England – Malta | Qualifikation WM 2018 Wetten & Quoten
Veröffentlicht am 8. Januar 2017
Samstag, 8. Oktober 2016 um 18:00 Uhr in London – Qualifikation WM 2018, Gruppe F – Vorschau, Prognose und Wett Tipp
Nach dem späten Sieg in der Slowakei haben die Three Lions wohl auch im zweiten Spiel der WM-Qualifikation nicht viel zu befürchten. Allerdings ist es allenfalls am Rande auf das zwergenhafte Wesen der Gäste zurückzuführen, dass vor der Partie in Wembley niemand über Malta spricht.
Wurde bereits nach dem Achtelfinal-Aus bei der Europameisterschaft gegen das kleine Island der fußballerische Notstand ausgerufen, muss der englische Verband nunmehr feststellen, dass die Peinlichkeitsskala weiterhin nach unten sperrangelweit geöffnet ist.
Die besten Wettquoten zu England – Malta im Überblick:
Immerhin hatte sich der am Ende krachend gescheiterte Roy Hodgson noch wie ein Gentleman von seinem Amt als Nationaltrainer zurückgezogen, während sich die Entsorgung des Nachfolgers Sam Allardyce jüngst auf die denkbar geräuschvollste Art und Weise vollzog.
Zuvor ging Allardyce investigativen Journalisten des „Daily Telegraph“ auf den Leim, die sich als Investoren aus dem Fernen Osten ausgegeben hatten. Diesen vertraute der Ex-Coach treuherzig an, wie die Transferregeln der FA umgangen werden können.
Dass der 61-Jährige obendrein auch noch Interesse an einem obskuren Beratervertrag zeigte, machte den Skandal perfekt: Nur 68 Tage nach der Berufung des von vornherein nicht unumstrittenen Allardyce stehen die Three Lions somit nunmehr wieder ohne Trainer da.
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England gewinnt gegen Malta |
Während dieser nun mit einer Siegquote von 100 Prozent in die Annalen eingeht, wird auf der Suche nach einem Nachfolger jeden Tag eine neue Sau durchs Dorf getrieben; so hat der Verband laut Medienberichten unter anderem bei Jürgen Klinsmann und Ralf Rangnick angeklopft.
Zu den großen Favoriten dürfte überdies auch Arsene Wenger gehören, der gerade erst sein 20-jähriges Dienstjubiläum bei den Gunners begangen hat; selbst der Name Louis van Gaal soll gerüchteweise schon gefallen sein.
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Derzeit ist es aber wohl am wahrscheinlichsten, dass der bereits jetzt interimistisch tätige Gareth Southgate demnächst zum Vollzeit-Trainer befördert wird: Der bisherige U21-Coach wurde schließlich schon nach dem Abzug von Roy Hodgson zu den heißesten Kandidaten gezählt.
Hatte der 46-Jährige im Sommer jedoch noch dankend abgelehnt, schnuppert er sich nun zumindest versuchsweise an sein neues Aufgabengebiet heran – dabei könnte nicht zuletzt die Partie gegen Malta dazu beitragen, dass er am Posten des Nationaltrainers Gefallen findet.
“England zu betreuen wird eine riesige Verantwortung und eine riesige Ehre für mich sein.”
– Gareth Southgate fiebert seinem Debüt auf der englischen Trainerbank entgegen – gut möglich, dass er auf dieser auch auf Dauer sesshaft wird.
Schließlich sind die Gäste zu jener Sorte von Mannschaften zu zählen, gegen die selbst eine kürzlich noch in Trümmern liegende Truppe wieder einmal glänzen kann. Vor einem Monat hatten die Insel-Kicker aus dem Mittelmeer bereits den Schotten zu einem 5:1-Traumstart in die Qualifikation verholfen.
Video: FA CEO Martin Gelnn erklärt, warum Sam Allardyce seinen Posten als Englands Nationalcoach verlor. (Quelle: YouTube/FATV)
Nur ganz selten deutet der 176. der Fußball-Weltrangliste an, dass er zumindest gelegentlich zu kleineren Überraschungen in der Lage ist; die letzte Sensation in einem Pflichtspiel – ein 2:1-Erfolg gegen Ungarn – liegt mittlerweile fast auf den Tag genau zehn Jahre zurück.
Die jüngste EM-Qualifikation wurde von Malta hingegen mit zwei sparsamen Pünktchen abgeschlossen; vor dem daheim eingefahrenen 2:2 gegen Aserbaidschan stellte sich die Mannschaft zuvor auch schon beim unverhofften 1:1 in Bulgarien als unbequem heraus.
Unbequem ist dabei durchaus ein passendes Schlagwort, mit dem sich das Wesen des Fußball-Zwergs charakterisieren lässt; obwohl es in den zehn Qualifikationsspielen satte acht Niederlagen setzte, hatte die Truppe von Pietro Ghedin am Ende nur ziemlich erträgliche 16 Gegentore kassiert.
Da die sich die Malteser somit im Schnitt nur 1,6 Mal pro Partie bezwingen ließen, fiel das zuletzt gegen Schottland erlittene 1:5 deutlich aus der Reihe: In London wird sich nunmehr zeigen, ob aus diesem zunächst einmaligen Ausrutscher ein negativer Trend erwächst.
Zumindest die jüngsten Leistungsnachweise der Three Lions lassen vermuten, dass die Schadensbegrenzung in Wembley möglicherweise etwas erfolgreicher verläuft; bei der Europameisterschaft fiel den Engländern das Toreschießen schließlich sichtlich schwer.
Aufgrund der mangelhaften Chancenverwertung musste sich der Weltmeister von 1966 schon in der Vorrunde mit jeweiligen Unentschieden gegen Russland und die Slowakei begnügen – und das darauffolgende unwürdige Ende gegen Island ist mittlerweile ohnehin hinlänglich bekannt.
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
| SVK – ENG | 0:1 |
| ENG – ISL | 1:2 |
| SVK – ENG | 0:0 |
| ENG – WAL | 2:1 |
| ENG – RUS | 1:1 |
| MLT – SCO | 1:5 |
| EST – MLT | 1:1 |
| AUT – MLT | 2:1 |
| CZE – MLT | 6:0 |
| MLT – MDA | 0:0 |
| MLT – ENG | 1:2 |
| ENG – MLT | 5:0 |
| MLT – ENG | 0:1 |
Da es nach dem Turnier nicht zu einem umfassenden personellen Bruch gekommen war, steuerte die Mannschaft zuletzt auch unter Allardyce lange Zeit auf ein torloses Remis zu; in der vierten Minute der Nachspielzeit konnte die Slowakei dieses Mal aber doch noch niedergerungen werden.
Nicht nur, weil die Three Liosn zu diesem Zeitpunkt schon rund 40 Minuten in Überzahl kickten, mutete der letztlich glückliche Sieg alles andere als glorreich an – in Trnava bekamen die Zuschauer durchaus ein Gefühl dafür vermittelt, wie es zu dem schwachen Abschneiden bei der EM gekommen war.
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Dass sich die Engländer nicht auf der Höhe ihrer Schaffenskraft befinden, dürfte demnächst aber wohl höchstens gegen Slowenien und die Bravehearts zu Unannehmlichkeiten führen – im Vergleich zu Malta muten schließlich sogar die Wikinger aus Island wie fußballerische Riesen an.
Die Wettfreunde tippen auf einen Sieg von England!
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