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WM 2018: Wie weit kommt die Schweiz? Quoten & Wetten

Veröffentlicht am 2. Juli 2018

Thomas Haider

Von Thomas Haider

Sportwetten-Experte

Wie weit kommt die Schweiz bei der WM 2018? Quoten, Wetten & Prognose

Zum insgesamt 11. Mal und zum vierten Mal hintereinander ist die Schweiz bei einer Fußball-Weltmeisterschaft vertreten. Der ganze große Wurf ist den Eidgenossen dabei aber noch nicht gelungen.

Das beste Ergebnis bei einer WM-Endrunde war das Viertelfinale – das haben die Schweizer in grauer Vorzeit bislang drei Mal erreicht: 1934, 1938 und zuletzt 1954 bei den Titelkämpfen im eigenen Land.
 

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Ob die Schweiz diese Bestmarke diesmal toppen kann? Die Vorzeichen dafür sind nicht gerade die besten, wenn man einen Blick auf den WM 2018 Spielplan wirft.

Deshalb haben die Schweizer offiziell auch keine Zielsetzung für dieses Turnier ausgegeben, wie der Schweizer Nationaltrainer Vladimir Petkovic nach der Auslosung erklärte: „Es gibt keine Ziele. Wir nehmen jedes Spiel, wie es kommt. Eines nach dem anderen.“

 

WM 2018 Wettquoten: Wie weit kommt die Schweiz?

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Weltmeister 25,0 34,0 35,0 34,0 35,0 30,0
Finale 10,0 13,0 10,0 13,0 10,0 13,0
Halbfinale 4,00 4,50 4,50 4,50 5,00 4,50
Viertelfinale 1,80 1,80 1,80 1,80 1,77
Achtelfinale
Gruppensieg
Aus Vorrunde

* Quoten Stand vom 02.07.2018, 10:05 Uhr. Angaben ohne Gewähr. Die Quoten unterliegen laufenden Anpassungen und können sich mittlerweile geändert haben. Hinweis: Die Bonushöhe richtet sich nach dem Einzahlungsbetrag. 18+ | Nur Neukunden | AGB beachten! Text: Vor Turnierbeginn.

 

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Dabei wäre die Schweiz fast gar nicht bei der WM dabei gewesen. Erst über das Play-Off gegen Nordirland – 1:0 auswärts, 0:0 zu Hause – lösten die Alpen-Kicker das Ticket für die WM 2018.

Dabei waren die Eidgenossen die gesamte WM-Qualifikation voll auf Kurs Richtung Russland – die ersten neun Quali-Spiele wurden allesamt gewonnen, erst das letzte gegen Portugal ging zu Hause mit 0:2 verloren, wodurch sie den 1. Platz in der Gruppe an die Portugiesen abtreten mussten.

„Es war knapp, aber wir haben es dann doch geschafft. Wer neun von zehn Quali-Spielen gewinnt, hat es einfach verdient bei einer WM dabei zu sein“, schwang aus dem Lager der Schweizer neben Freude auch viel Erleichterung mit.


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Erreicht die Schweiz das Viertelfinale?

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Die WM 2018 beginnt für die Schweiz in der Gruppe E gegen Rekord-Weltmeister Brasilien, Serbien und Costa Rica, das Überraschungs-Team bei der letzten Weltmeisterschaft.

Eine Ausgangslage, die den Schweizer Fußball-Fans bekannt vorkommen dürfte. Bereits bei zwei der letzten drei Weltmeisterschaften ist die Schweiz in einer Gruppe mit einem klaren Favoriten und zwei ziemlich ebenbürtigen bzw. etwas schwächer eingeschätzten Teams gewesen.

2006 ließ die Schweizer Nationalmannschaft nach den drei Gruppenspielen die Konkurrenz aus Togo und Südkorea hinter sich, 2014 wurde sie Zweite vor Ecuador und Honduras. Nur 2010 erwiesen sich Spanien und Chile als zu stark für die Alpen-Kicker.

 

Die Schweiz bekommt einen Elfmeter zugesprochen
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* Quoten Stand vom 30.06.2018, 14:36 Uhr. Angaben ohne Gewähr. Die Quoten unterliegen laufenden Anpassungen und können sich mittlerweile geändert haben.
 

Das soll diesmal nicht passieren – die Schweizer wollen bei der größten Fußball-Party der Welt nicht schon wieder nach der Vorrunde abreisen, sondern zumindest bis zum Achtelfinale bleiben. Dafür braucht es nach der Vorrunde aber unbedingt zumindest Platz 2.

