Australian Open Wettquoten 2018 Herren | Tennis Wetten, Tipp
Veröffentlicht am 26. Januar 2018
Australian Open Wettquoten, Prognose und Wett Tipp – ATP Tennis – Grand Slam Hauptbewerb der Herren – 15. bis 28. Januar 2018 in Melbourne (Hartplatz)
Im Vorjahr waren die Australian Open der Schauplatz für eines der größten Tennis-Märchen aller Zeiten.
Altmeister Roger Federer, der zuvor ein halbes Jahr verletzungsbedingt pausieren musste, stürmte zur Überraschung aller ins Endspiel und besiegte dort in einem Fünf-Satz-Krimi seinen ewigen Rivalen Rafael Nadal.
In seinem insgesamt 100. Match bei den Australian Open krönte sich „King Roger“ mit 35 Jahren und 174 Tagen zum älteste Grand-Slam-Champion seit dem Australier Ken Rosewall 1972 und holte sich seinen fünften Titel in Melbourne.
Wer gewinnt die Australian Open 2018? Die besten Wettquoten im Vergleich:
* Quoten Stand vom 26.1.2018, 12:35 Uhr. Angaben ohne Gewähr. Die Quoten unterliegen laufenden Anpassungen und können sich mittlerweile geändert haben. Text: Vor Turnier-Beginn.
„Es ist ein perfektes Comeback und wie ein Märchen“, strahlte Federer nach seinem insgesamt 18. Major-Titel, dem er im Jahr 2017 mit dem Triumph in Wimbledon sogar noch einen weiteren folgen ließ.
Nun kehrt der Schweizer Tennis-Gigant als Titelverteidiger in den Melbourne Park zurück – und die Voraussetzungen sind komplett anders als letztes Jahr.
Galt er 2017 aufgrund seiner langen Verletzungspause bestenfalls als gefährlicher Außenseiter auf den Titelgewinn, geht er diesmal als Titelverteidiger und Topfavorit ins Rennen um den ersten Major-Titel des Jahres. Auch für die Wettanbieter ist er Titelanwärter Nummer 1.
Roger Federer gewinnt die Australian Open |
Federer, der in seiner Karriere 1382 Matches auf der ATP-Tour bestritten hat (1132 hat er gewonnen) und aktuell in der Weltrangliste auf Platz 2 aufscheint, kann mit dieser Erwartungshaltung mit Sicherheit bestens umgehen. „Ich freu mich sehr auf die Rückkehr.“
Noch dazu, da die Vorbereitung auf das erste Saison-Highlight bestens lief.
Beim Hopman-Cup, den Federer als Einstieg in diese Saison nutzte, siegte er an der Seite von Belinda Bencic. „Es war eine perfekte Woche“, analysierte Federer, der zum zweiten Mal nach 2001 das Mixed-Einladungsturnier in Perth gewonnen hat.
In allen vier Einzel und Doppel blieb er ungeschlagen – und auch den Satzverlust gegen aufstrebenden Deutschen Youngster Alex Zverev steckte der Tennis-Gigant locker weg. „Ich bewege mich gut, serviere gut, bin körperlich in Form – und auch die Konzentration stimmt“.
Allerdings weiß Federer nur allzu gut, wie schwer es ist, in den zwei Wochen sieben Best-of-5-Partien zu gewinnen – noch dazu direkt zu Saisonbeginn, wo keiner so recht weiß, in welcher Verfassung er sich nach der Winterpause befindet.
Dazu kommt, dass einige Top-Spieler aufgrund von Verletzung die letzte Saison zum Teil sehr früh beendet hatten und deshalb auch in der Weltrangliste abgerutscht sind – und auf die man nun im Turnier früher als ursprünglich gewohnt treffen könnte.
Wie etwa Federers Landsmann Stan Wawrinka, der 2014 bei den Australian Open triumphiert hat.Oder aber auch der sechsfache Melbourne-Champion Novak Djokovic, der überhaupt nur noch auf Platz 14 aufscheint.
Dass man aus diesen Gefilden den Titel holen kann, hat Federer im Vorjahr bewiesen – im gelang dies als Nummer 17 der Welt.
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Ob dem „Djoker“ nun ein dasselbe Kunststück gelingt? Das ist die große Frage, die man sich in Down Under stellen wird.
Nach einem halben Jahr Pause wollte er nun wieder angreifen, aber noch immer machte ihm der lädierte Ellenbogen zu schaffen. Eine Turnier-Teilnahme ließ er bis zuletzt offen.
Somit gilt Rafael Nadal als Federers härtester Widersacher um den Turniersieg in Melbourne. Auch für die Buchmacher.
Aber auch der Spanier, der bis dato einmal bei den Australian Open gewinnen konnte (20009 – gegen Federer) und drei weitere Male im Finale stand, musste sich zuletzt wieder mit Verletzungsproblemen herum schlagen.
Aufgrund von Knieschmerzen musste der Weltranglisten-Erste nicht nur das Einladungsturnier in Abu Dhabi absagen, sondern auch seinen Start beim ATP-Turnier in Brisbane, wo er im Vorjahr das Halbfinale erreicht hatte. Somit kommt der Vorjahres-Finalist ohne Matchpraxis nach Melbourne.
