Fussball WM 2014 Auslosung – Deutschland Gegner Gruppe G
Veröffentlicht am 8. Januar 2017
Da sich in den diversen kontinentalen Qualifikationen sämtliche hochgehandelten WM-Kandidaten schadlos hielten, stand bereits vor der Auslosung fest, dass bei der WM in Brasilien eine vernünftige Frühform erforderlich ist, um nicht schon nach den drei Partien unsanft auf dem Hosenboden zu landen.
Mit den Gegnern aus Portugal, Ghana und den Vereinigten Staaten scheint es die deutsche Mannschaft somit auf den ersten Blick sogar noch gut getroffen zu haben: Wenngleich sich fraglos auch einige dankbarere Kontrahenten in den Lostrommeln befunden hatten, bietet die Gruppe G doch die Gelegenheit, sich auf einem hohen Niveau für die Entscheidungsspiele fit zu machen, ohne dass der Einzug in das Achtelfinale wirklich in ernsthafte Gefahr gerät.
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Im Vergleich zur „Todesgruppe“ bei der letzten Europameisterschaft mutet das Quartett, das bei der WM 2014 auf Deutschlkand wartet, in jedem Falle lösbar an – und schon damals hatte sich die DFB-Auswahl mit drei Startsiegen bekanntermaßen ganz hervorragend aus der Affäre gezogen. Somit darf es nun durchaus als ein gutes Omen verstanden werden, dass es wie bereits vor zwei Jahren erneut zum Auftakt gegen die Portugiesen geht: Immerhin ist die Selecao als klassische Turniermannschaft bekannt, die stets ein paar Auftritte benötigt, bis sie sich dann tatsächlich in Bestform präsentieren kann.
Dass der Vize-Europameister jenseits dieser optimalen Form schlagbar ist, hat jedoch nicht nur die EM in Polen und der Ukraine gezeigt – auch in der kürzlich zu Ende gegangenen WM-Qualifikation lieferte die Mannschaft von Paulo Bento immer wieder Leistungen ab, die angesichts des fraglos hochwertig besetzten Kaders schier unglaublich schienen. Peinliche Punktverluste gegen Nordirland und Israel haben für die Portugiesen den Umweg über die Playoffs erforderlich gemacht: Und selbst in dem Doppel gegen Schweden zeigte sich dann, dass bei diesem Gegner eigentlich nur der vielleicht etwas zu früh in WM-Form befindliche Christiano Ronaldo zu fürchten ist.
Da aber nicht zuletzt Borussia Dortmund in der vorjährigen Champions-League-Saison gleich mehrfach demonstrierte, dass selbst ein angehender Weltfußballer in den Griff zu bekommen ist, gehen wir von einem erfolgreichen Auftakt der deutschen Mannschaft in die Vorrunde aus. Immerhin konnte Löw gegen die Selecao schon bei der EM 2008 einen begeisternden Viertelfinal-Triumph feiern: Trotz der vorhandenen Qualität ist dem wohl stärksten Vorrundengegner also ganz offensichtlich eine Spielweise zueigen, die den schwarz-rot-goldenen Hoffnungsträgern zu liegen scheint.
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Spielen die anderen Mannschaften mit, könnte somit bereits ein Sieg gegen Ghana den vorzeitigen Einzug in die K.-o.-Runde bedeuten: Und obwohl sich das zweite Gruppenspiel sowohl bei der EM 2008 als auch bei der WM 2010 für das deutsche Team als unvermuteter Stolperstein erwies, muss gegen die Afrikaner doch ganz sicher nicht von einem neuerlichen Fehlschlag ausgegangen werden. Zwar sind sich die Wettfreunde darüber im Klaren, dass die Black Stars in der Gruppe G für einen gewissen Schuss an Unberechenbarkeit sorgen – in der Verfassung der in diesem Frühjahr ausgetragenen Afrika-Meisterschaft ist die Mannschaft von James Appiah wohl nicht der heißeste Achtelfinal-Kandidat.
