2. Liga 2015/2016 | Fussball Wetten, Quoten und Tipp Spieltag 6
Veröffentlicht am 7. August 2017
In der 2. Bundesliga wird die erste Länderspielpause des Jahres traditionell für einen kleinen Kehraus auf den Trainerbänken der fehlgestarteten Teams genutzt. Während es jedoch etwa noch in der vergangenen Saison gleich bei der erstbesten Gelegenheit zum großen Stühlerücken kam, wurden dieses Mal nur dem Union-Coach Norbert Düwel die berühmten Arbeitspapiere ausgehändigt.
Derweil die “Eisernen” mit Sascha Lewandowski einen äußerst prominenten neuen Hoffnungsträger präsentierten, bleibt die Lage anderorts mit Sicherheit auch am 6. Spieltag weiter angespannt: So wird von manchem aktuell arbeitssuchenden Trainer bereits am Freitag gebannt nach Leipzig geblickt.
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Dabei ist es geradezu selbsterklärend, dass bei den Rasenballsportlern trotz des insgesamt eher bescheidenen Saisonstarts vorerst nicht mit personellen Veränderungen zu rechnen ist – was schon allein auf den praktischen Umstand zurückzuführen ist, dass sich Ralf Rangnick als einzig starker Mann der Sachsen allenfalls selbst entmachten kann.
Als deutlich gefährdeter ist dagegen der für den gastierenden Sport-Club aus Paderborn verantwortliche Markus Gellhaus anzusehen: Infolge der in Serie kassierten Schlappen gegen Sandhausen, Lautern und Bielefeld darf sich der Breitenreiter-Nachfolger nun wohl noch nicht einmal beim Liga-Krösus in Leipzig einen weiteren Fehlschlag erlauben.
Sehr viel besser hat sich dagegen der andere Absteiger aus Freiburg den Erfordernissen der 2. Liga angepasst: Nachdem sich die Mannschaft von Christian Streich auf Anhieb auf einem direkten Aufstiegsplatz eingefunden hat, steht den Breisgauern nun aber auf dem nach wie vor als unbezwingbar geltenden Betzenberg eine ziemlich unangenehme Prüfung bevor.
Sollte der Sport-Club in der Pfalz Federn lassen, könnte der amtierende Spitzenreiter aus Bochum zum großen Gewinner des Freitagabends avancieren: Fegt der noch verlustpunkfreie VfL im Hardtwald nämlich auch über den SV Sandhausen hinweg, würde der Vorsprung auf den ersten Verfolger nach nur sechs Auftritten im günstigsten Fall bereits ebenso viele Zähler betragen.
Gibt die Elite der Liga somit gleich zum Start in das Wochenende seine Visitenkarten ab, meldet sich dann am Samstag eine noch etwas gewöhnungsbedürftige Spitzenmannschaft zu Wort: Dem aktuell auf dem dritten Rang geführten Klub aus Heidenheim bietet sich auf der Bielefelder Alm die vielversprechende Möglichkeit, den hervorragenden Auftakt noch um einen zusätzlichen Erfolg in die Länge zu ziehen.
Video: Union Berlin hat sich die Dienste von Sascha Lewandowski gesichert. Nun soll es wieder nach oben gehen. (Quelle: YouTube/TV.Berlin – Der Hauptstadtsender)
Zeitgleich tritt zudem der bereits erwähnte Sascha Lewandowski erstmals als Trainer eines Zweitligisten in Erscheinung: Mit seinen Unionern bekommt der Debütant in Karlsruhe einen Gegner vor die Brust, der – wie das unlängst kassierte 0:6 in Braunschweig ein weiteres Mal offenbarte – den späten K.o. in der Relegation nach wie vor nicht abgeschüttelt hat.
Dass allerdings auch mit einer erfolgreich bestrittenen Relegation noch lange keine Lizenz zum Durchstarten verbunden ist, bekamen bislang die Münchener Löwen schmerzhaft zu spüren: Magere zwei Unentschieden in den ersten fünf Partien haben zur zwangsläufigen Folge, dass die 1860er auch im neuen Jahr schon wieder ganz weit unten zu finden sind.
Am Sonntag bekommen die Blau-Weißen nun jedoch erstaunt vor Augen geführt, dass es tatsächlich sogar noch ein bisschen schlechter geht – von der bis vor kurzem gar mit Bundesliga-Ambitionen ausgestatteten Fortuna aus Düsseldorf wird im anstehenden Heimspiel verzweifelt nach einem interessierten Abnehmer für die rote Laterne gesucht.
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Während es sich bei dem Vergleich im Rheinland lediglich um eine Art Keller-Derby handelt, bekommt das Duell zwischen Fürth und dem 1. FC Nürnberg zeitgleich ein waschechtes Derby mit großem Prestigefaktor zu sehen: Dass bislang beide Teams unter ihren Möglichkeiten blieben, dürfte dem Aufeinandertreffen der sich traditionell nicht gerade wohlgesonnenen Nachbarn zudem gleich noch ein bisschen mehr Brisanz verleihen.
Deutlich gesittetere Zustände sind dagegen am Bornheimer Rang zu erwarten, wo es der ansässige FSV Frankfurt im dritten Spiel des Tages mit den immer besser in Fahrt kommenden Niedersachsen aus Braunschweig zu tun bekommt.
Über einen richtig guten Lauf hatte man sich auch beim FC St. Pauli gefreut, bis es dann unmittelbar vor der Länderspielpause schließlich doch den ersten Rückschlag der neuen Spielzeit setzte: Weil der aktuell zu Buche schlagende vierte Tabellenplatz jedoch noch immer sämtliche Erwartungen übertrifft, macht das Montagsspiel dieses Mal fast folgerichtig am Hamburger Millerntor Station. Der Gegner aus Duisburg hat nach seinen ersten Gehversuchen in der Liga dagegen noch nicht ganz so viel vorzuweisen – magere zwei Pünktchen machen nur wenig Hoffnung, dass sich für die Zebras nun ausgerechnet der Besuch auf dem Kiez als lohnenswert erweist.
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