Deutschland – San Marino | Qualifikation WM 2018 Wetten & Quoten
Veröffentlicht am 9. Juni 2017
Samstag, 10. Juni 2017 um 20:45 Uhr in Nürnberg – Qualifikation WM 2018, Gruppe C – Vorschau, Prognose und Wett Tipp
Für die komplett neu formierte deutsche Nationalelf ließ sich der Kaltstart in Dänemark überraschend vielversprechend an. Nach dem 1:1 beim Debütantenball in Kopenhagen werden die Anforderungen nun dennoch ein großes Stück nach unten geschraubt.
Das am Samstag zu absolvierende WM-Qualifikationsspiel setzt einmal mehr die üblichen Gesetzmäßigkeiten des Fußballs außer Kraft – schließlich steht der Gewinner der drei Punkte bereits vor dem ersten Fehlpass der in Nürnberg gastierenden Zwergen-Kicker fest.
Die besten Wettquoten zu Deutschland – San Marino im Überblick:
Ein Heimspiel des Weltmeisters gegen das kleine San Marino muss zwangsläufig Assoziationen an auf arglose Spatzen abgefeuerte Kanonenschüsse wecken: Ausnahmsweise entbehrt es deshalb auch jeglicher Überheblichkeit, wird vorab lediglich über die Höhe des deutschen Sieges diskutiert.
Von Jogi Löw und seinen Mannen wurde die diesbezügliche Messlatte vor reinem reichlich Jahrzehnt besonders weit oben angelegt; der in der damaligen EM-Qualifikation in Serravalle herausgeschossene 13:0-Erfolg ging als höchster Auswärtssieg in die meist ruhmreiche Länderspielgeschichte ein.
Etwas gnädiger hatte sich im vergangenen November hingegen die Rückkehr ins Olimpico gestaltet. Der ebenso locker wie leicht eingefahrene 8:0-Triumph hatte aber trotzdem abermals nur am Rande mit einem klassischen Fußballspiel zu tun.
Deutschland gewinnt gegen San Marino |
Halbwegs erfolgreiche Schadensbegrenzung wurde von den San-Marinesen somit nur beim bislang einzigen Gastspiel auf deutschem Boden betrieben; beim 0:6 in Nürnberg kam der krasse Außenseiter anno 2007 noch vergleichsweise glimpflich davon.
Für die Mannschaft von Pierangelo Manzaroli könnte es deshalb ein gutes Omen sein, dass nun auch das neuerliche Duell in der fränkischen Metropole steigt – über bloße sechs Gegentreffer würde sich der mit Fußball-Amateuren gespickte Besucher sicherlich auch am Samstag nicht beschweren.
Das aktuelle Torverhältnis in der Gruppe C lässt aber freilich eine etwas heftigere Abreibung vermuten; die an den ersten fünf Spieltagen gezählten 23 Einschläge weisen San Marino als größte Schießbude des europäischen Fußballs aus.
Demnach hat sich mit Gibraltar bislang selbst das einzige UEFA-Mitglied ein kleines Bisschen stabiler präsentiert, welches sich in der aktuellen Fußball-Weltrangliste noch hinter dem nächsten deutschen Herausforderer einsortiert.
Video: Sandro Wagner, Sebastian Rudy, Lars Stindl und Joshua Kimmich gaben nach dem 1:1 in Dänemark ihre Meinung zum Spiel ab. (Quelle: YouTube/kicker)
Neben den Qualifikations-Neulingen von der Affeninsel weist diese bekanntlich nicht immer ganz ernst zu nehmende Rangliste nur noch sechs weitere Exoten aus, die in fußballerischer Hinsicht noch weniger als San Marino anzubieten haben sollen.
Dabei trug der lediglich 30.000 Einwohner zählende Zwergenstaat nur denkbar wenig dazu bei, wenigstens ein paar Nationen hinter sich zu lassen; seit der offiziellen Aufnahme des Spielbetriebs vor 27 Jahren wartet das Team etwa noch immer auf seinen ersten Pflichtspielsieg.
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Ein direkt verwandelter Freistoß hat San Marino im Jahre 2004 zwar immerhin schon einmal ein erfolgreiches Testspiel gegen Liechtenstein beschert; mit einem Sieg, vier Unentschieden und 134 Niederlagen fällt die Bilanz nach 139 Auftritten trotzdem mehr als bescheiden aus.
