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1860 München – E. Braunschweig Wettquoten | 2. Liga Tipp 2016/17
Veröffentlicht am 28. April 2017
Sonntag, 30. April 2017 um 13:30 Uhr – Zweite Bundesliga Vorschau, Prognose und Wett Tipp
Konsterniert und fassungslos schlich 1860-Coach Vitor Pereira nach der jüngsten 0:1-Pleite gegen den FCK über den Rasen des Fritz Walter-Stadions. “Das ist die ungerechteste Niederlage, die ich je erlebt habe”, klagte er wenig später vor den Sky-Kameras.
“Wir waren dominant, kompakt in der Defensive, hatten Torchancen – was sollen wir noch tun?”, wirkte der mit zahlreichen internationalen Lorbeeren geschmückte Portugiese erstmals seit seiner Ankunft in München verzweifelt und ratlos.
Kein Wunder, denn er, der sich im Advent mit den Worten “we go to the top” vorgestellt hatte, steckt mit den Löwen nun vier Spieltage vor Schluss tiefer denn je im Abstiegssumpf…
Die besten Wettquoten zu 1860 München – Braunschweig im Überblick:
In der Tat gestaltet sich die Lage so brenzlig wie noch nie zuvor in dieser Spielzeit:
Nach vier sieglosen Spielen in Serie ist der Zweitliga-Dino auf den 15. Platz abgerutscht – wobei ihn einzig und allein die positivere Tordifferenz noch vor dem Relegationsplatz bewahrt.
Fast noch schlimmer allerdings: Auch der Vorsprung auf den Direkt-Abstiegsplatz ist im Zuge der jüngsten Sieglos-Serie auf besorgniserregende zwei Pünktchen zusammengeschrumpft…
1860 – Braunschweig: Unentschieden |
Dabei hatte vor einigen Wochen eigentlich noch alles auf ein ruhigeres Saisonfinale als in den vergangenen beiden Zitter-Jahren hingedeutet.
Nicht nur, dass der Münchener Vorsprung auf die Abstiegszone zwischenzeitlich bereits auf beruhigende sieben Zähler angewachsen war; auch spielerisch machten sich unter Pereira immer größere Fortschritte bemerkbar.
Optisch hielt dieser Aufwärtstrend zudem weiter an. Nur ist es eben so, dass sich die Sechziger seit Wochen selbst um den verdienten Lohn bringen – und dabei offenbar kein Fettnäpfchen auslassen:
War es bei den Heimspielen gegen Stuttgart und Sandhausen (je 1:1 nach 1:0-Führung) zwei Mal die eigene Passivität, die die Löwen den Sieg kostete, fand man sich in Aue (0:3) und auf dem Betzenberg jeweils nach folgenschweren indivduellen Patzern auf der Verlierstraße wieder.
Als Paradebeispiele hierfür dienen Christian Gytkjaers spielentscheidendes Eigentor gegen den FCK sowie Sebastian Boenischs unnötige Notbremse in Aue (0:3), die nicht nur die Höchststrafe “Rot und Elfmeter”, sondern auch den Verlust der Spielkontrolle zur Folge hatte.
Ein weiteres folgenschweres Manko liegt in der mangelnden Effizienz der Münchener – sowohl in puncto Torabschluss (O-Ton Michael Liendl: “Es nützt nichts, wenn wir in Schönheit sterben”) als auch in Bezug darauf, gegen unmittelbare Konkurrenten wie Kaiserslautern oder Aue zu punkten.
Doch jammern hilft nichts, findet Fan-Liebling Stefan Aigner: Getreu dem neuen Klub-Motto “Zamhoidn für den Klassenerhalt” gelte es nun geschlossen “nach vorne zu schauen” und “die positiven Dinge zu sehen”.
