Gleich bei ihrer WM-Premiere im Jahre 1990 gelang es „Los Ticos“ aus Costa Rica, bis in das Achtelfinale vorzustoßen: Nach Siegen über Schweden und Schottland wurden dem Exoten bei der Endrunde in Italien erst durch einen satten 4:1-Erfolg der damaligen CSSR klar die eigenen Grenzen aufgezeigt.
Dieser eng gesteckte qualitative Rahmen schränkte dann bei den späteren Turnieren regelmäßig die Kreise der Zentralamerikaner ein – auch bei der anstehenden Weltmeisterschaft in Brasilien können nun erneut Spitzenquoten abgerufen werden, wenn sich die Mannschaft von Jorge Luis Pinto wider Erwarten in der starken Vorrundengruppe D bewähren kann.
Fast alle Wettanbieter weisen den Costa Ricanern in diesem Sommer schließlich wieder einmal die Rolle des „hoffnungslosesten WM-Teilnehmers“ zu: Selbst bei einem Achtelfinal-Einzug der vermutlich kaum stärker ambitionierten Mannschaften aus Australien, Honduras und dem Iran werden bei den Buchmachern teils deutlich geringere Aufstiegs-Quoten abgerufen. Die äußerst mauen Aussichten der „Ticos“ sind dabei natürlich in erster Linie auf die unüberwindlich anmutenden Prüfungen in der Gruppe zurückzuführen: Gegen die jeweils mit aller Macht in die K.-o.-Runde drängenden Teams aus Uruguay, Italien und England kann die Vorrunde für den Außenseiter eigentlich nur ein böses Ende nehmen.
Costa Rica scheitert im Viertelfinale → beste Quote 1,20 bei Mybet |
Folglich wird die Mannschaft wohl auch in diesem Sommer damit leben müssen, bei ihren Auftritten allein auf den Spaßfaktor reduziert zu werden: Schon bei ihrer bislang letzten WM-Teilnahme im Jahr 2006 war die damals von Alexandre Guimaraes trainierte Truppe angesichts dreier Niederlagen zwar himmelweit vom Aufstieg in das Achtelfinale entfernt, konnte nicht zuletzt aufgrund der spektakulären 2:4-Auftaktniederlage gegen die deutschen Gastgeber dennoch einen durchaus positiven Eindruck hinterlassen. Wenngleich gleich beim folgenden 0:3 gegen Ecuador eine dramatisch abfallende Leistungskurve zu bemerken war, flogen den Spielern doch bereits für den bloßen Willen zum munteren Mitspielen die Sympathien vieler neutraler Zuschauer zu.
Allerdings ist es eher unwahrscheinlich, dass sich Costa Rica nun auch in Brasilien wieder zu einer ähnlich selbstmörderischen Spielweise verleiten lassen wird; unter dem seit drei Jahren an der Seitenlinie platzierten Pinto wird schließlich ein deutlich stärkeres Augenmerk auf die Defensivarbeit gelegt. Die in der Viererkette befindlichen Stützen Umana und Gonzales werden die gegnerischen Angriffsreihen in Anbetracht fehlender Erfahrung und Qualität vermutlich dennoch nicht vor unüberwindliche Probleme stellen – allenfalls dem für Levante in der Primera Division tätigen Keeper Navas ist die erforderliche WM-Tauglichkeit zu unterstellen.
Die aktuellen Wettquoten für Costa Rica bei der Weltmeisterschaft 2014:
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Weltmeister | 50,0 | 67,0 | 70,0 | 40,0 | 61,0 | 68,0 | 51,0 |
Vizeweltmeister | – | 15,0 | 15,0 | 14,5 | 17,0 | 15,0 | – |
Aus im Halbfinale | – | 6,00 | 5,00 | 5,85 | 5,50 | 6,00 | – |
Aus im Viertelfinale | – | 1,20 | 1,18 | 1,19 | 1,20 | 1,18 | – |
Aus im Achtelfinale | – | – | – | – | – | – | – |
Aus nach Vorrunde | – | – | – | – | – | – | – |
Text: Stand vor der WM, Quotenstand: 02.07.2014
Auch die Offensivabteilung der Zentralamerikaner hat kaum einen Namen aufzuweisen, der die Fußball-Welt mit der Zunge schnalzen lässt: Selbst der als nationaler Held verehrte Spielmacher Bryan Ruiz Gonzales blickt ausgerechnet im WM-Jahr auf eine ziemlich gebrauchte Saison zurück. Nachdem sich der 28-Jährige seit 2011 durchaus erfolgreich von der englischen Premier League stählen ließ, ist er – wie so viele andere auch – in den vergangenen Monaten dem Absturz des FC Fulham zum Opfer gefallen: Da die wankelmütige Vereinsführung beinahe wöchentlich neue Hoffnungsträger verpflichtete, wurde der altgediente Spieler zwischenzeitlich nach Eindhoven weitergereicht.
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Trotz dieses vermeintlichen Abstiegs auf der Karriereleiter wird sich Bryan Ruiz mangels Alternativen nun in Brasilien dennoch als Dreh- und Angelpunkt der „Ticos“ erweisen: Wann immer sich das Team einmal kurzzeitig aus der gegnerischen Umklammerung befreien kann, hat mit großer Wahrscheinlichkeit auch der Kapitän seine Finger im Spiel. Dass die Nationalelf in der Vorrunde vermutlich trotzdem nicht positiv zu überraschen vermag, dürfte schon allein auf den fehlenden Heimvorteil zurückzuführen sein:
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War Costa Rica insbesondere dank der starken Auftritte in San José (unter anderem mit Siegen gegen die USA und Mexiko) auf den zweiten Platz der kontinentalen WM-Quali gestürmt, wird der Außenseiter nun fern der Heimat mutmaßlich in allen Vorrundenspielen einen ziemlich entwurzelten Eindruck hinterlassen:
Die Wettfreunde tippen auf das frühe Vorrunden-Aus von Costa Rica!
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