US Open 2017 Herren | Tennis Wetten, Tipp & Quoten
Veröffentlicht am 5. September 2017
28. August bis 10. September 2017 – US Open 2017 in New York (Hartplatz) – ATP Tennis – Grand Slam Hauptbewerb der Herren – Quoten, Prognosen und Wett Tipp
Drei von vier Grand-Slam-Turnieren sind absolviert – nun steht ab dem 28. August mit den US Open das letzte Major dieser Saison auf dem Programm.
Die Topfavoriten auf den Titelgewinn in Flushing Meadows sind jene zwei „Altmeister“, die sich die Pokale bei den bisherigen drei Grand-Salm-Turnieren unter den Nagel gerissen haben: Roger Federer und Rafael Nadal.
Während Federer bei den Australian Open und in Wimbledon als Sieger vom Platz ging, triumphierte Nadal bei „seinen“ French Open. Die Wettanbieter sind davon überzeugt, dass einer der beiden auch in New York siegreich sein wird.
Wer gewinnt die US Open 2017? Die besten Wettquoten im Vergleich:
Quoten Stand: 05.09.2017; Text: vor Turnier-Beginn
Vor allem „King Roger“ steht in der Gunst der Quoten-Jongleure ganz oben, wie die Wettquoten zeigen.
Vor einem Jahr war alles noch ganz anders. Federer erholte sich von seiner Knieverletzung, die ihm dazu zwang das gesamte zweite Halbjahr 2016 zu pausieren. So konnte er die US Open nur über den Fernseher mitverfolgen.
Im Jänner kehrte der Schweizer auf die große Tennis-Bühne zurück und legte wohl eines der beeindruckenden Comebacks der Tennis-Geschichte hin.
Er gewann zunächst die Australian Open – seiner erster Grand-Slam-titel seit Wimbledon 2012 – und danach gelang ihm das „Masters-Double“ mit Siegen in Indian Wells und Miami. Das war ihm zuvor erst zwei Mail geglückt – 2005 und 2006.
Roger Federer gewinnt die US Open |
Mit einer Bilanz von 19 Siegen aus 20 Matches beendete er die erste Hartplatz-Saison dieses Jahres und ließ daraufhin auch gleich die Sandplatz-Phase komplett aus. Zwecks Regeneration und Vorbereitung auf Wimbledon.
Ein Masterplan, der perfekt aufging. Schließlich holte er sich in Wimbledon nahezu ungefährdet seinen achten Titel und krönte sich damit zum alleinigen Rekordsieger im „Rasen-Mekka“.
Zum Rekord-Champion könnte Federer nun auch bei den US Open aufsteigen. Zusammen mit den beiden US-Legenden Jimmy Connors und Pete Sampras hält „King Roger“ bei bislang fünf Titelgewinnen, die er sich von 2004 bis 2008 sicherte.
Geht es nach den Buchmachern wird Federer heuer zum sechsten Mal die US Open gewinnen und damit alleiniger Rekordsieger in Flushing Meadows werden. Zugute könnte ihm dabei kommen, dass drei harte Widersacher mit Verletzungen zu kämpfen haben.
Video: 2008 gewann Roger Federer zum fünften und bislang letzten Mal die US Open – durch einen Drei-Satz-Finalsieg über Andy Murray. (Quelle: YouTube/GrandSlam Highlights III)
Stan Wawrinka, Vorjahres-Triumphator, hat sich einer Knie-Operation unterzogen und fällt bis zum Saisonende aus. Auch Novak Djokovic, der seit 2007 jedes Jahr zumindest das Halbfinale bei den US Open erreichte, muss heuer passen. Er hat seine Saison aufgrund einer Ellenbogenverletzung bereits beendet.
Zu schlechter Letzt musste kurzfristig auch noch Andy Murray absagen. Seine Hüftverletzunge, wegen der er bereits die die beiden Masters-Events in Montreal und Cincinnati sausen lasste musste, zwangen ihn zu dieser Maßnahme. Seit Wimbledon hat er kein Turnier mehr gespielt.
Zudem hat der Schotte, der heuer erst ein Turnier gewann (im Februar in Dubai) und zuletzt in Queen’s in Runde 1 und in Wimbledon im Viertelfinale verlor, jetzt aufgrund der seiner Verletzungspause auch noch seine Weltranglisten-Führung abgeben müssen.
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Auf dem Tennis-Thron sitzt ab dem 21. August wieder Rafael Nadal.
Der Spanier überrascht mit einem ähnlich beeindruckendes Comeback-Jahr wie Federer, und schafft es damit erstmals seit drei Jahren wieder auf die Nummer 1-Position.
Rafa gewann heuer bereits vier Turniere – alle auf der roten Asche, seinem Lieblings-Belag.
Zunächst in Monte Carlo, danach in Barcelona sowie beim Masters-Turnier in Madrid und als Höhepunkt bei den Pariser Sandfestspielen in Roland Garros, wo er zum insgesamt 10. Mal gewann.
