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1860 München – Greuther Fürth Wettquoten | 2. Liga Tipp 2016/17

Veröffentlicht am 27. Januar 2017

Martin Huber

Von Martin Huber

Sport & Sportwetten-Experte

Freitag, 27. Januar 2017 um 18:30 Uhr – Zweite Bundesliga Vorschau, Prognose und Wett Tipp

Der TSV 1860 München blickt auf eine enttäuschende Hinrunde zurück: Als selbsternannter Aufstiegskandidat in die Saison gegangen, holten die millionenschwer verstärkten Löwen in 17 Hinrunden-Partien gerade mal 16 Pünktchen.

Folge: Statt um die langersehnte Bundesliga-Rückkehr, geht es für die Sechziger nun schon das dritte Frühjahr in Folge einzig und allein um den Ligaverbleib, denn zur Saisonhalbzeit trennen den Tabellen-14. nur zwei Zähler von der Abstiegszone.

 

Die besten Wettquoten zu 1860 München – Greuther Fürth im Überblick:

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1860 München 2,20 2,20 2,25 2,22 2,25 2,25 2,25 2,25
Unentschieden 3,30 3,30 3,30 3,05 3,20 3,30 3,10 3,20
Greuther Fürth 3,10 3,30 3,30 3,05 3,10 3,20 3,25 3,25

 

„Wir waren einfach nicht gut genug“, lautet das knallharte Urteil von Sturmoldie Ivica Olic (37), der insbesondere den läuferischen Einsatz seiner durch die Bank jüngeren Teamkollegen kritisierte: „Wir brauchen uns nicht zu wundern, wenn wir in diesem Ranking auf dem vorletzten Platz stehen. Wir haben einfach zu wenig gearbeitet.“

„Ich hatte außerdem das Gefühl, dass viel zu schnell die Zufriedenheit bei dem einen oder anderen Spieler eingekehrt ist, nur, weil man am Anfang ein paar Spiele gewonnen hat“, so der 104-fache kroatische Nationalspieler weiter.

Die Schuld am schwachen Abschneiden sieht Olic somit nicht beim Trainerteam, sondern bei der Mannschaft.

 

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Doch sowohl Teile des Anhangs als auch die Klubführung um Investor Hasan Ismaik waren da offenbar anderer Meinung. Für sie trug in erster Linie das mittlerweile gefeuerte Trainer/Manager-Gespann Kosta Runjaic/Thomas Eichin die Schuld an der Misere.

Nach vier Partien unter interimistischer Leitung der U23-Coaches Daniel Bierofka und Denis Bushuev (ein Sieg, ein Remis, zwei Niederlagen) haben die Sechziger daher kurz vor Weihnachten einen neuen Coach aus dem Hut gezaubert.


icon zoomSein Name: Vitor Pereira.

Seine Referenzen: Zwei Mal portugiesischer Meister mit dem FC Porto (2012, 2013), griechischer Doublesieger mit Olympiakos Piräus (2015) sowie türkischer Vizemeister mit Fenerbahce Istanbul (2016), seiner bislang letzten Station vor dem Engagement bei den Löwen.


Schon allein diese beeindruckende Vita zeigt, dass die Löwen mit dem Portugiesen einen echten Toptrainer an Land gezogen haben – der für die 2.Bundesliga eigentlich überqualifiziert ist.

 


 

Am Aufstiegswunsch des Investors hat sich folglich kaum etwas geändert. Nun soll es eben erst in der kommenden Saison klappen. Zunächst einmal, und das weiß auch Pereira, gilt es hierfür jedoch die Basis zu legen sowie – natürlich – den Klassenerhalt zu schaffen.

 
„1860 ist für mich wie ein Baby in meinen Armen. Ich muss es füttern und es erziehen. Ich möchte, dass das Baby stark wird. Wenn du anfängst, in einem Team zu arbeiten, ist das wie ein Baby, das du auf ein neues Level bringen möchtest“, sagt der 48-Jährige.
 

Erste Maßnahme des Portugiesen war daher ein 16-tägiges Mega-Trainingslager in seiner Heimat – genauer gesagt in der José Mourinho-Akademie auf Troia, einer unweit der Hauptstadt Lissabon gelegenen Halbinsel.

Pereiras Ziel dabei war es, die Mannschaft kennenzulernen und diese so gut wie möglich auf den Rückrundenauftakt gegen Fürth vorzubereiten.

Schließlich ist klar: Je schneller seine Arbeit Früchte trägt, desto mehr Ruhe wird er haben, um eine Mannschaft zu formen, die den Aufstieg in der kommenden Saison packen kann.

 

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Betway WettbonusUm seinem Wunschtrainer beim Start unter die Arme zu greifen, hat Investor Ismaik im Winter noch einmal die Geld-Schatulle geöffnet.

Doch die Suche nach Neuzugängen, die sofort weiterhelfen, verlief bislang eher schleppend. Fraglich daher, ob der Tabellen-14. bis zum Punktspielstart tatsächlich noch die gesuchten Verstärkungen aus dem Hut zaubern kann…

Sicher freuen dürfen sich die 1860-Fans bislang lediglich auf Sturm-Hoffnung Lucas Ribamar – jenen Brasilianer der bereits im Sommer für 2,5 Millionen Euro von Botafogo Rio de Janeiro kam, daraufhin jedoch die ganze Hinrunde über verletzt passen musste.

