„Es ist, wie es ist. Ich lasse mich nicht stressen. Ich habe das Gefühl, dass ich mich viel zu lange über Ergebnisse definiert habe.“ Es sind Worte, die die Fans von Dominic Thiem etwas ratlos zurücklassen: Welche Ziele hat er denn nun für das Jahr 2023?
Die ehemalige Nummer drei der Welt kämpft sich seit einigen Monaten Stück für Stück wieder nach oben, ist derzeit auf Platz 99 der Weltrangliste zu finden. Weit weg von seiner früheren Form, aber wird er sie überhaupt noch einmal erreichen?
Der Wiener ließ jüngst verlauten: Sollte es nicht gelingen, wäre es auch kein Beinbruch. So ganz ohne sportlichen Ehrgeiz aber reist er selbstverständlich nicht nach Chile. Nach seinem Erstrunden-Aus bei den Australian Open fehlt er noch, der geplatzte Knoten.
In Buenos Aires hatte er sich zwar mit einer starken Leistung gegen Alex Molcan durchsetzen können, wenig später gegen Juan Pablo Varillas allerdings war leider schon wieder Endstation.
In Rio verpatzte er zum Auftakt gegen Thiago Monteiro den ersten Satz beim 1-6 vollkommen. Anschließend rappelte er sich zwar auf, doch beim 6-3, 6-7 war es etwas zu spät für ein Weiterkommen.
Nun tritt er zum ersten Mal bei den Chile Open in Santiago an, und zwar gegen Cristian Garin, einen Lokalmatadoren. Vor knapp drei Jahren in Wien trafen die beiden erstmals aufeinander, damals siegte Thiem klar mit 6-3, 6-2.
Der Chilene, einst auch unter den Besten der Welt zu finden, steht direkt hinter Dominic Thiem auf Platz 100. Seine beste Tage scheinen vorbei zu sein, in der Heimat will er wieder einmal eine gute Leistung auf den Court bringen.