2. Liga 2017/2018 | Fussball Wetten, Quoten und Tipps Spieltag 9
Veröffentlicht am 3. Oktober 2017
Mittlerweile hat die vermeintlich gerade noch in der Sommerpause weilende 2. Bundesliga schon wieder das erste Saisonviertel hinter sich gebracht: Entsprechend lassen sich der zunächst als bloße Momentaufnahme belächelten Tabelle zunehmende handfeste Trends entnehmen.
So ist es längst zu einem gewohnten Bild geworden, dass sich Fortuna Düsseldorf an der Spitze eingerichtet hat. Nach etlichen früh gescheiterten Anläufen scheint sich in dieser Saison zudem auch der 1. FC Nürnberg für ein höherklassiges Comeback zu wappnen.
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Damit widersetzen sich die Franken erfolgreich einer Entwicklung, die bedenklich vielen anderen einstigen Gründungsmitgliedern der Bundesliga zu schaffen macht: Nachdem es zuletzt die Löwen und den KSC erwischte, wird derzeit der 1. FC Kaiserslautern gnadenlos an die Wand gedrückt.
Auch das jüngste „Topspiel“ vermittelte die bittere Erkenntnis, dass den noch sieglosen Roten Teufeln wohl nur mehr ein Wunder zum Erhalt des Profi-Fußballs verhelfen kann. Bei der 0:5-Klatsche bei Union Berlin wurde von den meisten Spielern nicht einmal mehr ernsthafte Gegenwehr geleistet.
Während sich der Niedergang der Pfälzer jedoch schon seit vielen Jahren angekündigt hat, wird so mancher Liga-Rivale deutlich unvorbereiteter von der Abstiegsangst erwischt: Insbesondere beim FC Ingolstadt war man bis vor kurzem sicherlich nicht auf den Sturz an das Tabellenende gefasst.
Trotz eines früh vollzogenen Trainerwechsels kommen die als erster Aufstiegsfavorit gestarteten Schanzer im Bundesliga-Unterhaus bislang nicht auf die Beine – und auch der kommende Freitagabend scheint wieder einmal nicht für die Wende zum Guten prädestiniert zu sein.
Mit Darmstadt 98 ist dann schließlich ein vorjähriger Leidensgenosse im Audi-Sportpark zu Gast, dem es bis dato deutlich besser gelingt, sich den neuen Gegebenheiten anzupassen: Infolge des starken Saisonstarts wird von den Lilien an der sofortigen Rückkehr in die Beletage gefeilt.
Im Parallelspiel nimmt zudem das eingangs gewürdigte Lautern seinen bereits neunten Anlauf, endlich den ersten Saison-Dreier einzufahren. Obwohl sich das Team erst vor wenigen Tagen bis auf die Knochen blamierte, scheinen die tabellarischen Chancen hierfür gar nicht so schlecht zu stehen.
Dass sich auch die mit vier Zählern ähnlich darbende Spielvereinigung aus Fürth auf einem Abstiegsrang platziert, weist den Kick auf dem „Betze“ als ultimativen Krisengipfel aus – in der einstigen Kult-Stätte des deutschen Fußballs dürfte die Verzweiflung entsprechend mit bloßen Händen zu greifen sein.
Nach diesem Blick in den Abgrund trägt dann erst der Samstag dafür Sorge, dass der geneigte Fan bei seinem Streifzug durch die Stadien nicht unweigerlich in Schwermut verfällt. Namentlich die Nürnberger Arena hat sich mit Sicherheit eine gewisse sommerliche Leichtigkeit bewahrt.
Hatte bereits der vielversprechende Saisonstart des ansässigen Clubs für Hochstimmung gesorgt, machte der jüngste Derby-Sieg in Fürth das vorläufige Glück der Franken perfekt – entsprechend gut scheinen die Hausherren für das Topspiel gegen Arminia Bielefeld gerüstet zu sein.
Dabei stellt sich allerdings die Frage, ob die anfangs brillierenden Ostwestfalen überhaupt noch das Prädikat „Spitzenmannschaft“ verdienen: Nachdem lediglich eines der letzten fünf Spiele gewonnen wurde, scheint hier eine Normalisierung der Verhältnisse längst vorgezeichnet zu sein.
