WM 2018: Wie weit kommt Polen? Quoten & Wetten
Veröffentlicht am 25. Juni 2018
Wie weit kommt Polen bei der WM 2018? Quoten, Wetten & Prognose
Polen kann auf eine durchaus erfolgreiche Fußball-Vergangenheit zurückblicken. Bei den Weltmeisterschaften 1974 und 1982 erreichten die Osteuropäer jeweils das Halbfinale – und wurden am Ende jeweils Dritter.
Bei der WM 2018 will die Mannschaft um Stürmerstar Robert Lewandowski in die großen Fußstapfen der National-Helden aus den 1970er- und 1980er-Jahren treten und ähnliches vollbringen.
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In das Rennen um den begehrten Gold-Pokal gehen die „Biało-Czerwoni“ (dt. die Weiß-Roten) jedoch nur als großer Außenseiter, wie die Titel-Quoten der Wettanbieter zeigen → Zu den Wettquoten für den Weltmeister!
Die Voraussetzungen für einen Überraschungs-Coup sind aber dennoch vorhanden.
WM 2018 Wettquoten: Wie weit kommt Polen?
Die Polen absolvierten nicht die nur die Qualifikation für diese Endrunde recht problemlos, sondern sie zeigten bei der EM 2016 auch, dass auf der großen Bühne mit ihnen gerechnet werden kann.
Bei der Europameisterschaft vor zwei Jahren in Frankreich stürmten die Polen bis ins Viertelfinale und mussten sich dort erst dem späteren Europameister Portugal im Elfmeterschießen geschlagen geben.
Für die Polen war es das beste EM-Ergebnis ihrer langen Fußball-Historie. Auf dem Weg dorthin blieben die Osteuropäer in allen fünf EM-Partien unbesiegt.
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Erreicht Polen das Viertelfinale? |
In der Gruppenphase gab es zwei Siege (jeweils 1:0 gegen Nordirland und die Ukraine), sowie ein Remis gegen Deutschland. Im Achtelfinale setzten sich die Polen nach einem 1:1 nach regulärer Spielzeit mit 5:4 im Elfmeterschießen durch. Dann folgte aber das Aus im Viertelfinale.
Die Polen ließen sich von dieser Enttäuschung aber nicht aus der Bahn werfen. Die anschließende WM-Qualifikation absolvierten sie nahezu problemlos. Auf der „Road to Russia 2018“ haben sie acht von zehn Spielen für sich entschieden!
Im Quali-Verlauf mussten die „Bialo-Czerwoni“ nur eine Niederlage einstecken.Diese gab es zwar erst am 6. Spieltag, fiel dann aber umso heftiger aus: Mit 0:4 ging der EM-Viertelfinalist in Dänemark unter.
Ein kleiner Rückschlag auf dem Weg nach Russland, von dem sich die Mannschaft von Nationaltrainer Adam Nawalka aber rasch wieder erholte. Die restlichen drei Quali-Spiele wurden allesamt mit mindestens drei Toren Unterschied gewonnen.
* Quoten Stand vom 13.06.2018, 08:45 Uhr. Angaben ohne Gewähr. Die Quoten unterliegen laufenden Anpassungen und können sich mittlerweile geändert haben.
Am Ende holte sich Polen mit fünf Punkten Vorsprung auf Dänemark den Gruppensieg.
Sorgen dürften hinsichtlich der WM 2018 bezüglich des Torverhältnisses aufkommen – besonders die Anzahl der Gegentreffer ist alles andere als WM-reif.
14 Gegentore kassierten die Polen in den zehn absolvierten Quali-Spielen – so viele wie keine andere europäische Mannschaft, die sich für diese WM qualifiziert hat. Selbst Rumänien – Vierter in Polens Quali-Gruppe – kassierte in Summe nur zehn.
Nur in zwei der zehn Quali-Spiele blieb die polnische Nationalmannschaft ohne Gegentreffer. In den anderen acht Partien kamen unter anderem sogar die „Zwerge“ wie Kasachstan und Armenien zu ihren Torerfolgen.
Zum Vergleich zu anderen Teams, die als Gruppensieger nach Russland kamen: Deutschland musste im Laufe der WM-Quali nur vier Gegentreffer hinnehmen, bei England und Spanien schlug es sogar nur drei Mal ein.
Die Spiele von Polen in der Gruppe H:
- Polen – Senegal am 19. Juni (17:00 Uhr) in Moskau
- Polen – Kolumbien am 24. Juni (20:00 Uhr) in Kasan
- Japan – Polen am 26. Juni (16:00 Uhr) in Wolgograd
Die Schwächen in der Defensive sollte Polen im Vorfeld unbedingt beheben, ansonsten könnte es äußerst schwierig werden mit dem angepeilten Aufstieg ins Achtelfinale.
Schließlich warten auf die polnische Nationalmannschaft in der Gruppe H mit Kolumbien, Japan und Senegal drei äußerst komplexe Aufgaben. Nicht umsonst gilt diese Vorrundengruppe als ziemlich unberechenbar.
