WM 2018: Wie weit kommt Belgien? Quoten & Wetten
Veröffentlicht am 13. Juli 2018
Wie weit kommt Belgien bei der WM 2018? Quoten, Wetten & Prognose
Seit der vor zwei Jahren absolvierten EM scheint sich die allgemeine Begeisterung für die belgische Nationalmannschaft etwas abgekühlt zu haben – dabei ist es den Roten Teufel bei der WM in Russland durchaus zuzutrauen, die zuletzt enttäuschten Erwartungen endlich einmal zu erfüllen.
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Prinzipiell darf man aber natürlich sogar geteilter Meinung sein, ob das Abschneiden bei den jüngsten Turnieren überhaupt als eine Enttäuschung zu werten war – nach längerer Abstinenz hatte es sowohl in Brasilien als auch in Frankreich jeweils zum Viertelfinalisten gereicht.
WM 2018 Wettquoten: Wie weit kommt Belgien?
* Quoten Stand vom 13.07.2018, 10:41 Uhr. Angaben ohne Gewähr. Die Quoten unterliegen laufenden Anpassungen und können sich mittlerweile geändert haben. Hinweis: Die Bonushöhe richtet sich nach dem Einzahlungsbetrag. 18+ | Nur Neukunden | AGB beachten! Text: Vor Turnier-Beginn.
Dabei konnte die damals noch vor internationaler Unerfahrenheit strotzende Truppe anno 2014 sogar als eines von nur vier Teams die Vorrunde ohne jeden Verlustpunkt hinter sich bringen; bevor die Reise nach einem weiteren Sieg gegen die USA erst gegen Argentinien zu Ende ging.
Dass sich die Begeisterung bei vielen Fans dennoch in Grenzen hielt, war auf die extreme taktische Prägung sämtlicher Auftritte zurückzuführen. Die vorab für ihre unbändige offensive Power bewunderte Truppe hatte sich am Zuckerhut auf bloßen Angsthasen-Fußball verlegt.
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Erreicht Belgien das Finale? |
Wurde bereits gegen die durch die Bank nur mäßigen Gruppengegner aus Algerien, Russland und Südkorea im vorauseilenden Gehorsam dem eigenen Hurra-Stil abgeschworen, machten die Belgier dann auch in den K.o.-Runden nicht den Eindruck, ihre vorhandenen kreativen Potentiale auszuschöpfen.
Konnte die junge Truppe angesichts des erst gegen den späteren Vize-Champion zu konstatierenden Scheiterns mit dem Verlauf der WM grundsätzlich dennoch zufrieden sein, hatte das Abschneiden bei der jüngsten EM dann aber schon für unverhohlene Enttäuschung gesorgt.
* Quoten Stand vom 10.07.2018, 14:36 Uhr. Angaben ohne Gewähr. Die Quoten unterliegen laufenden Anpassungen und können sich mittlerweile geändert haben.
Bekamen die “Rode Duivels” in Frankreich bereits im Zuge der Auftakt-Niederlage gegen Italien die eigenen Grenzen aufgezeigt, wurde bald darauf mit der Viertelfinal-Schlappe gegen das spielerisch arg limitierte Wales die so naheliegende Chance auf ein historisch gutes Abschneiden verpasst.
Obwohl die aktuelle Auswahl eine für belgische Verhältnisse einzigartige Star-Dichte geltend machen kann, blieb die goldene Generation der 1980er-Jahre nach wie vor unerreicht, für die es etwa bei der 1986 ausgetragenen Weltmeisterschaft noch bis in das kleine Finale ging.
In Russland wird nunmehr der nächste Anlauf unternommen, an jene früheren Erfolge anzuknüpfen – und der auf den nach der EM inaktuell gewordenen Marc Wilmots folgende Trainer Roberto Martinez könnte tatsächlich dafür sorgen, dass es dieses Mal noch etwas weiter nach oben geht.
Mit einer in Brüssel kassierten 0:2-Niederlage gegen Spanien hatte sich der aktuelle Coach vor knapp zwei Jahren zwar alles andere als glücklich eingeführt.
In den folgenden 16 Spielen kamen seine Mannen dann aber ohne jeden weiteren nennenswerten Rückschlag durch.
Dank dieser Konstanz wurde nicht zuletzt auch die WM-Qualifikation im Vorübergehen absolviert; in einer keineswegs nur mit Fallobst besetzten Gruppe (Bosnien-Herzegowina, Griechenland) kamen auf dem Weg zur Endrunde nahezu perfekte 28 von maximal möglichen 30 Zählern herum.
Auf einen Paradigmenwechsel deutet dabei vor allem das aufsehenerregende Torverhältnis hin. Die insgesamt 43 erzielten Treffer lassen erahnen, dass der spanische Coach deutlich stärker als sein Vorgänger auf die Argumente seiner hervorragend besetzten Offensivabteilung vertraut.
Nach diesem erfolgreichen Vorlauf sollte zu erwarten sein, dass sich die belgische Auswahl nun auch bei der Endrunde nicht mehr hinter einem ohnehin nur schwer nachvollziehbaren taktischen Klein-Klein versteckt – sondern namentlich in der Vorrunde mit deutlich größerem Mut agiert.
