Aserbaidschan – Deutschland | Qualifikation WM 2018 Wetten, Quoten
Veröffentlicht am 24. März 2017
Sonntag, 26. März 2017 um 18:00 Uhr in Baku – Qualifikation WM 2018, Gruppe C – Vorschau, Prognose und Wett Tipp
Mit vier Siegen und einem Torverhältnis von 16:0 scheint Deutschland auch in der laufenden WM-Qualifikation einmal mehr seinen Ruf als Streber Europas untermauern zu wollen. Auch beim Gastspiel in Aserbaidschan kommt nun gar nichts anderes als ein weiterer Dreier in die Tüte.
Der direkten Bilanz lassen sich in jedem Falle schon einmal gewisse Parallelen zum aktuellen Tabellenbild der Gruppe C entnehmen. Mit vier Siegen in ebenso vielen Duellen hielt sich die DFB-Auswahl das Team vom Kaspischen Meer bisher noch immer erfolgreich vom Hals.
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Als größtes Ärgernis wurden in den letzten Vergleichen deshalb zumeist die unvermeidlichen Begleiterscheinungen angesehen; immerhin bekommt man es nach einer vergleichsweise langen Anreise auch noch mit einer dreistündigen Zeitumstellung zu tun.
Auf diese Umstände dürfte es teilweise auch zurückzuführen sein, dass sich die deutsche Elf bei den bisherigen Gastspielen in Baku mit stumpfer Pflichterfüllung zufriedengab; mit den jeweils knapp gehaltenen Niederlagen (0:2; 1:3) konnten nicht zuletzt auch die Gastgeber sehr gut leben.
Am kommenden Sonntag könnten nun allerdings erstmals auch die fußballerischen Qualitäten der Hausherren einen knappen Spielausgang provozieren, die den Weltmeister reichlich überraschend zu einer Art Spitzenspiel empfangen.
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Deutschland gewinnt gegen Aserbaidschan |
Zwar muss die Mannschaft von Jogi Löw sicherlich nicht fürchten, dass sich Aserbaidschan plötzlich für den Gruppensieg zu interessieren beginnt; in den Playoffs der acht besten Zweiten wären die Vorderasiaten aber schon liebend gern dabei.
Dank einiger erstaunlicher Resultate liegt das als krasser Außenseiter gestartete Team aktuell mit den auf Rang zwei rangierenden Nordiren nach Punkten gleichauf: Der bereits in der EM-Quali beobachtete Zwergenaufstand scheint hier somit eine unmittelbare Fortsetzung zu finden.
“Es ist auch ein bisschen so eingetreten, dass am Ende vielleicht sogar Aserbaidschan unser härtester Konkurrent sein könnte, weil die natürlich unheimlich hungrig sind und auch körperlich gute Spieler haben.”
– Jogi Löw hat sich seine ganz eigenen Erklärungen für den überraschenden Zwischenstand zurechtgelegt.
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Mit dem deutlichen 0:4 im Duell gegen den direkten Rivalen hat sich die Perspektive Aserbaidschans im letzten Pflichtspiel allerdings erheblich eingetrübt; mit der zuvor so widerstandsfähigen Abwehr des Mitbewerbers hatte die Green & White Army erstaunlich wenig Mühe.
In den ersten drei Spielen hatte der 89. der Weltrangliste sein starkes Abschneiden dagegen voll und ganz auf die unerschütterlich Defensive gestützt; nach dem mauen 1:0 in San Marino wurde auch gegen Norwegen (1:0) und in Tschechien (0:0) kein Gegentreffer zugelassen.
Die nach vier Partien zu Buche schlagenden zwei Törchen machen derweil deutlich, dass mit der Offensivabteilung nach wie vor kaum Staat zu machen ist. Abhilfe können sich die Gastgeber nun jedoch ausgerechnet von einem hierzulande tätigen Legionär erhoffen.
