6-3, 7-6, 6-7, 7-6? Tsitsipas benötigte nicht nur vier Sätze, er wurde vom Underdog sogar in gleich drei Tiebreaks geschickt! Mit den fabelhaften Leistungen, zu denen er zweifelsfrei in der Lage ist, hatte dieser Auftritt kaum etwas zu tun.
Nur drei von zwölf Breakchancen nutzte er, seine 25 Asse täuschten nicht darüber hinweg, dass die Werte beim Aufschlag bei seinem Gegner besser waren. Will der 23-Jährige wirklich triumphieren, muss er sich erheblich steigern.
Nach den letzten beiden Turnieren in Paris, die jeweils gegen Novak Djokovic einmal im Halbfinale und einmal im Endspiel endeten, sieht es 2022 noch nicht so aus, als könnte er wirklich Kurs auf seinen ersten Grand-Slam-Pokal nehmen.
Mikael Ymer, gerade noch so in den Top 100 aktiv, hat auf dem Papier eigentlich auch nicht das Zeug dazu, Tsitsipas weh zu tun. Erstmals treffen die beiden aufeinander, wieder einmal wollen die deutschen Wettanbieter nichts von einer Sensation wissen.
11,50 zu 1,05, eindeutiger könnten die Werte nicht sein. Mikael Ymer weiß natürlich, dass er, erwischt Tsitsipas einen normalen Tag, keine Chancen haben dürfte. Die Schwächen seines übermächtigen Gegners jedoch blieben ihm nicht verborgen.
French Open: Favoriten & Quoten
Der Schwede traf bereits dreimal auf die Nummer 4 der Welt, auch in diesem Jahr kreuzten sich ihre Wege bereits. Bei den Australian Open gewann Tsitsipas glatt, das gleiche Spiel erlebten wir in Down Under 2021.
Ein Jahr zuvor gewann der Favorit ebenfalls ohne Probleme. Auf Sand jedoch erfolgt am Samstag das erste Duell. Der 23-Jährige hat nach dem vergangenen Jahr zum zweiten Mal die 3. Runde in Paris erreicht.
Sein 6-2, 6-4, 6-2 gegen James Duckworth hatte man noch im Ansatz erwarten können, doch wer sich in der 2. Runde mit 6-3, 3-6, 6-2, 6-3 gegen Daniel Evans durchsetzt, muss auch gegen Stefanos Tsitsipas nicht untergehen.
Lediglich bei zwei Turnieren hat Ymer in diesem Jahr überhaupt ein Match gewinnen können, nun schickt er sich an, ausgerechnet bei den French Open seine besten Leistungen zu zeigen.