Dazu hat er bei drei weiteren Turnieren das Endspiel erreicht: Bei den Australian Open, in Acapulco und beim Masters-Event in Miami. Alle drei auf Hartplatz. Bei zwei davon (Australien und Miami) musste er sich Federer im Finale geschlagen geben.
Gemäß den Wettquoten rechnen die Online-Bookies mit einem weiteren Duell bei den US Open – denn Nadal gilt als Federers größter Konkurrent im Kampf um die Silber-Trophäe. Zwei Mal hat Nadal bereits in New York gewonnen – 2010 (im Finale gegen Federer) und 2013 (Endspiel-Sieg gegen Djokovic).
Allerdings verliefen die letzten Auftritte weniger optimal: Im Vorjahr war bereits im Achtelfinale Schluss, ein Jahr davor sogar schon in Runde 3. 2014 konnte Nadal verletzungsbedingt nicht antreten.
Die Voraussetzungen sind nun aber ganz andere. Nadal ist im Gegensatz zum Vorjahr topfit, seine wiederkehrenden Probleme mit dem Handgelenk im linken Schlagarm sind längst behoben – und die Vorhand, das Herzstück seines Spiels, ist jetzt wieder eine richtige Waffe.
Hinter den beiden „Altmeistern“ Federer und Nadal bzw. dem schwächelnden Murray wittern aufgrund der verletzungsbedingen Absagen von Djokovic und Wawrinka nun ein paar gefährliche Außenseiter ihre große Chance auf einen Coup im „Big Apple“.
Und das gar nicht zu Unrecht, schließlich war Flushing Meadows in den letzten Jahren schon öfters jene Bühne indem vermeintliche Statisten plötzlich zu Hauptdarstellern wurden.
Wie etwa Marin Cilic 2014. Im ersten Major-Finale seit 2005 ohne Beteiligung von Federer, Nadal und Djokovic gewann der Kroate gegen den Japaner Kei Nishikori und holte sich damit seinen ersten und bislang einzigen Grand-Slam-Titel.
Neben Wimbledon-Finalist Cilic, der sich derzeit aber auch mit Verletzungen plagt, könnte diesmal vielleicht Grigor Dimitrov als Überraschungsgast im Endspiel auftauchen. Der Bulgare wird zwar immer wieder als gefährlicher Außenseiter gehandelt, aber der große Coup ist ihm bislang nicht gelungen.
Einzig 2014 bei seinem Halbfinaleinzug in Wimbledon wurde er den großen Erwartungen eingermaßen gerecht. Bei den US Open war das Viertelfinale bis dato das Höchste der Gefühle. Zwei Mal (2014 und 2016) schaffte er es in die Runde der letzten 16.
Heuer könnte für Dimitrov vielleicht sogar mehr drinnen sein, schließlich gewann vor kurzem das Masters-Turnier in Cincinnati.
Video: Alexander Zverev kommt nach seinem Montreal-Turniersieg mitsamt Finalerfolg über Roger Federer mit viel Selbstvertrauen zu den US Open. (Quelle:YouTube/Tennis TV)
Als weitaus gefährlicher und „titelreifer“ als der launhafte Dimitrov wird von den Online-Bookies der deutsche Senkrechtstarter Alexander Zverev eingestuft. Der gebürtige Hamburger präsentierte sich in der Vorbereitung auf die US Open in bemerkenswerter Form.
Zunächst gewann er das Turnier in Washington, anschließend das Masters-Event in Montreal – noch dazu durch einen klaren Zwei-Satz-Erfolg im Finale über Federer.
Für die Wettanbieter gilt „Alexander der Große“, bereits als aussichtsreicher Anwärter auf den Triumph bei den US Open – er wird gleich hinter Federer, Nadal und Murray gehandelt.
Mit einem US Open-Triumph würde Zverev zugleich deutsche Tennis-Geschichte schreiben. Es wäre der zweite deutsche Titelgewinn im Herren-Einzel nach jenem von Boris Becker im Jahr 1989. Zuzutrauen ist Zverev dieser Coup allemal.
Er ist der erste Spieler seit Juan Martin del Potro 2009, der im Alter von 20 Jahren bereits sechs ATP-Turniersiege feiern konnte. „Delpo“ gewann in besagtem Jahr ebenfalls die Turniere in Washington und Montreal und anschließend die US Open.
Zverev ist jetzt ebenfalls 20 Jahre jung, verfügt wie del Potro über einen starken Aufschlag und eine krachende Vorhand und gewann nun ebenfalls in Washington und Montreal.
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Die Wettfreunde glauben nicht ganz an rot-schwarz-goldene Festspiele in New York, da Grand Slam-Turniere etwas ganz anderes sind als die üblichen Turniere. Zverev kann bei guter Auslosung und aufgrund der vielen prominenten Abwesenden auf jeden Fall sehr weit kommen.
Wir tippen jedoch auf einen US Open-Sieg von Roger Federer!