 
Icon EditDen Auftakt für dieses Unterfangen bildet am 17. Juni das Duell mit Brasilien. Gegen die Zauberer vom Zuckerhut bestritten die Eidgenossen bislang 8 Spiele – sieben in Freundschaft, eines im Rahmen bei einer WM-Endrunde.
 

Das bislang einzige Duell auf WM-Ebene gab es bei den Titelkämpfen 1950 und endete mit einem 2:2. Wesentlich aussagekräftiger könnte schon das bislang letzte Aufeinandertreffen sein – dieses gewann die Schweiz 2013 mit 1:0.

 

20171007_PD5495 (RM) Xhaka Seferovic FABRICE COFFRINI / AFP / picturedesk.com

Foto: Die Schweizer Haris Seferovic und Granit Xhaka peilen bei der WM mindestens das Achtelfinale an. Dann könnte es zum Duell mit Deutschland kommen. (Credit: FABRICE COFFRINI / AFP / picturedesk.com)

 

Die Gesamt-Bilanz gegen die Südamerikaner ist jedoch in Summe negativ. Von acht Duellen wurden zwei gewonnen, zwei Mal gab es ein Remis und drei Mal gingen die Brasilianer als Sieger vom Platz.

Nati-Coach Petkovic sieht seine Mannschaft auch gegen die Selecao, die die Südamerika-Qualifikation als Nummer 1 beendete, keineswegs als chancenlos: „Wir starten gegen einen starken Gegner, aber wir sind auch dort nicht ohne Chancen und können Punkte holen.“
 

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Eine mutige Aussage – allerdings haben Schweizer in der jüngeren Vergangenheit zwei Mal bewiesen, dass sie dem Gruppen-Favoriten wehtun können.

 
Icon AchtungBei der WM 2010 besiegten die Alpen-Kicker damals den amtierenden Europameister Spanien mit 1:0 und sorgten damit für eine der größten Überraschungen dieses Turnieres.
 

Allerdings war dieser Sieg am Ende nichts wert, denn die Schweizer holten aus den folgenden zwei Gruppenspielen nur einen Punkt und schieden als Gruppen-Dritter aus. Das soll diesmal nicht mehr passieren.

 

Icon EditDie Spiele der Schweiz in der Gruppe E:

 

Lieber wäre den Schweizern, es würde laufen wie bei der WM 2006. Dort trotzten sie Frankreich in der Gruppenphase beim 0:0 einen Punkt ab und holten sich mit zwei Siegen über die beiden anderen Gruppengegner sogar den Gruppensieg.

Bleiben die Schweizer auch diesmal im Auftaktspiel ungeschlagen, dann könnte den Eidgenossen am Ende womöglich sogar wieder der Gruppensieg winken → Zu den Quoten der Gruppe E

Da jedoch gegen Titel-Favorit Brasilien ein Punkt bzw. gar ein Sieg nicht eingeplant werden kann, wird die “Nati” die volle Konzentration auf die Duelle gegen Serbien und Costa Rica legen. In diesem Dreikampf entscheidet sich – wenn es nach der Papierform geht – wer Zweiter wird.

 

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Bet3000 WettbonusSo lief es auch bei der WM 2014 ab.

Die Schweizer gingen gegen Gruppenfavorit Frankreich mit 2:5 unter, konnten aber die anderen zwei Gruppenspiele gewinnen und schafften dadurch den Aufstieg ins Achtelfinale.

Petkovic fordert dies auch diesmal von seiner Truppe:„Wir gehen nach Russland, um die Gruppe zu überstehen. Für das müssen wir immer alles geben und gegen jeden Gegner unsere Leistung bringen.“

 
Icon GeldsackDie Wettanbieter trauen den Schweizern auch diesmal den Aufstieg in die K.o.-Runde zu, wie die Wettquoten zeigen. Die Eidgenossen werden von den Quoten-Jongleuren weitaus höher eingeschätzt als Serbien und Costa Rica.
 

Vor allem die Defensive könnte am Ende den Ausschlag geben, dass die Schweizer den Aufstieg ins Achtelfinale schaffen. In der WM-Quali blieben sie in zehn Spielen sechs Mal ohne Gegentor. Ebenso in den beiden Play-Off-Spielen gegen Nordirland.

