Bundesliga 2016/17 | Spieltag 23 | Wetten, Tipps & Quoten
Veröffentlicht am 16. April 2017
Herrscht in der Bundesliga eine Zweiklassengesellschaft? Geht es nach den Erkenntnissen des 22. Spieltages, kann die Antwort auf diese Frage eigentlich nur „Ja“ lauten…
Denn: Während die Top5 der Liga am vergangenen Wochenende ungeschlagen blieb und obendrein auch satte 13 von 15 möglichen Punkten holte, setzte es für die dahinter rangierenden Erstligisten gleich reihenweise bittere Enttäuschungen.
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So gingen nicht weniger als fünf von sieben Euro League-Anwärtern (Frankfurt, Köln, Leverkusen, Freiburg, Schalke) und vier von sechs Abstiegskandidaten (Wolfsburg, HSV, Ingolstadt, Darmstadt) am 22. Spieltag komplett leer aus.
Nutznießer sind Gladbach, Mainz, Bremen und Augsburg, deren Dreier sich angesichts der im Kollektiv gescheiterten Konkurrenz nun als gefühlte „6-Punkte-Siege“ entpuppen. Besonders gilt dies für den FCA und Werder, die beiden Kellerklubs aus diesem Quartett.
Schließlich konnten sie jeweils direkte Duelle mit unmittelbaren Abstiegskonkurrenten für sich entscheiden – die Fuggerstädter durch ein erleichterndes 2:1-bei Schlusslicht Darmstadt, die Bremer mit einem enorm wichtigen 2:1-Sieg in Wolfsburg.
Die Augsburger rangieren damit bereits beruhigende sieben Zähler über dem ominösen Strich. Anhand dieser erfreulichen Momentaufnahme kann der FCA dem freitäglichen Gastspiel von Bayern-Jäger Leipzig nun natürlich deutlich entspannter als noch vor wenigen Tagen entgegenblicken.
Und auch Werder schöpft neue Hoffnung im Tabellenkeller. Rangieren die Grün-Weißen doch erstmals seit gut drei Wochen wieder auf einem Nichtabstiegsplatz, was mit Blick auf das kommende Heimspiel gegen Schlusslicht Darmstadt durchaus Optimismus weckt.
Ganz anders die Lage bei den Lilien, deren Felle nach der bitteren Heimpleite gegen Augsburg allmählich davonschwimmen. Angesichts von mittlerweile zehn Zählern Rückstand ist das – ohnehin schon schwer erreichbare – rettende Ufer für den chronischen Underdogs nämlich in noch weitere Ferne gerückt.
Womöglich sind die Chancen darauf am Samstagabend sogar nur noch von rein rechnerischer Natur – nämlich dann, wenn Torsten Frings mit seinem Team auch bei Herzensklub Werder Bremen leer ausgehen und der Abstand auf Rang 15 damit auf schier uneinholbare 13 Zähler anwachsen sollte.
Nicht zuletzt deshalb erscheint es aus Lilien-Sicht empfehlenswerter, sich vorerst voll auf den Relegationsrang zu fokussieren. Zumal auch auf diesen bereits eine besorgniserregende Lücke von acht Zählern klafft.
Ungleich näher dran ist als Tabellen-14. der VfL Wolfsburg, dessen Vorsprung auf die rote Zone immerhin noch zwei Punkte beträgt. Seinen hohen Ansprüchen wird der millionenschwere VW-Werksverein damit aber freilich nicht im Geringsten gerecht.
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Eben deswegen herrscht bei den Niedersachsen derzeit sogar noch größere Panik als beim hessischen Schlusslicht. Davon zeugt schon allein die jüngste Ad-hoc-Entlassung von Trainer Valérien Ismaël:
Obwohl der Franzose bei weitem nicht der einzige Zuschauer war, der bei der unglücklichen Pleite gegen Bremen eine klar überlegene Darbietung seiner Mannen sah, musste er am Sonntag nach nur fünf Monaten beim VfL ((Bilanz: fünf Siege in 15 Partien) )wieder die Koffer packen.
Begründung von Sportdirektor Olaf Rebbe: „Nach Abwägung aller Fakten und Umstände sind wir übereingekommen, dass die Trennung die richtige Maßnahme ist, um die Mannschaft in die Erfolgsspur zurückzuführen.“
Mit dieser Aufgabe bedacht wurde am Montag Andries Jonker. Der Niederländer ist mit Wolfsburg und der Bundesliga bestens vertraut, da er von 2009 bis 2011 bereits als Co-Trainer von Louis van Gaal bei den Bayern sowie 2012/13 in derselben Funktion unter Felix Magath beim VfL arbeitete.
Andries Jonker ist neuer Cheftrainer des VfL Wolfsburg. ➡️ https://t.co/7mMc6Sh3A6 pic.twitter.com/DIZYL3p0th
— VfL Wolfsburg (@VfL_Wolfsburg) 27. Februar 2017
Zuletzt war der 54-Jährige Nachwuchsleiter beim FC Arsenal. Mit seiner Erfahrung soll er den VfL, der ihn übrigens mit einem langfristigen Arbeitspapier ausstattete, nun schnellstmöglich wieder in sicheres Fahrwasser bringen – Primärziel ist aber erstmal ein Sieg in Mainz (Samstag, 15:30 Uhr).