"Das Ergebnis abschütteln und die positiven Dinge sehen!" ➡️ https://t.co/n1mGcqTHzq #fckm60 #tsv1860 #gemeinsam #ELIL pic.twitter.com/4TU6YXmtya
— TSV 1860 München (@TSV1860) 21. April 2017
Erst recht, weil bereits am Sonntag das nächste “Abstiegsendspiel” auf dem Plan steht – und dabei zu allem Überfluss auch noch der Tabellenzweite aus Braunschweig in der Allianz Arena gastiert…
Ein Termin, der umso unangenehmer anmutet, weil sich die niedersächsischen Löwen für das Duell mit ihren bayerischen Namensvettern viel vorgenommen haben dürften.
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Immerhin birgt ein Dreier in München für den BTSV zwei große Chancen:
Demnach könnten die Schützlinge von Torsten Lieberknecht nicht nur nach Punkten zum Stuttgarter Tabellenführer aufschließen, sondern gleichzeitig auch den im Nacken sitzenden Erzrivalen Hannover 96 auf drei Zähler distanzieren.
Am nötigen Selbstvertrauen, um den heimstarken Sechzigern (erst eine Rückrundenniederlage vor heimischem Publikum) einen Dreier abzuknöpfen, sollte es zudem nicht mangeln .
Das sieht doch eigentlich ganz gut aus! ✌️? #wirsindeintracht #ebsboc pic.twitter.com/tM0UC52wt3
— Eintracht BS (@EintrachtBSNews) 23. April 2017
Schließlich brachte der am vergangenen Sonntag gegen Bochum (2:0) eingefahrene Heimsieg den Niedersachsen rückblickend auf die letzten zehn Ligaduelle bereits den sechsten Dreier ein.
Demgegenüber stehen drei Punkteteilungen und nur eine einzige Niederlage. Wenig überraschend wird daher längst auch an der Hamburger Straße offen über den Traum von der Bundesliga Rückkehr gesprochen.
Schweden-Bomber Cristoffer Nyman, der gegen Bochum beide Treffer erzielte, bildet da keine Ausnahme:
“Ich bin mit meinem Heimatverein Norrköping Meister geworden, das bedeutet mir persönlich unheimlich viel. Aber jetzt will ich mit der Eintracht aufsteigen. Das wäre etwas ganz Großes.”
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
1:0 | |
Aue – 1860 | 3:0 |
1:1 | |
Düsseldorf – 1860 | 0:1 |
1860 – Würzburg | 2:1 |
2:0 | |
Hannover – BTSV | 1:0 |
BTSV – Dresden | 1:0 |
Fürth – BTSV | 0:0 |
0:1 |
2:1 | |
1860 – BTSV | 1:0 |
BTSV – 1860 | 0:0 |
BTSV – 1860 | 2:0 |
1860 – BTSV | 1:2 |
Trainer Torsten Lieberknecht setzt derweil noch auf eine etwas verhaltenere Zielformulierung.
Für ihn wäre es bereits “ein unfassbares Märchen”, wenn die Braunschweiger “trotz der großen Klubs Stuttgart und 96 einen der drei ersten Plätze einnehmen könnten.” Ein Traum, der schon bald wahr werden könnte…
Erst recht, weil der Vorsprung auf den 1. FC Union Berlin, der aktuell den undankbaren vierten Platz einnimmt, im Falle eines Dreiers in München vor dem 32. Spieltag auf beträchtliche sechs Punkte anwachsen würde.
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Ob es dort tatsächlich zum erhofften Siegresultat reicht, lässt sich beim Blick auf die rundum ausgeglichenen Duell-Bilanz (fünf Siege 1860 – drei Remis – fünf Siege Braunschweig) jedoch schwer sagen.
Zumal beim sonntäglichen Raubtier-Tête-à-Tête ja bekanntlich nicht nur für die Braunschweiger, sondern auch für die Münchener Löwen einiges auf dem Spiel steht – weshalb diese im ungeliebten Fröttmaninger Gehege wohl ausnahmsweise auf ein riesiges Fan-Rudel hoffen dürfen.
Wir verbitten uns daher, beim abschließenden Tipp einen der beiden Klubs mit der gesamten Beute davonkommen zu lassen!
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