aber sicherlich nicht falsch, dass zunächst nur die mannschaftliche Geschlossenheit zum Erfolg führen kann.
Torreiche #Generalprobe. Hier ist der Bericht zum Test gegen die Wölfe. ?https://t.co/7go11dG5LT #SGDWOB #sgd1953 pic.twitter.com/pMOSmpMTmt
— SG Dynamo Dresden (@DynamoDresden) 22. Juli 2017
Eben einen solchen Zusammenhalt werfen am Sonntag jedoch auch die Duisburger Gäste in den Ring, die mit ihrem Teamgeist bereits auf dem Weg zur Drittliga-Meisterschaft überaus erfolgreich so manche individuelle Schwachstelle kaschierten.
Um künftig aber nicht ausschließlich auf derartige Sekundärtugenden angewiesen zu sein, wurde in der laufenden Transferperiode kräftig nachgebessert; ungeachtet des schmalen Budgets tauschte der Verein in der Vorbereitung fast die Hälfte der Aufstiegs-Stammelf aus.
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“Uns war es wichtig, Spieler zu holen, die sich bewusst für Duisburg entschieden haben. Zudem war es ein wichtiges Kriterium, dass die Spieler im Saft stehen und nicht ein halbes Jahr verletzt waren, oder auf der Bank saßen. Unsere Neuzugänge können uns sofort helfen.”
– Ilia Gruev fordert auch von den Neuzugängen die totale Identifikation.
Da es der MSV schon in der 3. Liga oftmals an der branchenüblichen Durchschlagskraft mangeln ließ, erstrahlt insbesondere die Offensivabteilung in einem neuen Gewand: Mit Souza, Stoppelkamp und Tashchy werden fortan vor allem drei Neulinge für das Toreschießen verantwortlich gemacht.
Angesichts der nur bedingt klangvollen Namen sollte das geneigte Publikum aber auch von dem hochgerüsteten Aufsteiger besser keine Wunderdinge erwarten. Die Transfers drücken die feste Überzeugung aus, dass ein starker Sturm für den Klassenerhalt nur nebensächlich ist.
Kevin #Wolze neuer Kapitän der #Zebras – Fabian #Schnellhardt wird Stellvertreter. https://t.co/vEIBRtdBvS pic.twitter.com/dDFs27BccX
— MSV Duisburg (@MSVDuisburg) 23. Juli 2017
Für diesen soll stattdessen die bewährte Viererkette sorgen, die in den vergangenen Wochen komplett von frischem Wind verschont geblieben ist. Das gegebene blinde Verständnis könnte entsprechend dazu führen, dass sich der Schaden schon zu Saisonbeginn in Grenzen hält.
In der Vorbereitung zeigte sich jedoch freilich auch die eingespielte Hinterachse nicht immer völlig auf der Höhe; in insgesamt sieben absolvierten Prüfungen kamen die Duisburger lediglich gegen Homberg (4:0) und den FC Malaga (1:0) ohne jeden Einschlag davon.
Die 0:3-Schlappe gegen Aston Villa nahm derweil schon einmal die Erkenntnis vorweg, dass demnächst auch in der 2. Bundesliga mit gelegentlichen Kontrollverlusten gerechnet werden muss – wenngleich die entsprechende Konkurrenz freilich nicht auf dem Niveau der Engländer agiert.
Von diesen spielerischen Fertigkeiten der Mannschaft aus Birmingham scheinen uns derzeit namentlich auch die Dresdner noch ein ganzes Stück entfernt zu sein; folgerichtig machen sich die Wettfreunde darauf gefasst, dass die Saison-Premiere lediglich Stückwert zu bieten hat.
Demnach dürfte es den von den Wettanbietern so deutlich favorisierten Dynamos erhebliche Probleme bereiten, die eigenen Vorzüge zur Geltung zu bringen – gegen einen natürlich hochmotivierten MSV wird noch nicht einmal die bewährte Willenskraft einen entscheidenden Unterschied bedeuten.
Gegen noch nicht an ihrer Leistungsgrenze kratzende Hausherren könnte es den Zebras somit sogar gelingen, gleich zum Auftakt am ganz großen Rad zu drehen. Vermutlich braucht es nur eine kleine Prise Glück, um gegen gleichwertige Sachsen den vollen Dreier zu entführen.
Unter Beachtung der beschränkten Duisburger Möglichkeiten muss sich ein Tipp auf einen Auswärtssieg zwar als eine äußert spekulative Angelegenheit erweisen – die attraktiven Quoten lassen es jedoch als legitim erscheinen, hier ein bisschen stärker ins Risiko zu gehen.
Die Wettfreunde tippen auf einen Auswärtssieg des MSV Duisburg!
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