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
| QAT – AZE | 1:2 |
| NIR – AZE | 4:0 |
| CZE – AZE | 0:0 |
| AZE – NOR | 1:0 |
| SMR – AZE | 0:1 |
| GER – ENG | 1:0 |
| ITA – GER | 0:0 |
| SMR – GER | 0:8 |
| GER – NIR | 2:0 |
| GER – CZE | 3:0 |
| AZE – GER | 1:3 |
| GER – AZE | 6:1 |
| GER – AZE | 4:0 |
| AZE – GER | 0:2 |
Zwar sagt es eine ganze Menge über das Niveau der Gastgeber aus, dass Hoffnungsträger Dimitrij Nazarov mit Erzgebirge Aue gegen den Absturz in die 3. Liga kämpft, mit vier Buden in den jüngsten fünf Partien hat sich der Stürmer zuletzt dennoch in einer guten Verfassung präsentiert.
Allerdings ist es in den meisten Fällen ohnehin nicht auf das Wirken von Einzelkönnern zurückzuführen, wenn ein klassischer Außenseiter mit einem Male zu rebellieren beginnt: Auch in Aserbaidschan stellt die Mannschaft mehr als nur die Summe ihrer Einzelteile dar.
Was Berti Vogts einstmals nicht vermochte, scheint nun dem aktuell tätigen Nationaltrainer Robert Prosinečki zu gelingen, unter dem sich zumindest der Rückstand auf die europäische Mittelklasse zunehmend zu verkleinern scheint.
“Wenn mir jemand gesagt hätte, dass wir nach drei Spielen sieben Punkte haben und Tabellenzweiter sind, hätte ich ihn als Träumer bezeichnet.”
– Aserbaidschans Nationaltrainer Robert Prosinečki war mit dem Start in die Quali natürlich hochzufrieden.
Angesichts dieser Entwicklung kann sicherlich auch für die DFB-Auswahl nicht mehr gänzlich ausgeschlossen werden, dass Aserbaidschan mit der Unterstützung der euphorisierten Anhänger als ein ernst zu nehmender Prüfstein in Erscheinung tritt.
Im ungünstigsten Falle könnte sich somit zeigen, dass der bisherige Durchmarsch auch mit der akuten Schwäche der angestammten Stolpersteine in Zusammenhang zu bringen ist: Sowohl die Tschechen als auch die Norweger präsentierten sich zuletzt nur noch als ein Schatten ihrer selbst.
Auch solche kleineren Einschränkungen können letztlich jedoch nicht dazu führen, dass am Sonntag die deutsche Favoritenstellung zur Debatte steht; alles andere als ein dreifacher Punktgewinn wäre unweigerlich mit dem Zusatz „blamabel“ zu versehen.
Eine solche Peinlichkeit fiele jedoch schon allein deshalb aus dem vorstellbaren Rahmen, weil der Weltmeister seine kreative Krise zuletzt überwunden hat. Nach der unter stürmischen Gesichtspunkten wenig berauschenden EM wurde erfolgreich an der Wiederbelebung des Offensivgeists gefeilt.
.@Manuel_Neuer hat wegen Wadenproblemen für die Länderspiele #GERENG & #AZEGER abgesagt. Kevin #Trapp wurde nachnominiert. #DieMannschaft pic.twitter.com/TnuTAk4q2M
— Die Mannschaft (@DFB_Team) 20. März 2017
Die erstmalige Berücksichtigung von Timo Werner lässt zudem erahnen, dass die erfreuliche Entwicklung noch nicht zum Abschluss gekommen ist: Bis zum Start der Weltmeisterschaft dürfte Löw also noch so manchen Trumpf in seinem Ärmel verstauen.
Bis es jedoch soweit ist, gehen wir fest davon aus, dass die DFB-Elf auch das Gastspiel in Baku der direkten Qualifikation wieder um drei Pünktchen näher bringt. Die sich bereits zuletzt andeutende Anfälligkeit der Aserbaidschaner verspricht dem Tabellenführer den ohnehin fest eingeplanten Sieg.
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Vorsorglich wagen es die Wettfreunde dennoch nicht zu hohe Ansprüche in Sachen Attraktivität zu stellen. Die destruktive Spielweise Aserbaidschans sollte schließlich dafür Sorge tragen, dass die Zahl der Treffer in einem eng gesteckten Rahmen bleibt.
Wir tippen auf einen Sieg der DFB-Auswahl!
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