Nun ist der erst 19-jährige Angreifer aber wieder fit und will den Löwen mit seinen Toren weiterhelfen. „Ich bin so gierig und habe nur ein Ziel vor Augen: Den 27. Januar“, kann der Millioneneinkauf seinen ersten Pflichtspieleinsatz kaum noch erwarten.

 

Video: Soll die Löwen mit seinen Toren vor der Drittklassigkeit bewahren: Sommer-Neuzugang Lucas Ribamar. (Quelle: YouTube/Emanuel Productions)


 

Ein echtes 1860-Urgestein hat den Klub indes verlassen. Aufgrund von zuletzt kaum noch vorhandenen Einsatzchancen, zog es das Torhüter-Eigengewächs Vitus Eicher nach langem hin und her zu Ligakonkurrent Heidenheim.

Zudem gegen Fürth nicht dabei: Die verletzten Akteure Sascha Mölders (Schambeinentzündung), Nico Karger (Sprunggelenksverletzung) sowie Krisztian Simon (Stressreaktion des Knochens), der nach überstandenem Kreuzbandriss gleich wieder eine vierwöchige Pause einlegen muss.

Icon ErgebnisseDie Ergebnisse der letzten 5 Spiele:

 

Weitaus ruhiger war es im Winter bei der SpVgg Greuther Fürth – zumindest, was die Außendarstellung des Klubs anbelangt. Der Dank dafür gebührt, Janos Radoki dem ehemaligen U19-Trainer und nunmehrigen Chefcoach der Franken.

Seit der in Ungarn geborene Fußballehrer am 20. November auf Stefan Ruthenbeck folgte, sammelte das Kleeblatt sieben Punkte aus vier Partien, sodass der Vorsprung auf die „Rote Zone“ mittlerweile wieder beruhigende sieben Zähler beträgt.

Grund genug für Klub-Boss Helmut Hack, die Zusammenarbeit mit dem 44-Jährigen fortzusetzen: „Er konnte den erhofften Impuls einbringen und wir trauen ihm zu, die Mannschaft in den kommenden Monaten weiter zu stabilisieren.“

 


 

Auf ein Trainingslager im Süden verzichteten die Fürther allerdings. Stattdessen war harte Arbeit in heimischen Gefilden angesagt.

Wie bei den Löwen galt es dabei jedoch einige schwerwiegende Ausfälle zu verkraften – allen voran Veton Berisha und Zlatko Tripic (beide muskuläre Probleme), die beim Rückrundenauftakt in der Allianz Arena definitiv ausfallen werden.

 
„Die Jungs gehen über ihren Schweinehund, aber wir haben natürlich zu viele angeschlagene Spieler. Und so viele herausragende Akteure haben wir im Kader dann auch nicht“, klagt Radoki über die angespannte Personalsituation.
 

Immerhin auf dem Innverteidigerposten hat der Klub mittlerweile aber für Entlastung gesorgt. Grund dafür ist die Verpflichtung von Stephen Sama (23), der vom VfB Stuttgart kommt und bei Top-Adressen wie dem FC Liverpool und Borussia Dortmund die Ausbildung durchlief.

Den Vertrag mit Sebastian Heidinger hat die SpVgg dagegen auf Wunsch des Spielers aufgelöst. Der 31-Jährige hat sich im Winter dem SC Paderborn angeschlossen, weil er dort – anders als in Fürth – eine langfristige Perspektive vorfindet.

 

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Vermutlich wird der Rechtsverteidiger aber nicht der letzte Abgang im Winter bleiben. Geht es nach Radoki sollen nämlich noch weitere Spieler den Klub verlassen, um Platz für junge Talente wie die Jugendspieler Patrick Sontheimer und David Raum sowie Christian Derfinger zu machen.

„Es kann gut sein, dass ich sie in der Rückrunde mit nach oben ziehe“, hatte Radoki zuletzt viel Lob für das Trio übrig. Wohl ein Teil, der laut Sportdirektor Ramazan Yildirim „gemeinsam entwickelten und besprochenen Ansätze“, mit denen die Fürther eine erfolgreiche Rückrunde spielen wollen.

 
Im Hinblick auf das Gastspiel in der Allianz Arena sehen die Wettanbieter allerdings eher schwarz. Davon zeugt schon allein jene Tatsache, dass die Bookies einen Fürther Auswärtssieg zu großzügigen Wettquoten jenseits der 3,00-Marke handeln.
 

Als weiteres Argument für einen Fürther Fehlstart dient jene Tatsache, dass die Löwen unter Vitor Pereira gerade zu neuen Ufern aufbrechen und deshalb vom berühmt-berüchtigten „Trainereffekt“ zehren könnten.

Auch aus Sicht der Wettfreunde käme ein weiß-blauer Heimdreier deshalb keineswegs überraschend. Unser Tipp: Sieg 1860 München!

 

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