Die bisherigen WM-Auftritte der Schweiz:

  • WM 2014: Achtelfinale
  • WM 2010: Vorrunde
  • WM 2006: Achtelfinale
  • WM 1994: Achtelfinale
  • WM 1966: Vorrunde
  • WM 1962: Vorrunde
  • WM 1954: Viertelfinale
  • WM 1950: Vorrunde
  • WM 1938: Viertelfinale
  • WM 1934: Viertelfinale

 
Icon CheckDie Eidgenossen waren auch in der Vergangenheit bei WM-Endrunden nicht gerade in Geberlaune. Den bestehenden Rekord mit den meisten WM-Spielminuten ohne Gegentor hält die Schweiz – 559 Minuten (2. Juli 1994 – 21. Juni 2010).
 

Sollten die Schweizer hinter Brasilien als Zweiter den Aufstieg ins Achtelfinale schaffen, ginge es dann gegen den Ersten der Gruppe F – und das wäre, wenn alles nach Plan läuft, Weltmeister Deutschland.

Somit droht den Schweizern abermals das Aus im Achtelfinale. Bei drei der letzten vier Weltmeisterschaften scheiterten die Alpen-Kicker in der Runde der letzten 16. Vor vier Jahren war gegen den späteren Finalisten Argentinien nach einem 0:1 nach Verlängerung Endstation.

Dasselbe Schicksal ereilte die Schweizer bei der EM 2016. Auch hier war bereits im Achtelfinale Schluss – nach einer 4:5-Niederlage im Elfmeterschießen gegen Polen.


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Icon Zoom - LupeDa die Schweizer auch bei der WM 2006 im Achtelfinale im Elferschießen schwächelten, haben sie bei den letzten drei Turnieren, in denen sie ins Achtelfinale kamen, zwar nach regulärer Spielzeit nicht verloren, sind dann aber trotzdem ausgeschieden.
 

Soweit will Petkovic, der in den letzten Jahren das Schweizer Nationalteam wieder zu einer homogene Einheit formte, aber noch nicht denken: „Wir müssen zuerst die Gruppe überstehen – das wird schwer genug.“

Denn dafür braucht es Tore. Damit tun sich die Schweizer in den letzten Jahren aufgrund fehlender Qualität sehr schwer. In der Qualifikation reichte es in den zehn Spielen, in denen es je zwei Mal gegen die Fußball-Zwerge aus Andorra, Lettland und Färöer ging, nur zu insgesamt 23 Toren.

 


Video: Xherdan Shaqiri ist der Top-Star der Schweizer Nationalmannschaft. (Quelle: YouTube/PDSoccerHD)

 

Es wurde zwar immer souverän gewonnen, aber Kantersiege gab es gegen die drei „Leichtgewichte“ des Weltfußballs jedenfalls keine zu bejubeln – zwei Mal 2:0 gegen Färöer, 1:0 und 3:0 gegen Lettland sowie 2:1 und 3:0 gegen Andorra lauteten die Ergebnisse.

Bester Schweizer Torschütze in der WM-Quali war Haris Seferovic mit 4 Toren vor Defensiv-Mann Stephan Lichtsteiner mit drei. Das sagt schon sehr viel über die offenkundigen Schwächen in der Schweizer Offensive.

 
Icon NachteileSchon vor zwei Jahren bei der EM 2016 waren Schweizer Tore Mangelware. Nur zwei gelangen in den drei Vorrunden-Spielen, eines im Achtelfinale gegen Polen.

 

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Auch deshalb ist in der Schweiz von einer großen WM-Euphorie nur recht wenig zu spüren. An ein Halbfinale oder Finale denken nur wenige. Der Spielplan mit einem möglichen Achtelfinal-Treffen mit Weltmeister Deutschland trübt die Erwartungshaltung in der Alpenrepublik etwas.

Eine Überraschung gegen den schier übermächtigen deutschen Nachbarn – und damit das Viertelfinale – traut man auch aufgrund der fehlden Auswahl an hochwertigem Sturm-Personal der “Nati” nicht wirklich zu.

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Prognose: Wie weit kommt die Schweiz bei der WM?

Somit dürfte, wenn sich die Schweizer in der Vorrunde gegen Brasilien, Serbien und Costa Rica behaupten können, wohl das Achtelfinale das Ende der Fahnenstange sein – vorausgesetzt, es gelingt überhaupt die beiden Hauptkonkurrenten um den Aufstieg hinter sich zu lassen.


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