2. Liga 2015/2016 | Fussball Wetten, Quoten und Tipp Spieltag 32
Veröffentlicht am 3. Mai 2016
Drohte der Abstiegskampf der 2. Bundesliga bis vor kurzem zu einer faden Angelegenheit zu werden, spitzte sich die Liga zuletzt im wöchentlichen Rhythmus zu: Vor dem 32. Spieltag machen die engen Verhältnisse nun fast schon dem epochalen Drama des vorjährigen Endspurts Konkurrenz.
Drei Wochen vor dem Saisonende steht für immerhin fünf Klubs die Existenz in der Zweitklassigkeit auf dem Spiel – die es zwischen Paderborn und München in der anstehenden Runde bereits am Freitagabend mit allen verfügbaren Mitteln zu verteidigen gilt.
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Da sich der Tanz in den Mai auch in der 2. Liga massiv im Spielplan widerspiegelt, ist schon zum Start in das Wochenende ein Massenauflauf im Tabellenkeller zu konstatieren: Kein Wunder, immerhin werden gleich am Freitag ganze sechs Partien über die Bühne gebracht.
Als Hotspot im Existenzkampf wird sich dann vor allem die Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena erweisen, in es der ortsansässige MSV mit dem nur unwesentlich besser gelittenen Nachbarn aus Düsseldorf zu tun bekommt.
Zwar weist die Fortuna gegenüber dem gastgebenden Schlusslicht ein Polster von vier Zählern aus; weil der Vorsprung auf den direkten Abstiegsplatz 17 jedoch nur noch ein Pünktchen beträgt, hat Friedhelm Funkel vor wenigen Tagen ein echtes Himmelfahrtskommando übernommen.
Im Derby dürfte es den Gästen nun obendrein zu schaffen machen, dass die Stimmung bei den Hausherren ungleich besser ist: Schließlich ist es für die Zebras schon ein großer Erfolg, dass der Verbleib in der Liga nach drei Siege aus den jüngsten sechs Partien überhaupt wieder denkbar ist.
In der roten Zone hat allerdings nicht nur die Mannschaft von der Wedau die Euphorie für sich gepachtet; auch 1860 München kann vor dem schweren Gastspiel beim FC St. Pauli von einer kaum noch für möglich gehaltenen Aufbruchsstimmung profitieren.
Video: 1860-Interimscoach Daniel Bierofka lobte nach dem 1:0-Sieg gegen Braunschweig vor allem die Agressivität, Lauf- und Zweikampfstärke seiner Mannschaft. (Quelle: YouTube/tsv1860tv)
Der Last-Minute-Treffer gegen Braunschweig hatte den Blau-Weißen zuletzt einen erlösenden Aha-Moment beschert; der einen perfekten Einstand feiernde Interimscoach Daniel Bierofka will das eroberte Momentum nun natürlich auch am anderen Ende der Republik für einen Dreier nutzen.
Einen ungleich unerfreulicheren Start hat dagegen Falko Götz auf der Bank des FSV Frankfurt erlebt: Nachdem der verhinderte Feuerwehrmann jüngst zwei Niederlagen kassierte, würde eine weitere Schlappe gegen Lautern wohl bereits den Sturz unter die rote Linie nach sich ziehen.
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Zumindest vom auf dem vorletzten Platz rangierenden SC aus Paderborn scheint den Bornheimern vorerst aber keine Gefahr zu drohen: Schließlich macht mit Freiburg der Liga-Primus in Ostwestfalen Station, der den Wiederaufstieg mit einem Sieg beim Mit-Absteiger endgültig besiegeln kann.
Auf vorgezogene Feierlichkeiten dürfen zudem auch die Leipziger Rasenballer hoffen: Nach einem standesgemäßen Heimsieg gegen Bielefeld sind die Sachsen hierfür zunächst aber noch auf einen samstäglichen Ausrutscher des Nürnberger Verfolgers angewiesen.
Die 2.-Liga-Tabelle vor dem 32. Spieltag:
* Dem SV Sandhausen wurden wegen Verstößen gegen Vorschriften der Lizenzierungsordnung drei Punkte abgezogen.
Das emsige Treiben am Freitagabend machen schließlich die Teams von Union Berlin und dem VfL Bochum komplett, für die es trotz der erfreulichen Zugehörigkeit zum obersten Tabellendrittel jeweils aber nur noch um die goldene Ananas geht.
Unter – zumindest rein tabellarisch – ähnlich unspektakulären Vorzeichen findet tags darauf auch das Kräftemessen zwischen Fürth und Heidenheim statt; hier wie dort kann allenfalls die Verteidigung des einstelligen Tabellenstandes die Mobilisierung der letzten Kräfte motivieren.
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Deutlich mehr hat dagegen der 1. FC Nürnberg zu gewinnen, der beim Gastspiel in Braunschweig noch immer um die kleine Rest-Chance auf den direkten Aufstieg kämpft: Zuletzt bewies das 6:2 gegen Union, als wie wenig attraktiv man bei den Franken die drohende Relegation erachtet.
Nach dem spielfreien Sonntag müssen sich Fans der Zweiten Liga ausgerechnet im letzten Montagsspiel der Saison an einen neuen Termin gewöhnen: Weil das Oberhaus die Primetime blockt, wird das Derby zwischen dem KSC und Sandhausen bereits um 18:30 Uhr angepfiffen.
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