Bereits vor dem ersten Anschwitzen hat sich die kolumbianische Nationalmannschaft den Ehrenpreis für das bemerkenswerteste Comeback der Weltmeisterschaft gesichert: Obwohl die Cafeteros nach der letzten Endrunden-Teilnahme 1998 geschlagene 16 Jahre vor der Bildfläche des großen Fußballs verschwanden, nehmen die Südamerikaner nun in Brasilien sogar die begehrte Position des Gruppenkopfes in Beschlag.
Trotz der guten Voraussetzungen haben die Wettfreunde allerdings so ihre Zweifel, ob der Mannschaft nun tatsächlich erstmals der Sprung unter die acht besten Nationen gelingen kann.
Dabei liegt es auf der Hand, dass sich auch bei unseren Überlegungen alles um Radamel Falcao dreht: Denn wenngleich es sich bei einer Fußball-Weltmeisterschaft natürlich nicht um eine klassische One-Man-Show handelt, zeigen Beispiel wie Cristiano Ronaldo oder Zlatan Ibrahimovic, dass so mancher Superstar dann eben doch gleich eine ganze Mannschaft ein entscheidendes Stück voranbringen kann. Da Falcao bei den Kolumbianern fraglos einen ähnlichen Ausnahmestatus besitzt, lohnt es sich durchaus, die Wasserstandmeldungen über seinen Gesundheitszustand mit größtem Interesse zu verfolgen: Immerhin scheint sich allmählich abzuzeichnen, dass der 28-Jährige trotz seines erst im Januar erlittenen Kreuzbandrisses – notfalls auch mehr tot als lebendig – an der anstehenden Endrunde teilnehmen wird.
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Natürlich versteht es sich von selbst, dass derart positive Nachrichten in der Heimat enormen Anklang finden; schließlich ist man bei den Südamerikanern überzeugt davon, dass das eigene Nationalteam nur mit dem Stürmer des AS Monaco das für eine erfolgreiche WM-Teilnahme erforderliche Format besitzt. Da sich Falcao für nicht minder unverzichtbar hält, läuft alles auf einen Einsatz des gerade erst leidlich wiederhergestellten Goalgetters hinaus – und dabei käme es noch überraschender als der bisherige Heilungsverlauf, wenn der natürlich unfitte Star seinen Farben gleich auf Anhieb eine nennenswerte Stütze wäre.
Die aktuellen Wettquoten für Kolumbien bei der Weltmeisterschaft 2014:
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Weltmeister | 13,0 | 13,0 | 12,0 | 12,0 | 13,0 | 13,25 | 15,0 |
Vizeweltmeister | – | 10,0 | 10,0 | 10,0 | 10,0 | 10,0 | – |
Aus im Halbfinale | – | 5,00 | 4,50 | 5,00 | 5,00 | 5,00 | – |
Aus im Viertelfinale | – | 1,40 | 1,40 | 1,35 | 1,40 | 1,38 | – |
Aus im Achtelfinale | – | – | – | – | – | – | – |
Aus nach Vorrunde | – | – | – | – | – | – | – |
Text: Stand vor der WM, Quotenstand: 02.07.2014
Zwar ist davon auszugehen, dass der gleichermaßen versierte wie erfahrene Pekerman längst einen brauchbaren Alternativplan in der Tasche hat; sollte sich Falcao allerdings in einem halbwegs vorzeigbaren Zustand im Kader befinden, kommt mit Sicherheit auch der argentinische Coach gar nicht umhin, den Wundergeheilten von Beginn an in die Startelf zu berufen. Die bisweilen fast schon ins Hysterische abgleitende Verehrung für den Stürmer hängt der kolumbianischen Mannschaft folglich einen unkalkulierbar schweren Mühlstein um den Hals: Bei Licht betrachtet wäre es um die WM-Chancen vermutlich sehr viel besser bestellt, würde vor der WM das Hauptaugenmerk allein auf die jeweilige Fitness der vorhandenen Spieler gelegt.
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Denn immerhin steht außer Frage, dass die Kolumbianer deutlich mehr als nur einen Alleskönner zu bieten haben: Während sich die Defensive bereits in der Qualifikation zum sicheren Rückhalt entwickelte, drängen sich auch im Angriffszentrum mit Jackson Martinez und Adrian Ramos brauchbare Alternativen auf. Das fast vollzählig in den europäischen Eliteligen kickende Gerüst der Mannschaft ist folglich in jedem Falle in der Lage, ungeachtet aller denkbaren Ausfälle die Vorrunde als souveräner Gruppensieger zu Ende zu bringen: Angesichts der zugelosten Gegner aus Griechenland, der Elfenbeinküste und Japan können wir in der Gruppe C keinen Kontrahenten erkennen, der den Cafeteros das Wasser reichen kann.
Bekommen die Kolumbianer mit dem Sensations-Europameister von 2004 gleich zum Auftakt die mutmaßlich leichteste Aufgabe vor die Brust, dürfte vermutlich nur im zweiten Vorrundenspiel gegen die Ivorer von einem Vergleich auf Augenhöhe auszugehen sein: Dank ihrer Erfahrung und der gekonnten Mischung aus körperlicher Robustheit und technischer Eleganz sollten die Afrikaner dem 5. der Fußball-Weltrangliste an einem guten Tag durchaus gewachsen sein. Im letzten Match gegen die Japaner müssten sich die Südamerikaner dann jedoch schon allein aufgrund ihrer Konstitution deutliche Vorteile verschaffen: Taten sich die Asiaten bereits beim vorjährigen Confed Cup mit den brasilianischen Verhältnissen schwer, werden die Anpassungsschwierigkeiten nun notwendigerweise auch einem Erfolg gegen die bestens eingestimmten „Lokalmatadore“ im Wege stehen.
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Der kontinentale Vorteil der Kolumbianer könnte dann allerdings schon im Achtelfinale hinfällig sein, in dem es nach unserer Prognose zu einem rein südamerikanischen Duell gegen Uruguay kommt: Wenngleich sich die Celeste in der WM-Qualifikation wahrlich nicht mit Ruhm bekleckerte, dürfte in einem solchen K.-o.-Spiel doch die deutlich größere Turnier-Erfahrung des Halbfinalisten von Südafrika von gewichtiger Bedeutung sein. Nachdem zuletzt bei den Aufeinandertreffen in der Quali jeweils der Gastgeber die Oberhand behielt, wird nun vor allem der klarere Kopf über den Aufstieg in das Viertelfinale entscheiden – und hier darf von Uruguay einfach der etwas gelassenere Auftritt erwartet werden:
Die Wettfreunde tippen, dass Kolumbien im WM-Achtelfinale scheitert!
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