Auf eine deutlich erfreulichere Normalisierung wird derweil von den Eisernen aus der Hauptstadt gehofft. Konnte Union Berlin jüngst eine fünf Runden währende Durststrecke mit einem dicken Ausrufezeichen beenden (5:0-Sieg gegen Kaiserslautern), darf es nun im Erzgebirge gern noch ein weiteres Stück nach oben gehen.
Jens #Keller ist froh so deutlich gewonnen zu haben aber es war nur ein Spiel. Keine Zeit also für Freudentänze #fcunion #fcufck pic.twitter.com/LWlUeEtbFN
— 1. FC Union Berlin (@fcunion) 25. September 2017
Obwohl sich Aue auf einen starken Lauf berufen kann, scheint sich das Gastspiel bei den Veilchen tatsächlich für einen neuerlichen Tabellensprung zu empfehlen – immerhin trug bereits in den letzten vier Ausgaben des Ost-Derbys stets der jeweilige Gast den Sieg davon.
Während sich die Eisernen wieder einen scheuen Blick nach oben gestatteten, sind die Kieler Störche schon am Ziel aller Träume angelangt. Angesichts des zu Buche schlagenden dritten Platzes sieht sich der Liga-Neuling erneut in einen aufregenden Aufstiegskampf verwickelt.
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Allerdings bleibt zunächst einmal abzuwarten, ob der Höhenflug auch das anstehende Heimspiel gegen Bochum übersteht. Mit dem wankelmütigen VfL macht am Samstag einer der unberechenbarsten Klubs der Liga in Norddeutschland Station.
Aufgrund des in Braunschweig steigenden Derby gegen den FC St. Pauli dürfte es sich dann auch am Sonntag wieder lohnen, die Blicke streng nach Norden auszurichten – zumal gleich beide Duellanten zum Kreis der erweiterten Auswärtsanwärter zu zählen sind.
Zuletzt bekam das Duo allerdings reichlich bittere Pillen zu schlucken: Derweil die Hamburger zum wiederholten Male am Millerntor danebengegriffen, dürfte dem BTSV die Premieren-Niederlage in Regensburg aufgrund gleich drei erlittener Platzverweise noch eine ganze Weile zu schaffen machen.
Von den Teams aus Heidenheim und Dresden müssen hingegen bereits seit etwas längerer Zeit von unerfreulichen Resultaten berichten: In den letzten sechs Partien war schließlich beiden Klubs lediglich ein kümmerlicher Sieg geglückt.
Der Verlierer dieser Paarung droht folgerichtig schon verdammt weit unten reinzurutschen: Möglicherweise ist es auf die verständliche Angst vor dem Absturz zurückzuführen, dass es vor diesem Vergleich ganz besonders nach einem Unentschieden riecht.
Als etwas deutlichere Angelegenheit scheint sich dagegen das Süd-Duell zwischen Sandhausen und Regensburg anzukündigen: Immerhin bekommen es die heimstarken Jungs vom Hardtwald mit einem aus qualitativer Sicht kritisch zu beäugenden Aufsteiger zu tun.
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Bislang ist es allerdings vor allem auf die Auswärtsstärke zurückzuführen, dass der Jahn noch einen kleinen Sicherheitsabstand auf die Abstiegsplätze geltend machen kann – mit jeweiligen Siegen in Ingolstadt und Heidenheim hatte sich das Team schon seine bisherigen Sporen ausgerechnet in der Nachbarschaft verdient.
Passend zum Spieltag der Derbys, wird die neunte Runde dann natürlich auch am Montagabend von einem Nachbarschaftsduell beschlossen: Die Stimmung in der Esprit-Arena dürften jedoch keineswegs nur die üblichen Rivalitäten zwischen Düsseldorf und Duisburg zum Kochen bringen.
Vielmehr ist es dem Traumstart der Gastgeber zu danken, dass die Fans unter Garantie für eine stimmungsvolle Untermalung sorgen: In der aktuell zu bewundernden Verfassung scheint die Fortuna schließlich auf dem direkten Weg ins Oberhaus zu sein.
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