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Europa League Viertelfinale 2017 Hinspiele – Quoten & Tipps

Veröffentlicht am 14. April 2017

Von Oliver Treffkorn

Sportwetten-Experte

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Wurden die ersten beiden K.o.-Runden in einem einzigen wilden Ritt absolviert, nahm die Europa League zuletzt etwas das Tempo raus: Fast ein ganzer Monat blieb den acht Viertelfinalisten Zeit, sich auf die heiße Phase des Wettbewerbs einzuschwören.

Diese Vorbereitungszeit kam mit dem FC Schalke auch dem letzten deutschen Vertreter zugute, der sich jüngst im Bundesliga-Duell mit den Fohlen als standfester erwies. Den sich im März noch vage andeutenden Aufwärtstrend haben die Knappen mittlerweile merklich stabilisiert.

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Nach einem letzten Ausrutscher in Bremen hat sich die Mannschaft von Markus Weinzierl beim glatten 4:1 gegen den VfL Wolfsburg wieder in bestechender Form gezeigt – das nun zu bewältigende Gastspiel in der Amsterdam-Arena scheint somit genau zur rechten Zeit zu kommen.

Die eher pessimistisch gehaltenen Prognosen der Wettanbieter verweisen jedoch freilich darauf, dass solch ein Abstecher nach Holland trotzdem nicht ganz ohne ist: Die zuletzt in der Ehrendivision eingefahrenen drei Siege weisen auch Ajax als bestens vorbereitet aus.

Reichlich Eindruck kann die Truppe von Peter Bosz auch mit dem bisherigen Abschneiden in der Europa League schinden; obwohl es unter anderem schon gegen Celta Vigo, Warschau und Kopenhagen ging, sind in der Bilanz ausschließlich Heimsiege vermerkt.

“Wir kriegen echt wenig Gegentore. Offensiv hapert es noch ein bisschen. In der Europa League schießen wir aber immer unsere Tore. So hoffe ich, wird es auch gegen Schalke sein.”

– Auch gegen seinen Ex-Klub hält Heiko Westermann wieder den Laden für Ajax Amsterdam zusammen.

Da Schalke keines der zehn im Wettbewerb absolvierten Spiele verloren geben musste, fällt das Empfehlungsschreiben des Bundesligisten aber nicht minder überzeugend aus – 20 Jahre nach der legendären Krönung sind die Knappen wieder als „Eurofighter“ unterwegs.

Da die Erfolgsserien beider Mannschaften jedoch nicht miteinander in Einklang zu bringen sind, muss ein stolzer Lauf am Donnerstag in jedem Falle enden. Sollte dieser Kelch an den Königsblauen vorübergehen, dürfte bereits ein vorentscheidender Schritt in Richtung Halbfinale gelingen.

In diesem könnte es Schalke dann beispielsweise mit den Red Devils aus Manchester zu tun bekommen, denen nach den Prognosen der Buchmacher ein besonders leichtfüßiger Spaziergang in die nächste Runde winkt.

Als erster Titelfavorit wäre United zwar gegen jeden denkbaren Kontrahenten die Favoritenrolle zugefallen; das zunächst beehrte Team aus Anderlecht zeichnet möglicherweise aber sogar ganz besondere Opfer-Qualitäten aus.

Die eindeutigen Prognosen scheinen allerdings zu verkennen, dass im Constant-Vanden-Stock-Stadion durchaus mit den Gastgebern gerechnet werden muss: Auf der internationalen Bühne entschied der Königliche Sportklub fünf der letzten sechs Heimspiele für sich.

In grauer fußballerischer Vorzeit flog auch schon Manchester United die Heimstärke der Belgier um die Ohren; im Jahr 2000 war der RSC nicht zuletzt dank des 2:1-Erfolgs gegen die Engländer zum sensationellen Gruppensieg in der Champions League gestürmt.

Insofern wäre es sicherlich auch für den Klub aus der Premier League alles andere als ehrenrührig, wenn es für den Sprung ins Halbfinale beide Duelle braucht – Anderlecht wird in jedem Falle sämtliche Hebel in Bewegung setzen, damit es bis zum Re-Match in Old Trafford angemessen spannend bleibt.

Eine fast ebenso anspruchsvolle Aufgabe bekommt am Donnerstag auch der zweite belgische Vertreter aus Genk vor die Brust – der KRC muss sich immerhin bei einem Verein bewähren, der schon allein kraft seiner Herkunft für den Titelgewinn geschaffen scheint.

Als letzter spanischen Hoffnung fällt Celta Vigo die Verwaltung eines ruhmreichen Erbes zu; nach vier der jüngsten fünf Ausgaben nahm eine Mannschaft aus der Primera Division den zweitwichtigsten Vereins-Pokal des Kontinents in Empfang.

In Abwesenheit der nationalen Prominenz werden von den Galiciern jedoch in erster Linie ganz selbstsüchtige Motive verfolgt: Der in La Liga im Mittelmaß versinkende Klub träumt davon, erstmals überhaupt in ein europäisches Halbfinale einzuziehen.

Dem in dieser Saison zumeist eher hinfällig vor sich hin kickenden Genk dürfte es große Schwierigkeiten bereiten, sich diesem Vorhaben zu widersetzen: In der belgischen Heimat kam für den KRC in der aktuellen Spielzeit nicht einmal die eigentlich obligatorische Top-6-Platzierung herum.

Den überraschenden Vorstoß ins Viertelfinale der Europa League haben die Gäste deshalb wohl nicht zuletzt auch dem Losglück zu danken: Gegen Girugiu und Gent machten sich in den bisherigen K.o.-Runden nur überschaubare Heldentaten erforderlich.

Im letzten Viertelfinale meldet sich mit Olympique Lyon last but not least ein zuletzt etwas in Vergessenheit geratener Klub im europäischen Rampenlicht zurück – wenngleich das Licht freilich noch immer nicht ganz so hell wie in der Vergangenheit erstrahlt.

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Hatten die Franzosen in der Blütezeit ihrer Champions-League-Ära gern einmal auch Schwergewichte wie Real Madrid aufgemischt, verspricht das nun zu absolvierende Heimspiel gegen Besiktas etwas weniger Renommee.

Gegen den türkischen Meister sollten die Chancen dafür aber umso besser stehen, den königlichen Halbfinal-Einzug von 2010 nun auch eine Etage tiefer zu wiederholen: Ein solcher Erfolg dürfte sich genau als die richtige Medizin erweisen, um sich über den Bedeutungsverlust in der Ligue 1 hinwegzutrösten.

Bei den Gästen wächst derweil die Zuversicht, dem nicht sonderlich geschätzten Galatatsaray endlich das bisherige Alleinstellungsmerkmal entreißen zu können: Bislang vermochte es schließlich nur der große Rivale, in einem der europäischen Wettbewerbe zu triumphieren.

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