WM 2014 Wetten

Italien bei der WM 2014 – Prognose, Wettquoten, Tipp

Veröffentlicht am 5. April 2017

Martin Huber

Von Martin Huber

Sport & Sportwetten-Experte

Prognose & Chancen der Nationalmannschaft von Italien bei der Weltmeisterschaft 2014:

Interwetten Bet365 Tipico Mybet Betsafe ComeOn Bwin
Italien Weltmeister 20,0 26,0 25,0 26,0 24,0 25,0 26,0
Italien Sieger Gruppe D 2,55 2,62 2,60 2,65  2,50 2,50 2,50

+++ Wettquoten Stand 12. Mai, Vorschau & Prognose Stand vor Beginn des Turniers +++

Als vierfacher Titelträger tritt die italienische Nationalmannschaft die Reise nach Brasilien an; ausgerechnet im Land des Rekordweltmeisters könnte mit dem fünften Streich folglich mit der Selecao gleichgezogen werden. Die Wettanbieter glauben allerdings nicht so recht daran, dass die Südamerikaner um ihren Nimbus fürchten müssen: Trotz eines deutlichen Aufwärtstrends in den vergangenen Jahren hat es die Squadra Azzurra nicht in den erlesenen Kreis der Top-Favoriten geschafft – nach wie vor steht Cesare Prandelli vor der Aufgabe, den in Südafrika verspielten Kredit zurückzuerobern.

Dabei hatte das peinliche Vorrunden-Aus am Kap eigentlich noch sein Vorgängerverantworten müssen: Vier Jahre, nachdem Marcello Lippi die Azurblauen in Deutschland erstmals seit 1982 zum Cup-Gewinn führte, wurde den Italienern auf schmerzliche Weise die große Fallhöhe des Fußballs vor Augen geführt.

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In einer vorab belächelten Gruppe musste sich das als Titelverteidiger angereiste Team sowohl gegen Paraguay als auch Neuseeland mit Punkteteilungen begnügen – als dann auch noch das abschließende „Endspiel“ gegen die Slowakei mit 2:3 verloren ging, konnte am letzten Tabellenplatz nicht mehr gerüttelt werden.

Dass die Mannschaft mit diesem Resultat deutlich unter Wert geschlagen wurde, wollten im Anschluss noch nicht einmal die zahlreichen Kritiker der traditionell defensiv orientierten Spielweise der Italiener in Zweifel ziehen; gleichwohl durften diese sich dennoch in der Annahme bestätigt sehen, dass es im modernen Fußball dann auch ein paar offensive Ideen braucht, um auf dem internationalen Parkett bestehen zu können.

Diese Erkenntnis ist allerdings ebenfalls beim nunmehrigen Coach Prandelli angekommen, der den gefallenen Helden in der Folge mit einigem Erfolg eine neue Philosophie schmackhaft machte. Mit dem inzwischen beinahe ausnahmslos praktizierten 4-3-3-System wird den Auftritten der Squadra Azzurra seither ein deutlich angriffslustiger Anstrich verliehen; ohne dass sich etwas an der obligatorischen Abwehrstärke der Nationalelf geändert hätte, lässt sich nunmehr doch ein sehr viel größerer Wille zum Toreschießen erkennen.

Die Funktionstüchtigkeit der taktischen Revolution wurde erstmals schon im Auftaktspiel der EM 2012 demonstriert, als sich die Italiener beim 1:1 gegen den spanischen Titelverteidiger sogar als die bessere Mannschaft erwiesen – im späteren Halbfinale hat sich dann nicht zuletzt auch die DFB-Auswahl der erfrischenden Spielweise des Angstgegners beugen müssen.

Wenngleich das Wiedersehen mit den „roten Furie“ im Endspiel schließlich völlig danebenging, erstanden die Italiener bei dem Turnier in Polen und der Ukraine doch nur zwei Jahre nach der WM-Schmach wie ein Phönix aus der Asche auf; der gute Eindruck konnte auch beim vorjährigen Confed-Cup bestätigt werden, als die Mannschaft mit dem Bronze-Rang sogar noch etwas zu schlecht weggekommen war.

Italien in der Vorrunde – Gruppe D

Datum Anstoß Spiel Bestquote Tipp 1 Bestquote Tipp 0 Bestquote Tipp 2 Res
14. Juni 24:00 England – Italien 3,10 Interwetten 3,10 Tipico 2,50 Bet365 1:2
20. Juni 18:00 Italien – Costa Rica 1,51 Betsafe 4,40 Bet365 7,50 Bet365 0:1
24. Juni 18:00 Italien – Uruguay 2,40 Tipico 3,40 ComeOn 3,10 Betsafe 0:1

Somit ist es nun folgerichtig, dass die Qualifikation für die WM in Brasilien ebenso im Vorübergehen gelang; in der durchaus anspruchsvollen Gruppe B spazierten die Azurblauen gegen Herausforderer wie Dänemark, Tschechien und Bulgarien ohne jede Niederlage durch.

