DFB Pokal 2016 | 2. Hauptrunde | Fussballwetten, Quoten und Tipps
Veröffentlicht am 27. Oktober 2016
Mit Werder Bremen und den Bayern-Jägern aus Leipzig hatte es zum Auftakt des deutschen Pokal-Wettbewerbs lediglich zwei Bundesligisten kalt erwischt: Folglich kommt die nun anstehende zweite Runde wie gerufen, um die Spreu noch etwas konsequenter vom Weizen zu trennen.
Dabei braucht es am 25. und 26. Oktober nicht einmal zwangsläufig Sensationen, um so manchen Traum vom Berliner Olympiastadion schon frühzeitig zerplatzen zu lassen: Dank gleich drei direkter Bundesliga-Duelle ist das Ausscheiden weiterer erstklassiger Klubs längst garantiert.
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Dennoch könnten sich selbst in diesen ligainternen Auseinandersetzungen durchaus spektakuläre Entwicklungen ergeben – immerhin muss sich mit dem FC Bayern unter anderem auch der Rekord-Champion und amtierende Titelverteidiger einer ziemlich knifflig anmutenden Prüfung stellen.
Im Livespiel des öffentlich-rechtlichen Fernsehens ist am Mittwochabend der FC Augsburg in der Münchener Allianz-Arena zu Gast; die ohnehin spezielle Pokal-Atmosphäre wird somit durch den Derby-Charakter noch einmal zusätzlich aufgepeppt.
Obendrein müssen Fußball-Fans hier nicht einmal die ganz besonderen Gesetzmäßigkeiten des Pokals bemühen, um den Herausforderer mit einer realistischen Chance auszustatten – immerhin hatten die Fuggerstädter bereits in zwei der jüngsten fünf Liga-Vergleiche das bessere Ende für sich.
Da die bayrischen Schwaben im Mai 2015 sogar mit 1:0 in der Höhle des Münchener Löwen triumphierten, scheint am Mittwoch ein Paukenschlag tatsächlich nicht gänzlich ausgeschlossen zu sein – zumal der Rekordmeister schon zuletzt nur äußerst sparsam Schrecken verbreiten konnte.
Ein Heimspiel gegen einen unlängst wiederholt auftrumpfenden Gegner bekommt zur gleichen Stunde auch Borussia Dortmund vor die Brust: Im Vergleich zu den Chancen des FC Augsburg muten jene von Union Berlin im Signal Iduna Park aber dennoch ziemlich minimalistisch an.
Immerhin ist es mittlerweile schon 15 Jahre her, dass der Zweitligist mit dem Einzug in das Finale seinen bislang größten Erfolg der Vereinsgeschichte feiern konnte – und seither scheint das Abschneiden im Wettbewerb nur noch eine lose Ansammlung von Pleiten, Pech und Pannen zu sein.
Auch, dass die Eisernen derzeit mit großem Willen am erstmaligen Aufstieg in die Bundesliga stricken, dürfte nun für eine Sensation beim BVB ein bisschen wenig sein: Den Westfalen wird hier wohl vielmehr die Gelegenheit geboten, an die Kantersiege gegen Warschau und Darmstadt anzuknüpfen.
Ein nervenaufreibender Krimi könnte sich hingegen am Mittwochabend in Köln entspinnen, wo die überschwänglichen Geißböcke die fast ebenso stark gestartete TSG Hoffenheim empfangen: In der Bundesliga würde diese Ansetzung derzeit den Duft eines echten Spitzenspiels verströmen.
Diese Hürde wird bereits am Dienstag dagegen vom Vergleich zwischen Eintracht Frankfurt und dem FC Ingolstadt gerissen, was jedoch ausschließlich den Gästen anzulasten ist: Zumindest im ersten Saisonviertel haben die Oberbayern einen verheerenden Eindruck in der Liga hinterlassen.
Im Vorjahr zeigte allerdings schon Werder Bremen auf, dass ein darbender Krisen-Klub im DFB-Pokal durchaus für jede Menge Furore sorgen kann: Möglicherweise können die Schanzer den Münchener Kollegen somit ja doch demonstrieren, wie man in der Commerzbank-Arena ein Spiel gewinnt.
Etwas prestigeträchtiger geht es am Dienstag dennoch im Gladbacher Borussia-Park zu; wenngleich der gastierende VfB Stuttgart mittlerweile mit Vorliebe in der 2. Liga unter die Räder kommt – alles andere als optimale Voraussetzungen, um nun bei der Heim-Macht vom Niederrhein zu bestehen.
Andererseits verfügt der fünffache Meister und dreifache Pokalsieger aus dem Ländle noch immer über eine Aura, die für eine Pokal-Überraschung wie geschaffen scheint – zumal die Fohlen schon im Vorjahr vor heimischer Kulisse an einer etwas niedrigen Hürde gescheitert waren.
Video: SF Lotte hat in der ersten Runde des Pokals bereits Bremen bezwungen. Leverkusen sollte somit gewarnt sein. (Quelle: YouTube/Sky Sport HD)
Mit einer möglicherweise nur vermeintlich dankbareren Aufgabe bekommt es am Dienstag Bayer Leverkusen zu tun: Der zuletzt bereits gegen Bremen siegreiche Drittligist aus Lotte würde nun schließlich nur zu gern auch einen Champions-League-Teilnehmer aus dem Wettbewerb entfernen.
Sind die Rollen bei den Sportfreunden dennoch klar verteilt, scheint auch die Hertha vom Los begünstigt zu sein; der derzeit am Zweitliga-Abgrund taumelnde FC St. Pauli sollte immerhin ganz andere Sorgen haben, als den Berlinern ihren nach wie vor unerfüllten Endspiel-Traum zu verderben.
Der Mittwoch bekommt dann mit dem FC-Astoria Walldorf den letzten Viertligisten im laufenden Wettbewerb zu sehen. Den Kurpfälzern dürfte es mühelos gelingen, selbst den geborenen Außenseiter aus Darmstadt ausnahmsweise einmal die Favoritenbürde aufzudrängen.
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Während die Lilien beim Abstecher in die Regionalliga vermutlich nicht viel zu befürchten haben, darf man sich um die Teams aus Wolfsburg, Mainz und Gelsenkirchen durchaus ein paar Sorgen machen: Immerhin muss dieses Trio bei jeweils natürlich hochmotivierten Zweitligisten bestehen.
So ist etwa der 1. FC Heidenheim heiß darauf, seinen erstaunlichen Höhenflug in der Liga nun auch gegen die ohnehin mächtig schwächelnden Wölfe zu untermauern; auch die Spielvereinigung Greuther Fürth dürfte gegen den der englischen Wochen überdrüssigen FSV nicht ohne Chance ein.
Der FC Schalke muss sich beim 1. FC Nürnberg hingegen sogar in einem echten Klassiker bewähren – und da der Club nach den jeweiligen Fehlstarts zuerst wieder sicher auf seinen eigenen Beinen stand, mangelt es in Franken derzeit nicht an auf eine Überraschung tippenden Optimisten.
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