Angesichts des Torverhältnisses von 22:599 mutet es regelrecht tapfer an, was die Nationalelf regelmäßig über sich ergehen lässt – vor wenigen Tagen wurde auch die im freundschaftlichen Bruder-Duell gegen Italien kassierte 0:8-Schlappe ohne jegliches Wimpernzucken geschluckt.
Nachdem sich eine klassische B-Elf der Squadra Azzurra die gewohnt einseitigen 90 Minuten mit einem kleinen Schützenfest vertrieb, sollte nun auch der vor Unerfahrenheit strotzenden DFB-Auswahl ein ähnliches Ergebnis zuzutrauen sein.
Dass auch die zweite deutsche Reihe passabel kicken kann, hatte immerhin bereits das Remis in Dänemark gezeigt. Insbesondere die solide zweite Halbzeit hinterließ kaum einmal den Eindruck, als hätte man sich erst wenige Tage zuvor zum allerersten Mal getroffen.
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
1:1 | |
1:4 | |
1:0 | |
0:0 | |
0:8 |
8:0 | |
0:6 | |
0:2 | |
0:2 | |
0:8 |
0:8 | |
6:0 | |
0:13 |
Dabei hatte eben gerade jene kurze Vorlaufzeit für denkbar ungünstige Voraussetzungen gesorgt; die vor Neulingen nur so strotzende Truppe konnte vor dem ersten Testlauf für den Confed Cup lediglich eine gemeinsame Trainingseinheit absolvieren.
Insofern war es durchaus mit gewissen Risiken behaftet, dass Jogi Löw gleich am Dienstag fast alle Debütanten ins kalte Wasser warf; mit Trapp, Stindl, Wagner, Younes, Demirbay und Plattenhardt trugen insgesamt sechs Spieler zum ersten Mal das Nationaltrikot spazieren.
“Es gab mehr Plus als Minus heute. Das war eine gute Standortbestimmung. Wir haben nur eine Trainingseinheit gehabt. Von daher war ich absolut zufrieden.”
– Jogi Löw zeigte sich mit dem Verlauf des als Wundertüte erwarteten Freundschaftsspiels gegen Dänemark hochzufrieden.
Von den erstmals einberufenen Perspektivspielern blieb in Dänemark somit nur der Leipziger Diego Demme außen vor. Umso fester dürfte davon auszugehen sein, dass es nun am Wochenende zur letzten noch fälligen Nationalmannschafts-Premiere kommt.
Am sechsten Qualifikationsspieltag hat der Bundestrainer überdies auch noch einen ausgemachten Spezialisten für san-marinesische Angelegenheiten in petto; der jüngst auf der Bank schmorende Henrichs hatte im Hinspiel seinen bislang einzigen Auftritt in der A-Auswahl absolviert.
Seinem zweiten Einsatz in der Nationalelf fiebert natürlich auch der erst unter der Woche zur Mannschaft gestoßene Timo Werner entgegen; ungeachtet der tadellosen Leistung von Kevin Trapp dürfte zudem auch im Kasten mit einer Veränderung zu rechnen sein.
Beim Austüfteln der sicherlich auch für die eine oder andere Überraschung zu habenden Startelf wird Löw in jedem Falle aber das gute Gefühl beschleichen, dass ihm angesichts der Chancenlosigkeit des Gegners praktisch gar kein schwerwiegender Fehler unterlaufen kann.
Julian #Draxler führt ?? auch beim #ConfedCup als Kapitän an. #Löw: "Ich habe vor, dass er Kapitän ist, wenn er spielt." #DieMannschaft pic.twitter.com/jhUwvzUCh4
— Die Mannschaft (@DFB_Team) 7. Juni 2017
Für die zu bewältigende Herausforderung dürfte der frappierende Mangel an Routine schließlich gar von Vorteil sein: Der deutschen Mannschaft kommt am Samstag jeder Spieler wie gerufen, den selbst die Aussicht auf einen wenig ruhmreichen Kick gegen San Marino in Hochstimmung versetzt.
Der eröffnete Kampf um die raren Plätze im WM-Kader trägt nach unserer Vermutung dann das Übrige dazu bei, dass es die DFB-Auswahl auch nach den ersten sicherlich nicht allzu lange auf sich warten lassenden Treffern nicht am gebotenen Engagement mangeln lässt.
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Insofern sollten die Voraussetzungen gegeben sein, um das standesgemäße Resultat aus dem Hinspiel nochmals zu übertreffen. Die Wettfreunde wagen deshalb die mutige Prognose, dass bei der Generalprobe für den Confed Cup ein zweistelliger Kantersieg gefeiert werden kann.
Wir tippen auf einen haushohen Sieg des Weltmeisters!
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