Costa Rica bei der WM 2014 – Prognose, Wettquoten, Tipp
Veröffentlicht am 5. April 2017
Prognose & Chancen der Nationalmannschaft von Costa Rica bei der Weltmeisterschaft 2014:
Interwetten | Bet365 | Tipico | Mybet | Betsafe | ComeOn | Bwin | ||
Costa Rica Weltmeister | 50,0 | 67,0 | 70,0 | 61,0 | 40,0 | 68,0 | 51,0 | |
Costa Rica Sieger Gruppe D | – | – | – | – | – | – | – | |
+++ Wettquoten Stand 02. Juli, Vorschau & Prognose Stand vor Beginn des Turniers +++
Obwohl Costa Rica mit dem Achtelfinal-Einzug bei der Endrunde im Jahre 1990 bereits einen ziemlich erstaunlichen Turnier-Erfolg vorzuweisen hat, ging die Mannschaft aus Zentralamerika hierzulande sicherlich vielmehr durch eine Niederlage in das kollektive Gedächtnis ein: Mit ihrer 2:4-Pleite gegen die DFB-Auswahl beim Eröffnungsspiel der deutschen Heim-WM hatten die „Ticos“ entscheidenden Anteil daran, dass bald ein ganzes Land im Fußball-Fieber versank.
Der dennoch durchaus achtbare Auftritt des großen Außenseiters könnte nun auch für das Highlight in Brasilien richtungsweisend sein – immerhin hat sich die Truppe von Jorge Luis Pinto seither sowohl die gelegentliche Konterstärke als auch die Löchrigkeit der Abwehr bewahrt.
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Diese teils äußerst hilfreichen, teils absolut fatalen Charakterzüge dürften sich vermutlich wie ein roter Faden durch sämtliche Partien der anstehenden Vorrunde ziehen; immerhin haben die Costa Ricaner im vierten Endrunden-Anlauf die mit Abstand schwerste Gruppe ihrer nationalen WM-Geschichte erwischt. Mit Uruguay, Italien und England werden in den kommenden Tagen drei Mannschaften vorstellig, die es zusammen bereits auf stolze sieben Weltmeisterschaftstitel bringen – und da eine solche Tradition natürlich eine enorme Verpflichtung ist, hat es das bärenstarke Trio fraglos auch in diesem Sommer auf den Aufstieg in die nächste Runde abgesehen.
Für die „Ticos“ schlägt als größter bisheriger WM-Erfolg dagegen „nur“ ein Vorrundensieg gegen Schweden zu Buche; sind bereits beim jüngsten Endrunden-Abstecher vor acht Jahren lediglich drei Niederlagen in die Wertung eingegangen, dürfte die Prognose nun in Brasilien sicherlich kaum erfreulicher sein. Dies ist insbesondere deshalb ein wenig bedauerlich, weil manch ein Experte den diesjährigen Kader der Costa Ricaner für den schlagkräftigsten aller Zeiten hält: Und selbst wenn man – so wie etwa die Wettfreunde – diese Einschätzung nicht unbedingt teilen muss, gibt es doch in der Tat nichts daran zu deuteln, dass sich die Mannschaft in der vorjährigen Qualifikation erstaunlich stark präsentierte.
Costa Rica in der Vorrunde – Gruppe D
Datum | Anstoß | Spiel | Bestquote Tipp 1 | Bestquote Tipp 0 | Bestquote Tipp 2 | Res |
14. Juni | 21:00 | Uruguay – Costa Rica | 1,45 Tipico | 4,70 Interwetten | 9,00 Bet365 | 1:3 |
20. Juni | 18:00 | Italien – Costa Rica | 1,35 Tipico | 5,50 Interwetten | 11,75 ComeOn | 0:1 |
24. Juni | 18:00 | Costa Rica – England | 7,50 Betsafe | 4,40 Betsafe | 1,50 Interwetten | 0:0 |
Zwar benötigten die Spieler nach dem Einstieg in die dritte Quali-Runde einen längeren Anlauf, bis der eigene Karren endlich ins Rollen kam; als es dann in der Finalrunde schließlich aber um die begehrten Trauben ging, taten sich die „Ticos“ als emsige Punktesammler hervor. Mit immerhin 18 Punkten aus zehn Partien wurden in der Endabrechnung nur den natürlich deutlichen souveränen Vereinigten Staaten der Vortritt gelassen; dafür konnte das Team neben dem ebenfalls direkt für die WM qualifizierten Honduras überraschend auch die spielerisch und nervlich angeschlagenen Mexikaner auf die Plätze verweisen.