Ein „Geschmäckle“ hielt die Quali ganz zum Schluss dann aber doch noch bereit; als der Gruppensieg längst gesichert war, gaben sich die Italiener im abschließenden Heimspiel gegen das Leichtgewicht aus Armenien mit einem 2:2 zufrieden. Dieser unnötige Punktverlust wurde in der Fußball-Weltrangliste mit derart vielen Punkten bezahlt, dass es in der folgenden Auslosung nicht mehr für den ersten Lostopf reichte. Statt halbwegs „abgesichert“ in die frühe WM-Phase gehen zu können, bekommt die Squadra Azzurra nun in der Gruppe D mit Uruguay und England gleich zwei weitere Ex-Weltmeister vor die Brust – allein von den Costa Ricanern wird in Brasilien vermutlich schon frühzeitig die weiße Flagge geschwenkt.

Die Bezeichnung „anspruchsvoll“ dürfte für den zu erwartenden Dreikampf in dieser Vorrunden-Gruppe somit gut und gerne eine Untertreibung sein; nichtsdestotrotz bringt der vierfache Weltmeister vermutlich selbst in diesem Quartett die allerbesten Voraussetzungen mit, um sich angemessen erfolgreich aus der Affäre zu ziehen.

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Während nämlich sowohl die südamerikanische Celeste angesichts ihrer Zitter-Qualifikation als auch die Three Lions gegenwärtig in einer Sinnkrise stecken, wird von den Italienern nach der überwundenen Durststrecke schon längst wieder tatendurstig nach vorne geblickt – und in einer solch hoffnungsvollen Verfassung könnte sich sogar ein unerfreulich happiger Auftakt im Nachhinein als Glücksfall erweisen.

Schließlich zeigen sowohl der Verlauf der WM 2010 als auch das Remis gegen Armenien, dass man den Italienern mit allzu leicht anmutenden Aufgaben keinen Gefallen tut; erst wenn es die zu bewältigenden Prüfungen wirklich in sich haben, scheinen die Spieler so richtig in Stimmung zu kommen.

Das mannschaftliche Gefüge ist ohnehin geschlossen genug, um sich in diesem Sommer selbst größeren Herausforderungen voller Zuversicht zu stellen: Darf Prandelli in der Defensive auf eine bei Juventus Turin bestens eingespielte Viererkette bauen, steuert in Sturmzentrum der berühmt-berüchtigte Mario Balotelli den bisweilen durchaus hilfreichen Schuss Wahnsinn bei.

In der Schaltzentrale gelingt es derweil dem inzwischen 35-Jährigen Andrea Pirlo noch immer, den ganzen Laden zusammenzuhalten: Hatte der 108-fache Nationalstürmer bereits bei der EM vor zwei Jahren bewiesen, dass das fortgeschrittene Alter seinen Geniestreichen offenbar sogar dienlich ist, dürfte sich der Juve-Spielmacher nun auch in Brasilien einmal mehr als unverzichtbare Ballverteiler im Angriffsspiel erweisen.

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Mit Thiago Motta von Paris SG wird Pirlo zudem über eine absolut verlässliche Absicherung verfügen; allenfalls auf den Flügeln scheint uns das Mittelfeld im direkten Vergleich mit den anderen Top-Nationen nicht ganz so exzellent besetzt zu sein. Da beispielsweise ein Riccardo Montolivo gemeinsam mit seinem Heimat-Verein aus Milan im vergangenen Jahr das für eine Weltmeisterschaft eigentlich benötigte Niveau verfehlte, wird sich nun in Brasilien umso mehr um den ewigen Pirlo drehen – und hier droht sich die fortgeschrittene Lebensuhr des Antreibers dann doch als ein Problem zu erweisen.

Wenngleich die Italiener etwa beim vorjährigen Konföderationen-Turnier (wie erwähnt) vollauf überzeugen konnten, waren bereits im Spiel um Platz 3 deutliche Abnutzungserscheinungen nicht mehr zu übersehen. Hatten damals schon vier – nicht einmal durchweg anspruchsvolle Duelle – den Kanister der Squadra Azzurra komplett ausgeleert, dürfte nun auch die inzwischen nochmals vergangenen zwölf Monate kaum als ein Jungbrunnen wirken: Bei der Weltmeisterschaft wird der Moment somit vermutlich nicht allzu lange auf sich warten lassen, wo sich die teilweise Überalterung des Kaders als Kehrseite der gepriesenen Routine erweist.

Insofern ist es aus Sicht der Wettfreunde durchaus nachvollziehbar, dass die Buchmacher Zweifel an der Halbfinal-Tauglichkeit der Squadra Azzurra hegen: Nachdem es bereits im wichtigen Auftaktspiel in einer heftigen „Dschungel-Schlacht“ gegen die Engländer geht, werden die Kräfte dann schließlich auch im weiteren Turnier-Verlauf möglicherweise etwas zu stark strapaziert. Schon die Erfahrung verbietet es jedoch, die Italiener vorschnell abzuschreiben – zumal Taktik-Großmeister Prandelli bei der WM sicherlich immer für einen überraschenden Winkelzug zu haben ist.

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