Wie weit kommt der Iran bei der WM 2018? Quoten, Wetten & Prognose
Nach vier früh gescheiterten WM-Teilnahmen wollte der Iran bei der anstehenden Endrunde eigentlich den erstmaligen Sprung in das Achtelfinale anvisieren. Die entsprechenden Ambitionen haben sich aber wohl bereits seit der Auslosung der Vorrundengruppen ein für alle Mal erledigt.
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Mit dem Ex-Champion aus Spanien und dem amtierenden Europameister Portugal bekommt es das “Team Melli” in der Gruppe B gleich mit zwei übermächtigen Gegnern zu tun – etwas Zählbares scheint für die Mannschaft von Carlos Queiroz lediglich im Auftaktspiel gegen die Marokkaner drin zu sein.
WM 2018 Wettquoten: Wie weit kommt der Iran?
* Quoten Stand vom 17.6.2018, 09:32 Uhr. Angaben ohne Gewähr. Die Quoten unterliegen laufenden Anpassungen und können sich mittlerweile geändert haben. Hinweis: Die Bonushöhe richtet sich nach dem Einzahlungsbetrag. 18+ | Nur Neukunden | AGB beachten! Text: Vor Turnierbeginn.
Der Iran dürfte somit zu den großen Verlierern des WM Spielplans 2018 zu zählen sein. Infolge der bereits in der Vorrunde wartenden Zumutungen bleibt den Vorderasiaten nach aller Voraussicht der verdiente Lohn für die in den vergangenen Jahren genommene Entwicklung versagt.
Nachvollziehbare Hoffnungen auf einen unvergesslichen WM-Sommer hatte zunächst vor allem der kaum für möglich gehaltene Marsch durch die Qualifikation geschürt, die der dreifache Asienmeister als mit Abstand bester Vertreter der AFC beschloss.
Scheidet der Iran in der Vorrunde aus? |
Mit sechs Siegen und vier Unentschieden wurde die finale Gruppenphase der Ausscheidung lediglich vom “Team Melli” ohne jede Niederlage absolviert; in der Endabrechnung kam selbst das gleichfalls für die Endrunde qualifizierte Südkorea mit einem satten Rückstand von sieben Zählern ins Ziel.
Auf dem Weg nach Russland tat sich vor allem die Defensive mit einer beeindruckenden Konstanz hervor. Das sich nach zehn Auftritten auf 10:2 Treffer summierende Torverhältnis weist die Nationalelf als eine ebenso minimalistisch wie kontrolliert kickende Truppe aus.
Die in den letzten Jahren gewonnene Stabilität dürfte dabei eine unmittelbare Folge der an den Tag gelegten kontinuierlichen Verhältnisse sein; die seit 2011 währende Amtszeit von Nationaltrainer Carlos Queiroz wird in Russland lediglich vom “ewigen” DFB-Coach Joachim Löw getoppt.
* Quoten Stand vom 17.06.2018, 14:40 Uhr. Angaben ohne Gewähr. Die Quoten unterliegen laufenden Anpassungen und können sich mittlerweile geändert haben.
Seit dem in Brasilien einmal mehr zu beklagenden Vorrunden-Aus hat der einstmals schon für Real Madrid tätige Trainer unaufhörlich an der weiteren Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit geschraubt – und das erfahrene Personal um etliche talentierte Hoffnungsträger ergänzt.
Gleich von mehreren dieser “jungen Wilden” wird bei der WM nun gar eine Art Heimvorteil geltend gemacht, mit Mohammadi (24), Azmoun (23) und Ezatolahi (21) waren drei zentrale Leistungsträger in den vergangenen Monaten in der russischen Premier Liga aktiv.
Bild: Die finale Gruppenphase der asiatischen WM-Qualifikation beschloss der Iran – hier im Bild Ashkan Dejagah (li.) & Reza Ghoochannejhad – ungeschlagen.
(© ATTA KENARE / AFP / picturedesk.com)
Das Gros der Mannschaft hatte sich allerdings bereits bei der vor vier Jahren absolvierten Endrunde erprobt, die der Iran trotz überraschend widerspenstiger Auftritte gegen Nigeria (0:0), Argentinien (0:1) und Bosnien-Herzegowina (1:3) lediglich auf dem letzten Platz seiner Vorrundengruppe beschloss.
Auf die damals insbesondere gegen die Albiceleste nachgewiesene Abwehrstärke ist das Team Melli nun auch in diesem Sommer wieder dringend angewiesen; für ein halbwegs achtbares Abschneiden dürfte in der undankbaren Gruppe B vor allem die Hintermannschaft verantwortlich zu machen sein.
Folgt man den in diesem Fall durchaus schlüssigen Prognosen der Wettanbieter, steuert der Iran in Russland schließlich schon zum fünften Mal bei einer WM auf ein ausgesprochen kurzes Abenteuer zu; gegen die bärenstarke Konkurrenz wird an den Aufstieg beim besten Willen nicht zu denken sein.
“Für uns wird es sehr schwer. Das Wichtigste ist, dass wir mit Ambitionen spielen und die Weltmeisterschaft mit Ehre verlassen.”
– Irans Coach Carlos Queiroz musste seinen Achtelfinal-Traum bereits mit der Auslosung der WM-Vorrundengruppen begraben.
Gruppenübergreifend werden von den Buchmachern lediglich Saudi-Arabien und Panama mit noch schlechteren Achtelfinal-Chancen an den Start geschickt – was ganz nebenbei bereits wissen lässt, dass den Experten selbst der Griff nach dem dritten Platz der Vorrundengruppe als abwegig erscheint.
