Der Pole war in Antwerpen an Position 1 gesetzt, gewann den ersten Satz auch mit 6-3. Plötzlich aber zeigte Thiem, warum er einst die US Open gewonnen hat. 7-6, 7-6, der Wiener sorgte für eine faustdicke Überraschung!
Diese Begegnung kostete ihn offenbar viel Kraft, denn im Halbfinale gegen Sebastian Korda verlief es zwar ähnlich, am Ende aber genau andersherum. 7-6, 3-6, 6-7, es war eine knappe Niederlage, die Thiem dennoch viel Lob einbrachte.
65 % gewonnene Punkte beim ersten Aufschlag? Gegen Hurkacz war er hier noch bei über 80 % gewesen. Am Dienstag, wenn er bei den Erste Bank Open an den Start geht, darf er sich der Unterstützung der Fans sicher sein.
In der Heimat hat er vor drei Jahren den Titel abgeräumt, damals befand er sich jedoch auch in der besten Phase seiner Karriere. Ebenfalls 2019: Das erste und bislang einzige direkte Duell mit Tommy Paul.
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In der 1. Runde der French Open hatte sich Thiem zu einem 6-4, 4-6, 7-6, 6-2 gekämpft. Ein Ergebnis, das sich die deutschen Wettanbieter offenbar auch jetzt vorstellen können, denn Thiem liegt mit Quoten von 1,70 zu 2,10 knapp vorne.
Tommy Paul weiß: Die Rolle des Außenseiters, obwohl ich doch auf Platz 30 der Weltrangliste geführt werde? Das passiert selten! Der US-Amerikaner ist ein aufstrebendes Talent, allerdings eines, dem gerade etwas die Luft ausgeht.
In Wien geht er erstmals an den Start, will sich besser verkaufen als zuletzt. Bei den US Open war er in der 3. Runde am späteren Finalisten Casper Ruud gescheitert, in Gijon verlor er, wie auch Thiem, in zwei Sätzen gegen Andrey Rublev.
In Stockholm jedoch enttäuschte Paul auf ganzer Linie, als er früh mit 2-6, 3-6 gegen Mikael Ymer verlor. Der 25-Jährige ärgert zwar hin und wieder die ganz Großen, doch die gewünschte Konstanz ist bei ihm noch nicht zu erkennen.