Der Anpfiff für das polnische WM-Abenteuer erfolgt am 19. Juni in Moskau gegen Senegal. Gegen die Afrikaner haben die „Bialo-Czerwoni“ noch nie gespielt. Soll der Aufstieg in die K.o.-Phase gelingen, müssen in diesem Spiel wohl drei Punkte her.
Immerhin kommt es am zweiten Spieltag zum Aufeinandertreffen mit Kolumbien. Den Südamerikanern, die bei der letzten WM vor vier Jahren ins Viertelfinale kamen, wird auch diesmal ähnliches zugetraut.
Und darf man den Wettquoten der Buchmacher Glauben schenken, dann dürften sich Polen und Kolumbien den ersten Platz in dieser Gruppe unter sich ausmachen. → Zu den Wettquoten für die Gruppensieger
Zwischen Polen und Kolumbien gab es bislang fünf Duelle – alle in Freundschaft. Die Bilanz lautet dabei 3:2 für die „Cafeteros“,aber vier dieser fünf Aufeinandertreffen fanden zwischen 1980 und 1990 statt.
Die letzte Begegnung gab es im Mai 2006 und endete mit einem 2:1-Sieg Kolumbiens.
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Im dritten Gruppenspiel geht es für Polen gegen Japan. Die Asiaten rechnen sich ebenfalls Chancen auf das Achtelfinale aus.
Deshalb könnte es passieren, dass es in diesem Duell vielleicht sogar um Platz 2 in dieser Gruppe und somit um den Aufstieg ins Achtelfinale geht.
Bei den letzten beiden Weltmeisterschaften, bei denen die Polen dabei waren, ist der Aufstieg ins Achtelfinale nicht gelungen.
Bei der WM 2006 scheiterte Polen in einer Gruppe mit Deutschland, Costa Rica und Ecuador und wurde mit einem Sieg und zwei Niederlagen Dritter. Vier Jahre davor, bei der WM 2002, wurden sie in einer Gruppe mit Portugal, USA und Südkorea Letzter.
Das bis dato letzte Mal, dass die Polen bei globalen Titelkämpfen die Gruppenphase überstanden haben und das Achtelfinale erreicht haben, war 1986 in Mexiko. Damals war dann mit 0:4 gegen Brasilien Endstation.
Polens bisherige Auftritte bei WM-Endrunden:
- WM 2006: Vorrunde
- WM 2002: Vorrunde
- WM 1986: Achtelfinale
- WM 1982: Halbfinale (Dritter)
- WM 1978: Zwischenrunde
- WM 1974: Halbfinale (Dritter)
- WM 1938: Achtelfinale
Die größten WM-Erfolge der Polen datieren aus den Jahren 1974 und 1982 als sie jeweils bis ins Halbfinale kamen. In beiden Fällen unterlagen sie damals dem späteren Weltmeister – 1974 Deutschland, acht Jahre später Italien.
Da bei der EM 2016 auch gegen den späteren Titelträger Endstation war (gegen Portugal), scheiterten die Polen in drei ihrer letzten vier K.o.-Duellen am späteren Champion. Nur 1986 war dies nicht der Fall.
Das soll den „Bialo-Czerwoni“ diesmal nicht passieren. Sie träumen selbst vom großen Coup.
Wobei schon das Viertelfinale ein großer Erfolg wäre – schließlich würde im Achtelfinale, je nachdem, ob Polen Erster oder Zweiter wird, entweder Belgien oder England warten.
Die Hoffnungen darauf, dass das dennoch gelingt und vielleicht dann sogar das Halbfinale klappt – wie es auch 1974 und 1982 der Fall war – ruhen vor allem auf der Treffsicherheit von Stürmerstar Robert Lewandowski.
Der Bayern-Stürmer erzielte der WM-Qualifikation 16 der insgesamt 28 polnischen Treffer (also mehr als 50 Prozent) und war damit sogar der beste Torschütze der gesamten WM-Qualifikation.
Trifft Lewandowski auch bei der WM in ähnlichem Ausmaß, könnte er sogar eine größere Rolle im Kampf um den Torschützenkönig spielen.
Sollte er am Ende tatsächlich bester Torschütze dieser WM werden, würde er auch in die Fußstapfen seines Landsmannes Grzegorz Lato treten, der sich bei der WM 1974 mit 7 Treffern den Titel des Torschützenkönigs sicherte.
Allerdings galt Lewandowski auch bei der EM 2016 als heißer Anwärter auf die Torjäger-Krone und am Ende stand für ihn lediglich ein Treffer zu Buche – im Achtelfinale gegen die Schweiz.
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Ohne Lewandowski in Torlaune könnte es für Polen ziemlich schwer werden, überhaupt die Gruppenphase zu überstehen und ins Achtelfinale zu kommen.
Denn mit Kolumbien, Senegal und Japan warten in der Gruppe H drei ebenbürtige Gegner auf die Osteuropäer.
Prognose: Wie weit kommt Polen bei der WM?
Somit hängt der polnische Erfolg bei dieser Weltmeisterschaft von der Form und der Verfassung von Lewandowski ab. Geht es „Lewy“ gut, geht es Polen gut. Wie weit es dann gehen kann, wird sich zeigen – möglich, dass im Achtelfinale gegen England bzw. Belgien schon wieder Schluss ist.
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