Telekom Cup 2017 mit Bayern München – Vorschau, Quoten Vergleich
Veröffentlicht am 14. Juli 2017
Samstag, 15. Juli 2017 ab 14:00 Uhr – Telekom Cup 2017 Vorschau, Prognose und Wett Tipp
Leichte Anflüge von Terminstress machen einigen Bundesligisten mittlerweile schon in der vermeintlichen Sommerpause zu schaffen: Am kommenden Samstagnachmittag lockert einmal mehr der Telekom Cup die noch in den Kinderschuhen steckende Saison-Vorbereitung auf.
Der zunehmend an Tradition gewinnende Wettbewerb bezieht dann bereits zum dritten Mal im Gladbacher Borussia-Park Quartier. Abgesehen von den gastgebenden Fohlen wird das kleine, aber feine Starterfeld vom FC Bayern, Werder Bremen und der TSG Hoffenheim komplettiert.
Während der Champions-League-Aspirant aus dem Kraichgau mit der Teilnahme am Telekom Cup absolutes Neuland betritt, gehört der deutsche Rekordmeister zum festen Inventar: Der Münchner Renommierklub war bislang bei sämtlichen Ausgaben des Mini-Turniers am Ball.
Quicklinks
Nach einer längeren Vorlaufzeit scheinen die Bayern mittlerweile sogar richtig auf den Geschmack gekommen zu sein. Hatte sich die Mannschaft bei den ersten vier Anläufen noch ziemlich bescheiden präsentiert, wurde in den letzten vier Jahren immerhin drei Mal der Titel abgeräumt.
Auch bei der nun anstehenden Neuauflage sind die Süddeutschen als Titelverteidiger zugegen – und erstmals könnte es dem Verein am Sonnabend gelingen, sich gleich zwei Mal innerhalb eines Kalenderjahres zum Sieger des Telekom Cups zu krönen.
Die Turniermodus: Vier Teilnehmer stehen sich zunächst in zwei Halbfinal-Spielen gegenüber. Die Sieger der beiden Partien bestreiten das Finale, die Verlierer matchen sich um Platz drei.
Pro Begegnungen ist eine Spielzeit von 1x 45 Minuten vorgesehen; steht es im Anschluss Unentschieden, geht es direkt ins Elfmeterschießen.
Diese bis dato einmalige Gelegenheit haben die Bayern den im Vorjahr zu beklagenden Terminschwierigkeiten zu verdanken; weil sich im Sommer 2016 partout kein freies Wochenende auftreiben ließ, fand die jüngste Ausgabe des Turniers in der vergangenen Winterpause statt.
Hatte es am 14. Januar für den inoffiziellen Titel jedoch „nur“ Siege gegen Fortuna Düsseldorf und den FSV Mainz gebraucht, bekommen die Münchner dieses Mal mit der TSG Hoffenheim schon im Halbfinale einen klangvollen Herausforderer vor die Brust.
Spielplan des Telekom Cup 2017 (15. Juli)
Ankick | Team 1 | Team 2 |
HF 1: 14:00 Uhr | Gladbach | Werder Bremen |
HF 2: 15:15 Uhr | FC Bayern | TSG Hoffenheim |
Platz 3: 16:30 Uhr | Verl- HF1 | Verl- HF2 |
Finale: 17:45 Uhr | Sieger HF1 | Sieger HF2 |
Im ersten Ausscheidungsspiel ziehen ab 14 Uhr folglich die übrig gebliebenen Vertretungen aus Gladbach und Bremen in die Schlacht, die beim Telekom Cup traditionell lediglich kompakte 45 Minuten währt.
Um das Turnier an einem einzigen Nachmittag abzuhaken, wird die Spielzeit in den insgesamt vier Begegnungen abermals halbiert: Nach den Gewinnern der Halbfinals werden somit auch die Sieger des kleinen und des großen Finales im Eiltempo ermittelt.
Die Beschränkung auf jeweils eine Halbzeit könnte im besten Falle dafür sorgen, dass es am Samstag nicht zu bösen Anfällen von Sommer-Fußball kommt. Selbst den noch nicht perfekt austrainierten Spielern sollte es schließlich gelingen, über 45 Minuten ein angemessen hohes Tempo zu gehen.
Bild: Erst im Januar holte sich der FC Bayern seinen insgesamt dritten Titel beim Telekom Cup. (© Federico Gambarini / dpa / picturedesk.com)
Borussia Mönchengladbach – Werder Bremen
Zur Überprüfung dieser hoffnungsfrohen These stellen sich zunächst die Teams aus Gladbach und Bremen zur Verfügung, die nach der reinen Papierform das deutlich dankbarere Halbfinale bestücken.
Während es im zweiten Semifinale verdächtig nach der Königsklasse riecht, kamen die Teilnehmer des Eröffnungsspiels in der Vorsaison lediglich im mittleren Tabellendrittel ins Ziel – insbesondere die Borussia blickt somit auf ein enttäuschendes Jahr zurück.
