Brasilien – Deutschland | Quoten, Wetten & Tipp | WM 2014
Veröffentlicht am 5. April 2017
Dienstag, 08. Juli 2014 um 22:00 Uhr in Belo Horizonte – Halbfinale 1 – Vorhersage & Tipp
(nach regulärer Spielzeit) | Interwetten | Bet365 | Tipico | Mybet | Betsafe | ComeOn | Bwin | |
Brasilien Sieg | 2,95 | 2,80 | 2,85 | 2,75 | 2,70 | 2,75 | 2,80 | |
Unentschieden | 3,15 | 3,25 | 3,20 | 3,25 | 3,30 | 3,20 | 3,10 | |
Deutschland Sieg | 2,50 | 2,80 | 2,65 | 2,70 | 2,60 | 2,70 | 2,70 | |
In den ersten fünf Turnierspielen mussten Fußball-Fans bisweilen schon zur Lupe greifen, um die wirklich restlos überzeugenden Vorstellungen der beiden Turnier-Favoriten aus Brasilien und Deutschland zu entdecken: Wie es sich jedoch für echte Schwergewichte gehört, sind die Teams trotzdem noch immer im Wettbewerb vertreten, wenn es nun in den kommenden Tagen den neuen Weltmeister auszuhandeln gilt.
Insbesondere für die DFB-Auswahl dürfte es sich bei dem direkten Aufeinandertreffen in der Vorschlussrunde schon um ein vorgezogenes Endspiel handeln: Ist die Selecao nämlich natürlich einerseits rein sportlich nicht im Vorübergehen zu packen, hält das Halbfinale zudem gewiss auch den atmosphärischen Höhepunkt der laufenden Endrunde bereit.
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Hinzu kommt der bedrückende Umstand, dass die deutsche Mannschaft bisher kein brauchbares Erfolgserlebnis gegen den Rekordweltmeister vorzuweisen hat: Bei der bislang einzigen Begegnung im Endspiel des Turniers in Japan und Südkorea ließ bekanntlich der nach wie vor als WM-Rekordtorschütze geführte Ronaldo den zuvor unüberwindlichen Oliver Kahn ausnahmsweise richtig alt aussehen. In einem ansonsten erfreulich ausgeglichenen Spiel hatte vor zwölf Jahren allein der „brasilianische Bomber“ den entscheidenden Unterschied besorgt – die Erinnerung an den fatalen Doppelpack ist eine dringliche Warnung, bei der anstehenden Revanche nun dessen legitimen Nachfolger Neymar nicht aus den Augen zu lassen.
Schließlich haben die bisherigen fünf Turnier-Auftritte der Brasilianer deutlich gemacht, dass sich die Offensivabteilung der Gastgeber gut und gerne auf den Stürmer des FC Barcelona reduzieren lässt: Wird Neymar dagegen von einer umsichtigen Defensive aus dem Spiel genommen, bleiben der Selecao nur noch die berühmten Standardsituationen, um sich dem gegnerischen Kasten gefährlich anzunähern.
Bei den ruhenden Bällen machte den Südamerikanern bei den letzten Auftritten dann aber niemand etwas vor: Wurde bereits das Auftaktspiel gegen Kroatien dank eines freundlicherweise zur Verfügung gestellten Elfmeters in die gewünschten Bahnen gelenkt, kam das Team seit dem Eintritt in die K.-o.-Runde überhaupt nur noch nach Eckbällen oder bei Freistößen zum Zug.
Nun ist es freilich nicht verboten, sich mit präzise einstudierten Standards in engen Partien den entscheidenden Vorteil zu verschaffen; trotzdem hat sicherlich nicht nur die Wettfreunde in den letzten Wochen das Gefühl beschlichen, dass dies für eine brasilianische Mannschaft im eigenen Land ein bisschen wenig ist.
Werden frühere Generationen der Selecao noch immer für ihre Kunststücke am Ball, ihre technische Perfektion und ihre unwiderstehlichen Kombinationen bewundert, greift die Truppe von Felipe Scolari derzeit auf das ganz kleine Einmaleins der Fußball-Kunst zurück – und als Anhänger der DFB-Auswahl hat man entsprechend gar kein so schlechtes Gefühl, verlässliche Abräumer wie Hummels und Boateng in ein Alles-oder-Nichts-Spiel gegen den fünffachen Titelträger zu schicken.
Zwar hatte auch der Auftritt der DFB-Elf gegen die französische Equipe keine fußballerische Offenbarung geboten; bedenkt man jedoch, wie „Les Bleus“ im vorangegangenen Turnier-Geschehen bisweilen glänzten, wurde das Viertelfinale von Jogis Jungs doch ausgesprochen routiniert über die Bühne gebracht. Dank des erneut verlässlichen Neuer, des genesenen Hummels und des zurückbeorderten Lahm wurden die potentiellen Herzinfarkt-Momente am vergangenen Freitag schon wieder auf ein durchaus erträgliches Maß zusammengestrichen.
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Nach dem schwächeren Auftritt gegen die Algerier ließ das Team im richtigen Augenblick den benötigten Zuwachs an Stabilität erkennen – und im Halbfinale dürfte es trotzdem noch immer ohne die ganz großen Schwierigkeiten möglich sein, eine weitere Steigerung folgen zu lassen.
Denn wenngleich die Festigung der Abwehr nach dem Beinahe-Debakel gegen die „Wüstenfüchse“ natürlich erst einmal oberste Priorität besitzen musste, gilt es nun gegen die Selecao, mit der Offensive auch das eigentliche Prunkstück des deutsches Teams wieder etwas konsequenter zur Geltung zu bringen:
Schließlich dürfte die Innenverteidigung dauerhaft damit überfordert sein, mit den siegbringenden Treffern auch noch als Matchwinner tätig zu werden. Insbesondere zu Beginn der zweiten Halbzeit war es schon eine kleine Enttäuschung, dass das Angriffsspiel fast vollständig zum Erliegen kam – wenngleich dann mit der Einwechslung des belebenden Schürrle erneut die hervorragend besetzte Ersatzbank ihren Wert beweisen konnte.
Nichtsdestotrotz war das gewonnene Spiel im Maracana-Stadion eine vielversprechende Blaupause dafür, wie nun der Schritt in das Finale gelingen kann: Mit einer stabilen Abwehr und sorgsam gesetzten Nadelstichen sollte selbst der bislang ohnehin nicht restlos überzeugende Top-Favorit in die Knie zu zwingen sein.
Immerhin hat sich längst gezeigt, dass der vermeintliche Heim-Vorteil für die Selecao mehr Fluch als Segen ist: Angesichts des nach wie vor nicht bewältigten Drucks muteten die Brasilianer bezüglich der Körpersprache und ihrer psychischen Konstitution auch beim insgesamt durchaus verbesserten Auftritt gegen Kolumbien wie eine Notgemeinschaft an, für die das Ende der nervlichen Zerreißprobe vielleicht sogar eine Befreiung wäre.
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Zwar ist es sicherlich trotzdem reichlich unangenehm, gegen die von sich selbst und den fraglos besonderen Umständen der Heim-WM ergriffenen Brasilianer antreten zu müssen – nach Überzeugung der Wettfreunde bringen die DFB-Kicker jedoch vor allem aufgrund der demonstrativ zur Schau gestellten Coolness die besten Voraussetzungen mit, ein besseres Resultat als die emotional deutlich involvierter wirkenden Teams aus Chile und Kolumbien einzufahren:
Wir tippen, dass Deutschland den Gastgeber aus dem WM-Rennen kickt!
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