Die Spiele von Belgien in der Gruppe G:
- Belgien – Panama am 18. Juni (18:00 Uhr) in Sotschi
- Belgien – Tunesien am 23. Juni (14:00 Uhr) in Moskau (Spartak-Stadion)
- England – Belgien am 28. Juni (20:00 Uhr) in Kaliningrad
Die Spiele von Belgien in der Gruppe G:
Gelegenheiten werden Leistungsträgern wie Romelu Lukaku, Kevin De Bruyne oder Eden Hazard in der Gruppe G in jedem Falle zur Genüge eingeräumt, sich gleich einmal von ihrer besten Seite zu präsentieren:
Insbesondere in den ersten beiden Partien scheint den Rode Duivels keinerlei Gefahr zu drohen…
Da es weder gegen den WM-Debütanten Panama noch gegen Tunesien an einer glasklaren belgischen Favoritenstellung irgendetwas zu deuteln gibt, sollte der abschließende Showdown gegen England im Normalfall nur noch für den exakten Zieleinlauf auf den beiden vorderen Plätzen von Interesse sein.
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Vor diesem vermutlichen Endspiel macht den Belgiern zwar eine ziemlich maue Bilanz bei großen Turnieren gegen die Three Lions zu schaffen (2 Remis, 1 Niederlage).
Allzu schlecht hat es der WM 2018 Spielplan aber wohl auch in diesem Fall nicht mit den Roten Teufeln gemeint.
Nachdem bereits die jüngsten Endrunden-Teilnahmen der Engländer etliche Blamagen gepflastert hatten, muteten auch die Leistungsnachweise in der Quali nicht sonderlich überzeugend an – weshalb sicherlich nicht nur von den Wettanbietern von den Belgiern der Gruppensieg erwartet wird.
Lassen Mini-Aufstiegsquoten erst gar keinen begründeten Zweifel an einem Weiterkommen zu, wird selbst die offensichtlich vorausgesetzte Inbesitznahme des Platzes an der Sonne nicht einmal ganz mit der Verdoppelung des Einsatzes honoriert.
Dank der zahlreich offerierten Spezialwetten lässt sich aber auch mit einem standesgemäßen Abschneiden des Favoriten so manche Mark verdienen. So winkt etwa eine Quote von 4,0, wenn das Team – wie schon anno 2014 – auch in Russland alle drei Vorrundenspiele für sich entscheiden kann.
Video: Alle 43 erzielten Tore der Belgier in der WM-Qualifikation für Russland 2018
(Quelle: YouTube)
Für das weitere Fortkommen im Turnier dürfte der erwartete Gruppensieg zunächst einmal aber nur von untergeordneter Bedeutung sein – schließlich steht von vornherein fest, dass sich auch im Achtelfinale ein prinzipiell machbares Kaliber von der belgischen Auswahl bitten lässt.
Angesichts der sich extrem ausgeglichen ankündigenden Verhältnisse in der Gruppe H, ginge Belgien als Gruppensieger mit einiger Sicherheit wohl lediglich den Kolumbianern aus dem Weg – womit dann das Dreigestirn aus Polen, Senegal oder Japan als mögliche erste K.o.-Hürde übrig bleibt.
Belgiens WM-Abschneiden seit 1982:
- WM 2014: Viertelfinale
- WM 2010: nicht qualifiziert
- WM 2006: nicht qualifiziert
- WM 2002: Achtelfinale
- WM 1998: Vorrunde
- WM 1994: Achtelfinale
- WM 1990: Achtelfinale
- WM 1986: Vierter
- WM 1982: Zwischenrunde
Man braucht kein glühender Fan des belgischen Fußballs zu sein, um bei sämtlichen Konstellationen von besten Erfolgschancen auszugehen – was den neuerlichen Einzug in das Viertelfinale der Weltmeisterschaft somit fast schon zu einer Pflichtveranstaltung machen muss.
In diesem droht es den Rode Duivels dann jedoch nicht besser als in Brasilien zu ergehen: Sowohl als Gruppensieger als auch -zweiter kommt die Elf von Martinez in der Runde der besten Acht kaum um ein Kräftemessen mit einem der beiden Top-Favoriten herum.
Während hier im Falle einer mit Sternchen abgeschlossenen Vorrunde ein frühes Duell gegen den Rekord-Weltmeister winkt, käme den Plänen der Roten Teufel andernfalls nach aller Voraussicht die deutsche Nationalmannschaft störend in die Quere.
Selbst gegen diese größtmöglichen Schwergewichte könnten die Belgier an einem richtig guten Tag zwar sicherlich zu einer faustdicken Überraschung in der Lage sein; dennoch ist es natürlich um einiges realistischer, von einem neuerlichen Scheitern im Viertelfinale auszugehen.
Vermögen die Rode Duivels die Rolle des ewigen Geheimfavoriten mit einem Favoritensturz wider Erwarten allerdings doch einmal mit Leben zu erfüllen, dürfte der Mannschaft dann ab dem erstmals seit 32 Jahren wieder erreichten Halbfinale aber tatsächlich so gut wie alles zuzutrauen sein.
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Mit einem Sturz von Brasilien oder der DFB-Auswahl hätte sich das Team immerhin schon einmal mit Nachdruck für nicht mehr ganz so große Überraschungen gegen in der Vorschlussrunde zu erwartende Mannschaften wie Spanien, Frankreich oder Argentinien empfohlen.
Ein solch historisch gutes Abschneiden setzt aber natürlich voraus, dass den belgischen Spielern im Verlauf des Sommers regelrechte Flügel erwachsen – worauf mit Blick auf die nicht ganz so überzeugende Performance bei den jüngsten Endrunden vorab nur wenig hinzudeuten scheint.
Prognose: Wie weit kommt Belgien bei der WM?
Obwohl wir uns von den Belgiern vor allem in spielerischer Hinsicht deutlich überzeugende Auftritte als bei den jüngsten Turnieren versprechen, haben die Zumutungen des WM 2018 Spielplans wohl zur Folge, dass auch in Russland einmal mehr das Viertelfinale die Endstation bedeutet.
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