Wie weit kommt Island bei der WM 2018? Quoten, Wetten & Prognose
Zum ersten Mal in Geschichte darf sich eine isländische Fußball-Nationalmannschaft auf die Reise zu einer Fußball-WM machen.
Und damit stellt das 330.000-Einwohner Land Island auch gleich einen Rekord auf: Island ist gemessen an der Bevölkerungszahl das kleinste Land, das sich jemals für eine WM qualifizieren konnte.
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Wie sich der kleine Neuling auf der großen Bühne des Welt-Fußballs präsentieren wird, ist eine der spannenden Fragen dieser globalen Titelkämpfe.
Die Wettanbieter glauben jedenfalls nicht daran, dass die „Wikinger“ mit fetter Beute in Form eines ca. 37 Zentimeter großen Goldpokals aus Russland heimkehren werden – die Wettquoten für einen WM-Triumph liegen bei allen Online-Bookies im dreistelligen Bereich → Zu den Quoten für den Weltmeister 2018
WM 2018 Wettquoten: Wie weit kommt Island?
Dabei haben die Kicker von der größten Vulkaninsel der Welt in den letzten Jahren bewiesen, dass sie mit den Großen der Branche durchaus mithalten können– und teilweise sogar besiegen können.
Wie etwa bei der EM 2016 in Frankreich. Island qualifizierte sich erstmals für eine Europameisterschaft und schaffte es dabei auf Anhieb bis ins Viertelfinale und sorgte damit für den größten Erfolg in der isländischen Fußball-Geschichte.
Erst das 2:5 gegen Frankreich beendete den EM-Traum des aufmüpfigen Underdogs.
Erreicht Island das Achtelfinale? |
Die Einsatzbereitschaft und die Beharrlichkeit der Isländer bekam damals in der Vorrunde auch der spätere Europameister Portugal zu spüren. Im Auftaktspiel in der Gruppenphase trotzen die Isländer den weitaus höher eingeschätzten Portugiesen ein 1:1-Unentschieden ab.
Mit einem weiteren 1:1 gegen Ungarn und einem 2:1-Sieg gegen Österreich schaffte es Island als Gruppenzweiter ins Achtelfinale. Dort wurde England sensationell mit 2:1 besiegt der Einzug ins Viertelfinale fixiert.
Mit der erstmaligen Qualifikation für eine Weltmeisterschaft hat Islands Nationalmannschaft ihrer Erfolgsgeschichte nun ein weiteres Kapitel hinzugefügt. Wer gedacht hatte, Islands EM-Wunder wäre eine einmalige Sache, der hatte sich geirrt.
* Quoten Stand vom 09.06.2018, 14:40 Uhr. Angaben ohne Gewähr. Die Quoten unterliegen laufenden Anpassungen und können sich mittlerweile geändert haben.
Island setzte sich in der Qualifikationsgruppe I sogar als Erster durch – und das gegen Kroatien, die Türkei, die Ukraine, Finnland und Kosovo.
Vor allem zu Hause, auf ihrer einsamen Insel nahe des nördlichen Polarkreises, waren die „Wikinger“ unbezwingbar. Alle fünf Heimspiele wurden gewonnen – mit einem Torverhältnis von 10:2.
Die beiden Treffer auf Island erzielten die Finnen – in den anderen vier Heimparten, wie etwa gegen Kroatien und die Türkei, blieb Island ohne Gegentor.
Auswärts lief es für die Nord-Europäer dagegen nicht ganz so perfekt – ein Remis, zwei Niederlagen und drei Siege lautet die Quali-Bilanz in der Fremde. Die beiden Pleiten kassierten die Nord-Europäer in Finnland und in Kroatien.
Interessant: Auf Kroatien trifft Island auch bei der Weltmeisterschaft – beide wurden in die Gruppe D gelost, in der auch noch Argentinien und Nigeria zu finden sind.
Geht es nach den Buchmachern, dann darf sich Island jedoch keine großen Chancen auf ein Weiterkommen ins Achtelfinale ausrechnen. Geht es nach den Wettquoten werden Argentinien und Kroatien den Sprung in die K.o.-Phase schaffen. → Zu den Quoten der Gruppe D
Aber auch hier gilt: Island sollte nicht unterschätzt werden. Auch bei der EM 2016 galt Island als großer Außenseiter für den Aufstieg in die K.o.-Phase – geschafft haben es die „Wikinger“ aber trotzdem.
Und auch in der Qualifikation für die WM 2018 galt eigentlich Kroatien als Top-Favorit auf den Gruppensieg – geworden ist es Island.
In Island träumt man deshalb, nicht ganz unberechtigt, davon, dass ein erster oder zweiter Platz auch in der WM-Vorrundengruppe geschafft wird. Der würde en Aufstieg ins Achtelfinale bedeuten.
Die Spiele von Island in der Gruppe D:
- Argentinien – Island am 16. Juni (15:00 Uhr) in Moskau
- Nigeria – Island am 22. Juni (17:00 Uhr) in Wolgograd
- Island – Kroatien am 26. Juni (20:00 Uhr) in Rostow
Der Auftaktgegner könnte allerdings schwerer kaum sein. Dort trifft Island am 16. Juni auf Argentinien. Immerhin Vize-Weltmeister von 2014. Islands Nationaltrainer Heimir Hallgrimsson spitzt schon auf die nächste Überraschung.