Da auch Andy Murray wegen einer Hüftverletzung passen muss, könnte sich – auch aufgrund der Fragezeichen hinsichtlich des Fitnesszustandes von Nadal und Djokovic – vielleicht ein “Held aus der zweiten Reihe” in den Vordergrund spielen.
Die Chancen stehen dafür so gut, wie schon sehr lange nicht mehr.
Von insgesamt 56 GS-Titeln seit Januar 2004 gingen nur 5 (!) nicht an Federer, Nadal, Djokovic und Murray. Das waren: Del Potro (2009 US Open), Cilic (2014 US Open) und drei Mal Wawrinka (2014 Australian Open, 2015 French Open, 2016 US Open).
In Expertenkreisen wird gemunkelt, dass diesmal die große Stunde von Grigor Dimitrov kommen könnte. Der Bulgare, der seit Jahren als gefährlicher Außenseiter auf einen Major-Titel gehandelt wird und die Nummer 3 der Welt ist, gewann im November das Masters in London.
Im Saisonfinale der besten Acht Spieler des Jahres setzte er sich im Endspiel gegen den Belgier David Goffin durch und feierte damit den größten Erfolg seiner Karriere.
2017 war überhaupt sein bestes Jahr – neben dem Masters-Titel holte er sich noch vier weitere Turniersiege, darunter jenen beim Masters1000-Event in Cincinnati. Dazu stand er bei den Australian Open im Halbfinale, unterlag aber Nadal in einer Fünf-Satz-Schlacht.
In Anbetracht von Siegquoten um 10,00 wäre ein Tipp auf Dimitrov durchaus eine Überlegung wert – und ein Titel-Coup des Bulgaren würde dann auch Freunden des Sportwettens einen warmen Geldregen bescheren.
Ähnlich wie Dimitrov wäre aber auch Deutschlands Shooting-Star Alex Zverev der Turniersieg zuzutrauen. Auch für ihn war 2017 das beste Jahr seiner noch jungen Karriere.
Zverev gewann letzte Saison insgesamt fünf ATP-Turniere, darunter die beiden Masters-Events in Rom und Montreal. Im Endspiel von Montreal fegte der gebürtige Hamburger sogar Federer in zwei Sätzen vom Platz.
Deutschlands Turniersiege im Einzelbewerb bei den Australian Open:
- Boris Becker (1991 und 1996)
- Steffi Graf (1988, 1989, 1990, 1994)
- Angelique Kerber (2016)
Anschließend galt er sogar bei den US Open zum Kreis der Titelanwärter, konnte die Erwartungen mit dem Aus in Runde 1 aber keineswegs erfüllen. Bei den Australian Open soll dies nach der Winterpause nun anders sein. Im Vorjahr kam er in die 3. Runde, scheiterte dort aber an Nadal.
Ein frühzeitiges Duell mit einem Titelanwärter sollte Zverev diesmal als Nummer 4 der Welt diesmal allerdings erspart bleiben.
Video: Die Highlights aus dem letztjährigen Fünf-Satz-Final-Krimi zwischen Roger Federer und Rafael Nadal. (Quelle: Youtube/GrandSlam Highlights III)
Da das Feld heuer aber offen wie selten zuvor ist, kämen noch einige andere Spieler aus dem Umfeld der Top-10 für einen Überraschungs-Coup in Frage. Allen voran die Titelerprobten Cilic, del Potro und Wawrinka – wobei bei Letzterem die Frage offen bleibt, wie er seine Verletzungspause überwunden hat.
Oder gibt es gar den zweiten österreichischen Grand Slam Champion der Tennis-Historie? Thomas Muster gewann 1995 die French Open und ist damit der einzige Österreicher, dem ein Major-Triumph gelang.
Nun könnte Dominic Thiem für einen weiteren rot-weiß-roten Meilenstein in der Filzkugel-Historie der Alpenrepublik sorgen. Allerdings zählen weder die Wettanbieter noch die Experten den jungen Hau-Drauf in die engere Auswahl der Titelanwärter.
Dagegen spricht auch der grottenschlechte Herbst von 2017 in dem Thiem nur drei Matches gewinnen konnte. Ob er seine Form über die Winterpause wieder gefunden hat? Im Vorjahr kam der Weltranglisten-Fünfte ins Achtelfinale, wo dann gegen Goffin Schluss war.
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Wir Wettfreunde erwarten ein ganz spannendes Turnier, indem es wohl heißt: Alle gegen Federer!
Sowohl die arrivierteren Spieler aus der zweiten Reihe wie Cilic, del Potro und auch Dimitrov aber auch die jungen Wilden um Zverev und Thiem wollen den genialen Altmeister vom Melbourne-Thron stoßen.
Ob Federer wieder so ein märchenhafter Erfolgslauf wie im Vorjahr gelingt? Letzten Herbst scheiterte bei den US Open überraschend im Viertelfinale an del Potro und auch beim Masters-Finale zog er gegen Goffin im Halbfinale den Kürzeren.
Oder kann Dimitrov endlich den unzähligen Vorschusslorbeeren, die ihm in den letzten Jahren umgehängt wurden, gerecht werden? Beim Masters in London hat er jedenfalls bewiesen, dass er reif genug ist für einen großen Titel. Dementsprechend groß ist auch das Selbstvertrauen.
Wir gehen auch davon aus, dass dies heuer gelingen wird und wagen einen mutigen Tipp: Grigor Dimitrov gewinnt die Australian Open!