Mit einem Sieg und einem Unentschieden in den beiden direkten Duellen hatten die Costa Ricaner sogar einen wesentlichen Anteil daran, dass für „El Tri“ letztlich nur der Playoff-Rang übrig blieb; darüber hinaus brachte der Mannschaft vor allem aber auch ein 3:1-Triumph über die USA im heimischen San José berechtigte Anerkennung ein.
Als Kehrseite der Medaille weist dieser Erfolg allerdings zugleich auf eine zentrale Schwäche der Nationalelf hin: Während das Team mit fünf Heimsiegen in fünf Partien nämlich eindrucksvoll seine Stärke vor eigenem Publikum demonstrierte, steuerten die Gastspiele nicht einen einzigen Dreier zur Gesamtausbeute bei – der in der Fremde offenbar vermisste Stallgeruch dürfte sich nun am Zuckerhut gut und gerne als problematisch erweisen.
Die „Ticos“ scheinen somit so etwas wie das nördlichere Äquivalent zu Ecuador zu sein, das in der südamerikanischen Ausscheidung gleichfalls nur dank seiner Heimstärke am Leben gehalten wurde: Im Gegensatz zum WM-Vorrundengegner von 2006 haben die Costa Ricaner nun allerdings eine Vorrundengruppe getroffen, in der sich die prinzipielle Auswärtsschwäche geradezu nach Herzenslust entfalten kann. Sicherlich gibt es die begründete Hoffnung, dass auch den beiden europäischen Kontrahenten in den direkten Duellen extremes Heimweh zu schaffen macht; da aber sowohl die Italiener als auch die Engländer über ganz andere Möglichkeiten verfügen, dürfte für den Außenseiter bei dieser Rechnung zwei Mal Minus noch lange kein Plus ergeben.
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Wie es nun für die Mannschaft in der Vorrunde laufen könnte, deutete sich bereits in der Vorbereitung unheilvoll an. Zwar wurde mit Paraguay ein Gegner knapp bezwungen, gegen den sich manch große Fußball-Nation in den vergangenen Monaten deutlich schwerer tat, dafür mussten in allen vier Duellen gegen andere WM-Teilnehmer Niederlagen hingenommen werden.
Da es sich bei den Teams aus Australien (0:1), Chile (0:4), Südkorea (0:1) und Japan (1:3) noch nicht einmal ansatzweise um die Speerspitze der Turnier-Favoriten handelte, müssen die drei Vorrundenspiele fast schon zwangsläufig ein böses Ende nehmen: Das Auseinanderfallen gegen die südamerikanische „Roja“ ahnte vermutlich voraus, was Costa Rica nun auch in Brasilien zu erwarten hat.
Um das Schlimmste abzuwenden, wird von Nationalcoach Jorge Luis Pinto wahrscheinlich bei sämtlichen Turnier-Auftritten auf eine defensive 5-3-1-1-Ausrichtung gesetzt: Ist dabei insbesondere der als Neuner tätige Kapitän Bryan Ruiz vom PSV Eindhoven für das Ankurbeln des Umschaltspiels vorgesehen, machten zuletzt jedoch die mageren Testspiele deutlich, dass man sich wohl nun sporadische Entlastung durch Konter erhoffen kann.
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Mit nur einem Treffer aus den besagten vier Partien ging das Team merklich sparsamer als noch in der Qualifikation bei der Torejagd zu Werke: Da die gegnerischen Defensiv-Abteilungen somit nicht sonderlich viel zu fürchten haben, kündigt sich ein dauerhafter Belagerungszustand in der Hälfte der Zentralamerikaner an.
Diesem Dauerstress scheint bei den „Ticos“ lediglich der im vergangenen Jahr auch auf höchsten Niveau agierende Keeper Keylor Navas vom spanischen Erstligisten Levante gewachsen zu sein; mit Bryan Oviedo fällt dagegen ausgerechnet der wichtigste Vordermann in Brasilien mit einem Schien- und Wadenbeinbruch aus. Der Nachrücker Junior Diaz dürfte sich hier kaum als gleichwertiger Ersatz für den Verteidiger des FC Everton erweisen; immerhin ordnete sich der Mainzer eher auf dem deutlich niedrigeren Niveau der beiden Innenverteidiger Miller und Gonzales ein.
Demzufolge muss die Abwehr der „Ticos“ damit überfordert sein, einem klugen und variablen Angriffsspiel dauerhaft die Stirn zu bieten – nach unserer Expertise dürfte somit allenfalls gegen die recht eindimensional anstürmenden Three Lions ein ehrenrettender Teilerfolg denkbar sein. Ansonsten ist den Prognosen der Wettanbieter nichts hinzuzufügen, die den Underdog aus Costa Rica einmal mehr bereits nach der Vorrunde am Ende sehen.
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