Schon in der Vorrunde in Südafrika bekam der dreifache Weltmeister die Ghanaer ohne allzu große Mühe in den Griff; allein das im finalen Gruppenspiel als Damoklesschwert über der DFB-Auswahl kreisende Ausscheiden hatte damals zur Folge, dass der Spielfluss ein wenig ins Stocken geriet. Dass der 1:0-Erfolg letztlich jedoch hochverdient zustande kam, konnte wohl nicht einmal Kevin-Prince Boateng bestreiten, der bei der Endrunde am Kap im Zusammenhang mit der Verletzung von Michael Ballack völlig zu Unrecht zur großen Hassfigur aufgebaut wurde.
Glücklicherweise sind die damaligen Geschehnisse vor der Neuauflage aber längst in den Hintergrund gerückt: Zum Deutschland-Bezwinger scheint Boateng jedoch nach wie vor nicht zu taugen. War Ghana vor vier Jahren noch bis in das Viertelfinale vorgestoßen – und selbst in diesem nur denkbar unglücklich an Uruguay gescheitert -, droht das anstehende Turnier für die Afrikaner nun ein deutlich früheres Ende zu nehmen. Ein Weiterkommen rückt wohl allenfalls in den Bereich des Möglichen, wenn das Team sein Auftaktspiel gegen die USA gewinnt: Einem Gruppen-Finale gegen die Portugiesen könnten dann an einem mittelmäßigen Tag durchaus die eigentlich stärkeren Europäer zum Opfer fallen.
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Ebenso möchten sich allerdings auch die US-Boys mit einem Auftaktsieg über Ghana für eine Überraschung empfehlen – ein Blitzstart bietet hier wohl beiden vermeintlichen Außenseitern die einzige echte Chance, die Vorrundengruppe halbwegs schadlos zu überstehen. Zwar werden die Vereinigten Staaten spätestens seit dem denkbar souveränen Durchmarsch in der Nord-/Mittelamerika-Qualifikation als kleine Fußball-Macht gehandelt, streng genommen dürfte das tatsächliche Leistungsvermögen aufgrund der fehlenden kontinentalen Konkurrenz bis zum Turnierstart jedoch kaum realistisch einzuschätzen sein.
Die 3:4-Niederlage der DFB-Auswahl bei dem vorsommerlichen Ausflug über den Atlantik kann jedenfalls keinen ernstzunehmenden Hinweis auf die Schwere der kommenden Aufgabe liefern: Immerhin hatte damals nahezu die gesamte A-Mannschaft im Wembley geweilt, um sich im anstehenden Champions-League-Endspiel für die beiden deutschen Top-Vereine ins Zeug zu legen – der kleine Rest der Stammelf heilte derweil seine mehr oder weniger schwerwiegenden Verletzungen aus. Was tatsächlich von Jürgen Klinsmann und seinen Schützlingen zu halten ist, wurde dagegen in den jüngsten Länderspielen offenbart: Angesichts eines Unentschiedens in Schottland und einer Niederlage in Österreich sollten sich die Vereinigten Staaten auch für den dreifachen Weltmeister als schlagbar erweisen.
Wenngleich sämtliche Vorrunden-Prüfungen ihre ganz eigenen Tücken haben, wird die Gruppenauslosung den Titelchancen der deutschen Mannschaft somit sicherlich keinen Abbruch tun: Es dürfte keineswegs auf einen übertriebenen Optimismus zurückzuführen sein, dass die Wettanbieter hier einen relativ souveränen Sieg vermuten. Darüber hinaus kann die Truppe von Jogi Löw jedoch auch mit Blick auf die folgenden Aufgaben mit der Auslosung zufrieden sein – immerhin kündigt sich mit Belgien, Russland, Südkorea oder Algerien im Achtelfinale ebenfalls ein Gegner an, an dem ein WM-Mitfavorit nicht unbedingt scheitern muss.
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