Derweil sich Werder für eine wunderbare Rückrunde fast noch mit dem Sprung in die Europa League belohnte, kamen die Fohlen auch unter Dieter Hecking nur kurzzeitig in Schwung: Die dauerhaft fehlende Konstanz stand dem Wiedereinzug in das internationale Geschäft im Weg.
Die besten Wettquoten zu Gladbach – Werder Bremen im Überblick:
+++ nach 45 Minuten +++
Bei der Ursachenforschung wurden offenbar defensive Schwächen als Grund allen Übels ausgemacht; folglich nahm der Verein knapp 30 Millionen Euro in die Hand, um künftig mit den neu verpflichteten Matthias Ginter und Denis Zakaria sämtliche Schotten dicht zu machen.
Gleichzeitig vermitteln die Abgänge von Dahoud, Hahn und Christensen jedoch den Eindruck, dass der Kader bisher nicht durch die Bank stärker geworden ist – eine Annahme, die sich zunächst einmal auch beim noch ziemlich müden Aufgalopp in Wuppertal bestätigt hat.
Gladbach – Bremen: Unentschieden |
Bei dem viertklassigen Sportverein wurde vor wenigen Tagen lediglich ein mühsamer 1:0-Erfolg herausgeschossen: Um das erwartungsfrohe Heim-Publikum zufriedenzustellen, kommt die Borussia beim Telekom Cup folglich kaum um eine Steigerung herum.
Allerdings scheint das Mini-Turnier eher nicht das richtige Pflaster zu sein, um die eigenen Anhänger auf eine glorreiche Zukunft einzustimmen: Obwohl der Wettbewerb bereits zum dritten Mal in Gladbach steigt, stieß das Team bei seinen bisherigen vier Teilnahmen erst ein mal bis in das Finale vor.
Die anno 2013 im Endspiel erlittene 1:5-Klatsche gegen den FC Bayern hatte jedoch freilich zur Folge, dass selbst jener Achtungserfolg einen ziemlich schalen Beigeschmack erhielt – so richtig mochten die Fohlen und der Telekom Cup eben noch nie zusammenpassen.
Hier gibt es die Highlights vom 1:0-Sieg der Fohlenelf beim @WuppertalerSV ? https://t.co/HoZgknXcHa
— Borussia (@borussia) 9. Juli 2017
“Wir sind sehr gerne zum insgesamt dritten Mal Austragungsort des Telekom Cups. Wir wollen uns erneut als gute Gastgeber präsentieren und freuen uns, unseren Fans in diesem Rahmen unsere neue Mannschaft vorstellen zu können.”
– Das Statement von Gladbachs Geschäftsführer Stephan Schippers deutet auf ein trauriges Abschneiden der Fohlen hin: Als „gute Gastgeber“ hatten die Borussen bislang stets anderen Mannschaften den Titel überlassen.
Mit einer perfekten Bilanz wartet hingegen das jüngst aus dem Zillertal zurückgekehrte Werder auf: Bei der bislang einzigen Teilnahme am Wettbewerb hatten sich die Bremer im Jahr 2012 prompt den Hauptgewinn gesichert.
Auf dem Weg zum Titel schalteten die Weserstädter damals die Bayern und den BVB jeweils im Elfmeterschießen aus; was zur etwas paradoxen Folge hat, dass das Nordlicht beim Telekom Cup streng genommen noch immer gänzlich sieglos ist.
→ jetzt 100 Euro Bonus bei Bet365 sichern
Nicht zuletzt das frühzeitig absolvierte Trainingslager soll nun aber dafür Sorge tragen, dass dieses Mal möglicherweise bereits nach der regulären Spielzeit Vollzug vermeldet werden kann – wenngleich so mancher Experte gar nicht auf einen Erfolg der Bremer vorbereitet ist.
Wohl auch aufgrund des Heimvorteils sehen sich etwa die Wettanbieter veranlasst, die Fohlen mit einer leichten Favoritenstellung auf den Platz zu schicken, die allerdings auch den Gästen noch immer eine realistische Chance auf das Finale lässt.
Die hier anklingende Unschlüssigkeit der Buchmacher macht nicht zuletzt auch uns Wettfreunden zu schaffen. Da vorab nur schwerlich Vorteile für einen der beiden Klubs auszumachen sind, gehen wir von einem Unentschieden aus, das Werder erneut einen Sieg im Elfmeterschießen gestattet.
FC Bayern – 1899 Hoffenheim
Die anfängliche Ratlosigkeit der Wettanbieter löst sich bereits vor dem zweiten Halbfinale in Wohlgefallen auf. Deutliche Favoritenquoten tragen auch beim Telekom Cup der nationalen Ausnahmestellung des FC Bayern Rechnung.
Im Vergleich zu den aus der Bundesliga gewohnten Mini-Quoten muten die Angebote der Buchmacher dennoch regelrecht üppig an: Offensichtlich fließt in die Prognosen die Tatsache mit ein, dass es für den deutschen Rekordmeister gegen eine Art Angstgegner zur Sache geht.
