Russland – Südkorea | Quoten, Wetten & Tipp | WM 2014
Veröffentlicht am 5. April 2017
Dienstag, 17. Juni 2014 um 24:00 Uhr in Cuiaba – Vorrunde Gruppe H – Vorhersage & Tipp
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Russland Sieg | 1,80 | 1,80 | 1,80 | 1,80 | 1,79 | 1,74 | 1,75 |
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Unentschieden | 3,60 | 3,75 | 3,60 | 3,50 | 3,60 | 3,70 | 3,50 |
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Südkorea Sieg | 4,50 | 5,00 | 4,70 | 4,50 | 4,75 | 4,95 | 4,75 |
Die Top-Paarung zum Auftakt der WM Gruppe H bilden die Auswahlen Russlands und Südkoreas. Dabei wird die russische Nummer 22 der FIFA-Weltrangliste von der aktuellen Nummer 61 herausgefordert.
Diese tabellarische Kluft zwischen den beiden Kontrahenten sollte vor dem Anpfiff im westbrasilianischen Cuiaba allerdings nicht überbewertet werden. Schließlich stellt die enorm laufstarke Truppe aus Korea seit Jahren immer wieder unter Beweis, dass sie den Branchenführern aus Europa und Südamerika an guten Tagen durchaus gefährlich werden kann.
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Russland – Südkorea: Unentschieden→ beste Quote 3,75 bei |  |
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Schon allein die Tatsache, dass der zweifache Asienmeister (1956, 1960) seit 1986 Dauergast bei sämtlichen WM-Endrunden ist, rechtfertigt den Ruf Südkoreas als ernstzunehmenden Gegner. Darüber hinaus lässt sich der rasante Fortschritt im südkoreanischen Fußball natürlich auch an zahlreichen weiteren Indikatoren beobachten:
Den Grundstein für den erfolgsorientierten Fußball der aktuellen Spielergeneration haben definitiv die Topleistungen bei der Heim-WM 2002 gelegt. Der damals völlig überraschende Einzug ins Halbfinale (0:1 gegen Deutschland) war nämlich nicht nur der vorläufige Höhepunkt der koreanischen Erfolgsstory, sondern gleichzeitig auch der Ausgangspunkt für die seitdem beobachtbare Entwicklung hin zur geschätzten und gefürchteten Fußballnation. Als unumstrittener Vater dieses Werdegangs gilt der niederländische Trainerfuchs Guus Hiddink. Schließlich war er es, der den seit jeher laufstarken Koreanern seinerzeit den typisch europäischen Ergebnisfußball eingeimpft hat.
Vor allem mit den K.O.-Siegen über die Großmächte Spanien und Italien konnten sich die südkoreanischen Kicker damals einen Ruf erarbeiten, von dem auch die heutige Spielergeneration noch zehrt. Schließlich finden seither zahllose „Tageuki Warriors“ ihren Weg in die europäischen Topligen. Dies wiederum wirkt sich positiv auf den Erfolg des Nationalteams und damit auch auf die Euphorie der Fans aus. Diese hat in Südkorea mittlerweile ein Ausmaß erreicht, das die kühnsten Vorstellungen übertrifft. Aktuelle Stars wie der Leverkusener Heung Min Son oder der Mainzer Ja-Cheol Koo schaffen es so, mit einem einzigen PR-Auftritt ganze Einkaufszentren zu füllen.
Auch die jüngsten Ergebnisse der „Tigers of Asia“ können sich durchaus sehen lassen. Mit seiner laufintensiven und unermüdlichen Spielweise hat das Team von Hong Myung-bo in den vergangenen zwölf Monaten nicht zuletzt auch die WM-Teilnehmer aus Griechenland (2:0), Costa Rica (1:0) und der Schweiz (2:1) in die Schranken gewiesen. Zudem verdeutlicht die im November datierte äußerst knappe Testspielniederlage gegen Auftaktgegner Russland (1:2), dass der Achtelfinaleinzug von 2010 bei der Endrunde in Brasilien gut und gerne wiederholt werden könnte. Zumindest das russische Team dürfte spätestens seitdem begriffen haben, dass dem geplanten erfolgreichen WM-Auftakt womöglich ein hartes Stück Arbeit bevorsteht.
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Trotzdem geht die „Sbornaja“ nicht nur aus Sicht der Wettanbieter als klarer Favorit in diese Partie. Zurückzuführen ist diese aussichtsreiche Ausgangsposition vor allem auf die meist beeindruckenden Leistungen während der abgelaufenen WM-Qualifikation. Dabei sicherte sich die russische Auswahl nicht nur frühzeitig den Gruppensieg, sondern verwies auch das von vielen stärker eingeschätzte Portugal auf Rang zwei. Verschuldet durch zahlreiche Ausrutscher gegen die „Fußballzwerge“ dieser Gruppe, mussten sich Cristiano Ronaldo & Co. am Ende völlig verdient mit dem zweiten Rang hinter den stetig punktehamsternden Russen zufrieden geben.
Maßgeblich beteiligt an der Wiederauferstehung des schlafenden Riesen war sicherlich der italienische Star-Trainer Fabio Capello. Der titelbehangene Ex-Trainer von Juventus Turin, Real Madrid und des AC Mailand brachte den russischen Fußball nach der Ära Dick Advocaat (2010-2012) vor allem durch seine hervorragende Arbeit im taktischen Bereich wieder zurück in die Erfolgsspur. Dies liegt vor allem daran, dass das Hauptaugenmerk in der Trainingsarbeit seit dem Amtsantritt des Italieners wieder vermehrt auf eine kompakte Defensive gelegt wurde.
Auch die jüngsten Ergebnisse zeigen, dass der nunmehr eingeschlagene Weg in die richtige Richtung geht. Davon können auch die allseits hochfavorisierten Brasilianer ein Lied singen. Schließlich biss sich selbst die mit Ausnahmefußballern übersäte „Selecao“ beim 1:1 im März 2013 an der stabilen russischen Defensive die Zähne aus. Anders als beim eher undankbaren Intermezzo als englischer Teamchef, steht auch der russische Verband voll und ganz hinter der wenig spektakulären, aber zumeist erfolgreichen Spielidee Capellos. Dies zeigt sich im Besonderen daran, dass der Vertrag mit dem Erfolgscoach – unabhängig vom Abschneiden am Zuckerhut – bis zum Ende der Heim-EM im Jahr 2018 verlängert wurde.
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Wir gehen deshalb davon aus, dass sich die nimmermüde anstürmenden Südkoreaner und die felsenfeste Defensive Russlands aneinander aufreiben werden. Es bleibt spannend zu erwarten, welche der beiden konträren Spielideen das bessere Ende auf ihrer Seite haben wird. Aus unserer Sicht steht eine torarme und für einen WM-Auftakt typische Partie ins Haus, die aller Voraussicht nach ohne Sieger auskommen muss.
Wir tippen daher auf ein Unentschieden!
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