Dort dürfte den neuen Oberwolf jedoch erbitterte Gegenwehr erwarten. Zum einen, weil die 05er als ausgesprochen heimstark gelten, zum anderen, weil sie nach dem jüngsten Dreier in Leverkusen (2:0) mit denkbar breiter Brust zu erwarten sind.
Bei der unterlegenen Werkself wiederum ist seitdem Totengräberstimmung angesagt. Denn nach dem neuerlichen Leistungseinbruch muss der Traum von der Königsklasse wohl endgültig zu Grabe getragen werden.
?️ "Ohne Konstanz werden wir höheren Ansprüchen nicht gerecht werden." Roger #Schmidt#B04M05 0:2 pic.twitter.com/ibbGfFqq1j
— Bayer 04 Leverkusen (@bayer04fussball) 25. Februar 2017
Selbst das „Trostpflaster“ Europa League entpuppt sich, bei aktuell fünf Zählern Rückstand, keineswegs mehr als Selbstläufer – was die zwischenzeitlichen auf Eis gelegten Diskussionen um Trainer Roger Schmidt nun natürlich aufs Neue entflammen lässt.
Zumal sich mit dem bevorstehenden Gastspiel im ohnehin kaum einnehmbaren Signal Iduna Park bereits ein veritables Himmelfahrtskommando für den Bayer-Coach anbahnt. Denn rückblickend auf den jüngsten Dreier in Freiburg (3:0) war dem BVB erstmals im neuen Jahr Topform zu attestieren.
Video: Das Tor-Comeback von Pierre-Emrick Aubameyang zauberte auch seinem Trainer Thomas Tuchel ein Lächeln ins Gesicht. (Quelle: YouTube/kicker)
Abgesehen davon hat mittlerweile offenbar auch „Problemkind“ Pierre-Emerick Aubameyang wieder zurück zu alter Form gefunden. Nach zuvor vier Spielen ohne eigenen Treffer markierte der Gabuner im Schwarzwalstadion mit einem Doppelpack seine Saisontore 18 und 19.
Das Rennen um die Torjägerkrone spitzt sich damit weiter zu. Denn Hauptrivale Robert Lewandowski (FC Bayern) traf am Samstag sogar dreifach, weshalb nun beide Weltklasse-Bomber gleichauf an der Spitze des Klassements liegen.
Vorangegangen war jedoch tatkräftige Mithilfe des HSV, der dem Polen das Torschießen bei der jüngsten 0:8-Vorführung in der Allianz Arena auch denkbar einfach machte. Folglich erlebte Spitzenreiter Bayern einen traumhaften Samstag-Nachmittag.
Auf einen solchen hoffen die Münchener nun auch eine Woche später in Köln. Ein neuerliches 8:0 scheint gegen bei und für sich heimstarken, zuletzt jedoch etwas ins Straucheln geratenen Geißböcken (nur ein Punkte aus den jüngsten vier Spielen) allerdings eher unrealistisch.
Gleiches gilt übrigens für den dringend benötigten FCI-Dreier in Hoffenheim. Schließlich hat der gastgebende Champions League Anwärter in dieser Saison noch kein einziges Heimspiel verloren (sechs Siege, fünf Remis) und vor Wochenfrist in Gelsenkirchen (1:1) obendrein tolle Moral bewiesen.
So toll, dass hinterher selbst S04-Manager Christian Heidel die „Nagelsmänner“ mit Lob überhäufte. Er sprach sogar von der „vielleicht stärksten Mannschaft, die in dieser Saison auf Schalke gespielt hat“.
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Mit einem Top-Gegner bekommen es die Knappen allerdings auch im kommenden Samstagabendspiel zu tun. Geht es für die Gelsenkirchener doch ausgerechnet zu Borussia Mönchengladbach – dem wohl formstärksten Widersacher (Bilanz 2017: vier Siege, ein Remis, eine Niederlage) bei der Aufholjagd in Richtung Europa.
Den beiderseits angestrebten sechsten Tabellenplatz belegt nach wie vor die Frankfurter Eintracht. Bei der Frage „Wie lange noch?“ scheiden sich allerdings landauf, landab die Geister. Grund dafür sind drei Liga-Pleiten in Serie, nach denen der Vorsprung auf Verfolger Köln nur noch zwei Punkte beträgt.
Am Sonntag gegen den SC Freiburg käme den Schützlingen von Niko Kovac deshalb ein Sieg mehr als gelegen. Umso mehr gilt dies, weil die bescheidenen Gäste aus dem Breisgau ebenfalls noch verschmitzt gen Europa schielen (nur fünf Punkte Rückstand auf Rang sechs)…
…und obendrein nur wenig später die fünfplatzierte Hertha zu enteilen droht. Rückblickend auf das jüngste HSV-Debakel in München wäre es jedenfalls kein Wunder, wenn im Volksparkstadion nun auch die Dardai-Elf den schwer gezeichneten Tabellen-16. das Fürchten lehrt.
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