Chile – Australien | Quoten, Wetten & Tipp | WM 2014
Veröffentlicht am 5. April 2017
Freitag, 13. Juni 2014 um 24:00 Uhr in Cuiaba – Vorrunde Gruppe B – Vorhersage & Tipp
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Chile Sieg | 1,45 | 1,45 | 1,47 | 1,45 | 1,45 | 1,46 | 1,42 |
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Unentschieden | 4,20 | 4,50 | 4,10 | 4,20 | 4,15 | 4,20 | 4,20 |
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Australien Sieg | 7,50 | 9,00 | 8,00 | 8,00 | 9,05 | 8,00 | 8,00 |
Während sich in der Gruppe B schon am ersten Spieltag die vormaligen Finalisten aus Spanien und Holland bekriegen, hat der dritte heiße Aufstiegs-Kandidat aus Chile am selben Abend einen ziemlich kleinen Fisch erwischt. Obwohl sich die Socceroos aus Australien bei den letzten Weltmeisterschaften durchaus respektabel verkauften, dürften sie in diesem Hammer-Quartett schließlich nur als freundlicher Punktelieferant zu gebrauchen sein:
Die jeweilige Entwicklung beider Mannschaften deutet fraglos darauf hin, dass die südamerikanische „La Roja“ mit einem deutlichen Sieg gleich einmal an die Tabellenspitze springt.
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Schon im Laufe der Qualifikationsphase waren immer wieder aufgeregte Gerüchte über den Atlantik geschwappt, dass der Fußball auf dem WM-Kontinent zunehmend in Bewegung kommt: Neben den bemerkenswert erfolgreichen Kolumbianern schienen plötzlich auch die Chilenen dazu in der Lage zu sein, an der festgeschriebenen Vorherrschaft von Brasilien und Argentinien zu kratzen. Mussten sich hiesige Fußball-Anhänger bezüglich dieser Entwicklung zunächst auf das bloße Hörensagen verlassen, stellte in den vergangenen Monaten dann die kleine Europa-Tournee des Anden-Staates den Wahrheitsgehalt dieser Mutmaßungen unter Beweis.
Mit einem souveränen 2:0-Erfolg über England sowie den gefühlten Siegen gegen Spanien (2:2) und die DFB-Auswahl (0:1) hat die Mannschaft von Jorge Sampaoli auch im Einzugsbereich der UEFA eine mittlere Schneise der Verwüstung hinterlassen. Obwohl die reinen Resultate Lobeshymnen nur bedingt zu rechtfertigen scheinen, ist es den Chilenen beim diesjährigen Testspiel-Debüt doch in beeindruckender Weise gelungen, aus dem „Dressman“ Jogi Löw ein aufgebrachtes Rumpelstilzchen zu machen. Mit einem geradezu unverschämt überlegenen Auftritt haben die Gäste den WM-Hoffnungen der Deutschen schweren Schaden zugefügt: Sowohl physisch als auch taktisch legte das Team in Stuttgart eine überzeugende Frühform an den Tag.
Nun ist zwar nicht die ganz große Kunst vonnöten, um Lücken in der schwarz-rot-goldenen Defensive auszumachen; dank des unablässigen Pressings und des von sämtlichen Spielern konsequent durchgehaltenen Umschaltspiels wurde der gegnerischen Viererkette ein fehlerloser Auftritt jedoch auch geradezu unmöglich gemacht. Die enorme Passsicherheit trug dann das Übrige dazu bei, dass jeder neutrale Beobachter zwangsläufig mit der Zunge schnalzte – bis zum Auftaktspiel gegen die Australier sollte man den Chilenen nun lediglich noch erklären, dass der Ball nicht auf Gedeih und Verderb in den Kasten getragen werden muss.
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Der erst vor einem reichlichen Jahr verpflichtete Sampaoli hat den Südamerikanern also ganz offensichtlich ein auf den Leib geschneidertes Spielsystem zusammengebastelt: Wurde die zunächst keineswegs souverän bestrittene WM-Qualifikation unter Leitung des Argentiniers mit fünf Siegen und einem Unentschieden ohne jede Anlaufzeit in die richtigen Bahnen gelenkt, scheint es auch mit Blick auf die weiteren Auftritte alles andere als übertrieben, dass das Team in Brasilien das Viertelfinale für ein angemessenes Minimalziel hält.
Die laufintensiven Vorstellungen dürften den meisten Gegnern auf dem heimischen Kontinent immerhin noch größere Probleme bereiten: So könnte es gewiss nicht überraschen, würde etwa die Mannschaft aus Down Under nun schon zum Halbzeitpfiff nach einem Sauerstoffzelt verlangen.
Allerdings dürften sich die Socceroos keineswegs nur von der physischen Stärke des Auftaktgegners beeindruckt zeigen: Auch der enormen Ballsicherheit der Chilenen haben die Australier vermutlich nur eine überschaubare Qualität entgegenzusetzen. Die Testspiele der vergangenen Monate ließen deutlich erkennen, dass die aktuelle Spieler-Generation nicht mit ihren Vorgängern mithalten kann – wäre dem Team etwa bei der WM in Deutschland noch um ein Haar der Sprung in das Viertelfinale geglückt, hätte der momentane Kader mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch in einer sehr viel leichteren Vorrundengruppe einen ziemlich schweren Stand gehabt.
Zwar dürfen sich die Australier dank des Wechsels in den asiatischen Fußball-Verband nun schon seit etlichen Jahren regelmäßig in einer etwas konkurrenzfähigeren Qualifikation bewähren; ein Allheilmittel zur Qualitätssicherung scheint diese Maßnahme aber nicht gewesen zu sein. Wurde nach den beiden 0:6-Klatschen gegen Brasilien und Frankreich im letzten Herbst zunächst Holger Osieck als großer Sündenbock ausgemacht, konnte der erhoffte Sprung nach vorne auch unter Nachfolger Ange Postecoglou bislang nicht beobachtet werden: Mit dem derzeitigen Niveau scheinen die Socceroos allenfalls Teams der Marke Costa Rica beikommen zu können.
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Dass in London unlängst Ecuador nach einem 0:3-Rückstand noch zu einem 4:3-Triumph über die Australier kam, dürfte mit der Herausstellung des BVB-Keepers Langerak immerhin nur teilweise zu erklären sein: Nach wie vor lässt die Mannschaft die Tendenz erkennen, bei größerem Druck hoffnungslos auseinanderzufallen. Gegen einen Prüfstein wie Chile kann diese Schwäche natürlich kaum etwas Gutes bedeuten – nach unserer Überzeugung sollte hier somit auch eine Handicap-Wette ein erfolgsversprechendes Mittel sein, um die Gewinne ein erhebliches Stück in die Höhe zu schrauben.
Wir tippen auf einen deutlichen Auftaktsieg von Chile!
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