„Ich habe oft gehört, was für ein Pech wir mit unserer WM-Gruppe hätten. Aber das ist genau das, was wir wollen. Wir wollen gegen Argentinien spielen. Ein fantastischer Gegner für Islands erstes WM-Spiel aller Zeiten”, so der “Ober-Wikinger”.
Nicht wenige glauben daran, dass das kleine Island das große Argentinien rund um Superstar Lionel Messi zu Fall bringen kann. Nämlich deshalb, weil der große Favorit vielleicht zu Beginn noch nicht in Topform ist, während sich Island – wie schon bei der EM 2016 – furchtlos in die Schlacht werfen wird.
Gegen die „Gauchos“ haben die Nord-Europäer noch nie gespielt. Dafür aber schon einmal gegen Nigeria, den Gegner im zweiten Gruppenspiel.
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Im August 1981 feierte Island gegen die Afrikaner in einem Freundschaftsspiel einen glatten 3:0-Erfolg.
Da dieses Aufeinandertreffen fast 40 Jahre her ist, hat es für das aktuelle Kräftemessen natürlich überhaupt keine Relevanz.
Ganz im Gegensatz zum letzten Gruppengegner Kroatien. Schon in der WM-Quali standen sich die beiden Nationen gegenüber – beide konnten ihre Heimspiele gewinnen.
Bislang trafen sich Island und Kroatien sechs Mal.
Vier dieser sechs Begegnungen haben die Nord-Europäer verloren. Erstmals duellierten sich die beiden im Play-Off für die WM 2014. Damals setzten sich nach Hin- und Rückspiel die Kroaten durch und fuhren zur WM nach Brasilien.
Sollte die argentinische Nationalmannschaft ihrer Favoritenrolle gerecht werden, dann dürfte es wohl zwischen Island und Kroatien um Platz zwei – und somit um den Aufstieg ins Achtelfinale – gehen.
Oder kann Island auch in Russland für eine Sensation sorgen und gar Gruppensieger werden? → Zu den Quoten der Gruppensieger
In Island sind den Träumen und Wünschen offenbar keine Grenzen gesetzt. Hallgrimsson will nicht nur dabei sein – er möchte mehr: „Wir sind nicht zum urlauben in Russland. Wir wollen, wie schon bei der EM, wieder für Furore sorgen. Unser Ziel ist der Aufstieg ins Achtelfinale.“
Im Achtelfinale könnte es zum Wiedersehen mit Frankreich kommen (Die ersten beiden der Gruppen C und D treffen in der Runde der letzten 16 aufeinander). → Zum WM-Spielplan
Ob dann die Revanche für das EM-Aus vor zwei Jahren gelingt und Island abermals das Viertelfinale bei einem großen Turnier erreicht?
Wenn man den Wettquoten der Online-Bookies Glauben schenken darf, dann nicht. Schafft die „Wikinger“-Nation den Einzug in die Runde der letzten Acht, gibt es bei manchen Buchmachern vor WM-Beginn mehr als das 10-fache des Wetteinsatzes zu gewinnen.
Andererseits: Wer ein Faible für Überraschungen bei großen Turnieren hat, der sollte möglichst früh auf etwaige Sensationen setzen – denn im Vorfeld sind die Quoten dafür noch sehr hoch.
Und, dass es bei Weltmeisterschaften immer wieder Überraschungen und Kuriositäten gibt, beweist ein Blick in die WM-Historie.
Video: Die isländische Erfolgs-Story bei der EM 2016 im Schnell-Durchlauf. (Quelle: YouTube/EJ Freestylers)
So stürmte beispielsweise Kamerun bei der WM 1990 zur Überraschung aller mit dem damals 38-jährigen Roger Milla sensationell bis ins Viertelfinale. 2002 schaffte es die Türkei mit dem Halbfinale und anschließendem 3. Platz zur besten WM-Platzierung ihrer Fußball-Geschichte.
Bei der WM 2014 in Brasilien marschierte Costa Rica bis ins Viertelfinale. In der Gruppenphase hatte der damalige Turnier-Außenseiter sogar die drei Ex-Weltmeister Uruguay, England und Italien hinter sich gelassen.
Allerdings tun sich WM-Neulinge, wie Island einer ist, bei ihrem ersten WM-Auftritt oftmals sehr schwer.
Seit eine Weltmeisterschaft mit 32 Teilnehmern ausgetragen wird, scheiterten 14 WM-Debütanten bereits in der Vorrunde:
Jamaika (1998), Japan (1998), Südafrika (1998), China (2002), Ecuador (2002), Slowenien (2002), Angola (2006), Elfenbeinküste (2006), Togo (2006), Trinidad/Tobago (2006), Tschechien (2006), Serbien-Montenegro (2006), Serbien (2010), Bosnien-Herzegowina (2014).
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Am weitesten schafften es die Ukraine und Kroatien. Die Ukrainer spielte sich 2006 bis ins Viertelfinale, Kroatien 1998 sogar bis ins Semifinale.
Von einem Halbfinale mit Island träumen aber wohl nicht einmal die mutigsten „Wikinger“, von einem möglichen Finale ganz zu schweigen.
Prognose: Wie weit kommt Island bei der WM?
Wie weit der aufmüpfige und furchtlose Underdog bei dieser WM kommen wird, ist die große Frage. Von einem Aus in der starken Gruppe D bis zu einer weiteren Überraschung namens Viertelfinale ist alles möglich. Realistisch wäre beim WM-Debüt schon das Achtelfinale ein großer Erfolg.
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