Die besten Wettquoten zu FC Bayern – Hoffenheim im Überblick:
+++ nach 45 Minuten +++
Im Duell mit der TSG blieben die Münchner zwar etliche Jahre lang von jeglichem Ungemach verschont; in der zurückliegenden Saison kam die Elf von Carlo Ancelotti jedoch gleich in beiden Vergleichen nicht in der gewohnten Weise mit den Kraichgauern zurecht.
Nachdem es zunächst vor heimischer Kulisse lediglich zu einem Unentschieden reichte, hatte es dann im April beim 0:1 in der Rhein-Neckar-Arena erstmals überhaupt eine Niederlage gegen die beste Hoffenheimer Mannschaft aller Zeiten gesetzt.
Auf diese Majestätsbeleidigung haben die Bayern jedoch einmal mehr auf ihre ganz eigene Weise reagiert; in Gestalt von Niklas Süle und Sebastian Rudi wurden dem aufbegehrenden Kontrahenten prompt zwei Erfolgsgaranten des vergangenen Jahres unter dem Hintern weggekauft.
Bayern – Hoffenheim: Unentschieden |
Die jeweils in den Ruhestand abgetretenen Lahm und Alonso machten freilich aber noch etwas größere Anstrengungen auf dem Transfermarkt erforderlich; für die Dienste des neuen Mittelfeld-Motors Corentin Tolisso wurden folglich gleich einmal reichliche 40 Millionen Euro locker gemacht.
Zudem wurde mit James Rodriguez ein echter Ausnahmekönner an Bord gebracht. Der Kolumbianer wird für zwei Jahre von Real Madrid augeliehen (mit Kaufoption).
Der Telekom Cup wird aber vermutlich noch ohne den amtierenden Champions-League-Sieger vonstattengehen – auch jenseits dieser Personalie dürften die Bayern mit einigen Spielern aus der zweiten Reihe in Gladbach erscheinen.
Dass jedoch auch eine B-Elf zu überzeugenden Auftritten in der Lage ist, hatte unlängst nicht nur der Erfolg der DFB-Auswahl beim Confed Cup bewiesen; in der Vergangenheit nahmen auch die Münchner den Telekom Cup stets in Abwesenheit etlicher Leistungsträger in Empfang.
Video: Mit dem Leihspieler James Rodriguez ist dem FC Bayern ein echter Transfer-Hammer geglückt. (Quelle: YouTube/SPOX)
Gegen Hoffenheim scheint ein solch gutes Ende nun aber alles andere als gewiss zu sein; nach einer konsequent am obersten Limit absolvierten Spielzeit dürfte sich die Mannschaft von Julian Nagelsmann schließlich noch immer in einem Rauschzustand befinden.
Bevor die TSG der ungewohnte Tanz auf drei Hochzeiten aufzureiben beginnt, könnten die Spieler beim Telekom Cup noch einmal von der wunderbaren Leichtigkeit des Daseins profitieren – im aktuellen Hochgefühl passt ein Schlagabtausch mit den Bayern vermutlich bestens ins Konzept.
Mit dem vor Wochenfrist gefeierten 4:2-Erfolg gegen Standard Lüttich haben sich die Hoffenheimer in jedem Falle schon an die am Samstag benötigte Verfassung herangetastet: Folglich sollte nun durchaus ein Auftritt auf ungefährerer Augenhöhe möglich sein.
Entsprechend trauen wir es dem Außenseiter zu, dem deutschen Rekordmeister zumindest den unangenehmen Gang in das Elfmeterschießen aufzuzwingen – in dem der Titelverteidiger dann jedoch einmal mehr den berühmten Bayern-Dusel geltend machen kann.
Wer gewinnt den Telekom Cup?
Gehen wir in den beiden Halbfinals somit von einem jeweiligen Gleichgewicht der Kräfte aus, bleiben den Finalisten aus München und Bremen dann nur noch die abschließenden 45 Minuten, um sich den Sieg im Telekom Cup auch angemessen zu verdienen.
Im traditionsreichen Nord-Süd-Klassiker sollte es für die Bayern allerdings auch nur eine kleine Mühe sein, sich entscheidende Vorteile herauszuspielen – aus Sicht der Grün-Weißen hat sich dieses Duell schließlich schon seit etlichen Jahren zu einem einzigen Trauerspiel entwickelt.
→ die besten Wettanbieter im Überblick
Obwohl es beim letzten Aufeinandertreffen im Weserstadion gelang, den Münchnern das Leben ungewohnt schwer zu machen, sammelten sich die in der Bundesliga mittlerweile doch bereits satte 13 Niederlagen in unmittelbarer Folge an.
Selbst in der starken Rückrunden-Verfassung dürfte es den Bremern folglich kaum gelingen, etwas gegen den Giganten von der Isar auszurichten: Die Wettfreunde legen sich deshalb darauf fest, dass sich der FC Bayern nunmehr auch noch im Telekom Cup zum Seriensieger entwickelt.
Unser Tipp: Bayern München gewinnt den Telekom Cup!
Das könnte Dich auch interessieren:
→ Bundesliga Wetten
→ Bundesliga Quoten
→ Bundesliga Tipps
→ Bundesliga Spielplan