Die Spiele des Iran in der Gruppe B:
- Marokko – Iran am 15. Juni (17:00 Uhr) in Sankt Petersburg
- Iran – Spanien am 20. Juni (20:00 Uhr) in Kasan
- Iran – Portugal am 25. Juni (20:00 Uhr) in Saransk
Zu den übermächtigen Konkurrenten wird neben Spanien und Portugal folglich sogar der nordafrikanische Auftaktgegner gezählt; auch gegen das noch am ehesten machbar erscheinende Marokko sieht sich der Iran in die Rolle des bloßen Punktelieferanten gedrängt.
Dabei wird sich bei der Turnier-Premiere gegen die “Löwen” wohl schon die einzige halbwegs realistische Chance bieten, überhaupt einen Zeh in die Tür zur K.o.-Phase zu bekommen: Nur der Gewinner darf sich zumindest für ein paar unbeschwerte Tage als potentieller Achtelfinal-Anwärter fühlen.
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Entgegen den ungünstigen Prognosen scheint ein iranischer Dreier in diesem frühen Endspiel nach unserer Auffassung aber gar nicht so abwegig zu sein.
Immerhin nahm kürzlich bereits der als diesbezügliche Generalprobe gedachte Test gegen Algerien (2:1) einen vielversprechenden Verlauf.
Selbst ein angenommener Erfolg im Auftaktspiel droht jedoch schon anlässlich des zweiten Vorrunden-Auftritts wieder gründlich relativiert zu werden; gegen die wiedererstarkten Spanier wird vermutlich auch die im Vorfeld so stark agierende Defensive über kurz oder lang an ihre Grenzen geführt.
Schier unlösbare Probleme dürften sich hier insbesondere ergeben, sofern das anfängliche Bruderduell gegen Portugal nicht zur völligen Zufriedenheit der Roten Furie verlief; mit zum Siegen verdammten Spaniern wird in Kasan zweifelsohne am allerwenigsten zu spaßen sein.
Video: Bei der WM 2014 verlor der Iran in der Gruppenphase gegen Argentinien nur knapp durch ein Tor von Lionel Messi in der Nachspielzeit. (Quelle: YouTube)
Dabei sollte der Ex-Weltmeister freilich nicht einmal einen solchen zusätzlichen Antrieb brauchen, um seine Ansprüche in gnadenloser Weise durchzudrücken; es braucht schon sehr viel Phantasie, um sich am zweiten Vorrunden-Spieltag einen Ausrutscher der Iberer vorzustellen.
Gleichwohl sei an dieser Stelle nochmals daran erinnert, dass der Iran seinen Kasten bereits vor vier Jahren volle 90 Minuten gegen den späteren Vize-Champion aus Argentinien sauber hielt; mit dem goldenen Treffer vermochte Messi die drohende Blamage erst in der Nachspielzeit abzuwenden.
Mit der in der erfolgreichen Qualifikation vielfach bewährten Defensive sollte das Team Melli nun sicherlich auch in Russland nicht als heillos überfordertes Kanonenfutter zu erwarten sein; von dem asiatischen Bollwerk bekommt selbst der Gruppenfavorit den Dreier ganz sicher nicht geschenkt.
Irans WM-Abschneiden seit 1998:
- WM 2014: Vorrunde
- WM 2010: nicht qualifiziert
- WM 2006: Vorrunde
- WM 2002: nicht qualifiziert
- WM 1998: Vorrunde
Nahezu gelichlautend fällt auch die Vorschau auf den Gruppen-Abschluss aus, für den sich naturgemäß vor allem der Trainer eine Menge vorgenommen hat; als ehemaliger Nationalcoach der Selecao wird der Portugiese Queiroz hier schließlich mit manch früherem Schützling zusammengeführt.
Auch diese außergewöhnliche Konstellation kann jedoch nichts daran ändern, dass es selbst für einen iranischen Achtungserfolg eine gewaltige Überraschung brauchen wird; ein vollendeter Favoritensturz des Europameisters wird von den Bookies nicht von ungefähr mit zweistelligen Werten quotiert.
In der Summe muss die überlegene europäische Konkurrenz den Achtelfinal-Ambitionen des Team Melli somit auch in diesem Sommer eine klare Absage erteilen – die Wettfreunde halten in jedem Falle kein Szenario für denkbar, welches dem Außenseiter Einlass in den Kreis der 16 besten Mannschaften gewährt.
Nichtsdestotrotz lassen die Erfahrungen von Brasilien erahnen, dass für den Iran dennoch eine passable Endrunde machbar ist: So ist es dem Underdog durchaus zuzutrauen, sich gegen einen der beiden Großkopferten zumindest ein eigentlich nicht eingeplantes Pünktchen zu ermauern.
Sollte zuvor auch noch dem Auftaktspiel gegen Marokko ein nicht ganz abwegiger Sieg entspringen, könnten sich die iranischen Spieler nach dem Abschluss der Vorrunde mit allen Erwartungen sprengenden vier Zählern voller berechtigtem Stolz in den Sommerurlaub begeben.
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Diese vier Punkte könnten dann auch schon reichen, um die Endrunde als bester asiatischer Vertreter zu beschließen – von den einschlägigen WM Buchmachern würde dieser schöne Erfolg bei den Team Spezialwetten ganz nebenbei mit der Rückzahlung des ca. 4-fachen Einsatzes flankiert.
Prognose: Wie weit kommt der Iran bei der WM?
Das bereits bei der WM in Brasilien erstaunlich gut mithaltende Team Melli hat in den vergangenen vier Jahren noch einmal einen Sprung nach vorn gemacht.
Folglich ist es nur der undankbaren Vorrundengruppe geschuldet, dass es unserer Meinung nach auch anno 2018 wieder einmal schon nach drei absolvierten Partien wieder nach Hause geht.
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