Die isländische Nationalmannschaft lebt immer noch von den Erfolgen der letzten Jahre. Bei der ersten EM-Teilnahme der Geschichte 2016 sorgte das kleine Land mit dem Einzug ins Viertelfinale für viel Aufsehen in der Fußball-Welt.
Auch das Ticket für die WM 2018 lösten die „Strakarnir okkar“. Dort war dann aber nach der Gruppenphase Endstation. Seitdem zeigt die Tendenz bei den Nordmännern abwärts.
Im Kader fürs WM-Qualifikationsspiel gegen Deutschland am Donnerstagabend standen immer noch 17 Spieler, die damals an der historischen Europameisterschaft teilgenommen hatten.
Mit einem Durchschnittsalter von über 30 Jahren braucht die Mannschaft demnächst aber dringend einen Umbruch. Es drängen aber in dem 350.000-Einwohner-Land nicht unbedingt zahlreiche junge und vielversprechende Talente in die A-Nationalmannschaft.
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Auf dem Trainerstuhl hat der Umbruch allerdings schon begonnen. Hier feierte der neue Chefcoach Arnar Vidarsson gegen die DFB-Elf sein Debüt. Der neue Nationaltrainer, der zuvor die U21 betreute, musste dabei aber gleich auf seinen wichtigsten Spieler verzichten.
Gylfi Sigurdsson vom Premier League-Verein Everton wird demnächst Vater und ist deswegen freigestellt. Auch Augsburgs Stürmer Alfred Finnbogason gehört aktuell verletzungsbedingt nicht zum Kader.
An seiner Seite hat Vidarsson den früheren Chelsea- und Barca-Stürmer Eidur Gudjohnsen. Der neue Trainer soll dafür sorgen, dass die Erfolgsgeschichte von Island kein One-Hit-Wonder werde.
Gegen die DFB-Elf kämpften die Gäste aus dem hohen Norden zwar tapfer, mussten sich aber verdient mit 0:3 geschlagen geben. Somit geht der Negativ-Trend weiter. Nach sechs Niederlagen in sechs Spielen stieg Island aus der Nations-League-Liga A ab und verpasste auch die EM 2021 in den Play-offs.