In Runde drei hatte er gegen Daniel Elahi Galán keinerlei Probleme, Nakashima blieb erstmals in Wimbledon gänzlich ohne Satzverlust und zog nach nicht einmal zwei Stunden Spielzeit mit 6:4, 6:4, 6:1 ins Achtelfinale ein.
Nun wartet mit Nick Kyrgios allerdings wieder eine ganz besonders schwierige Aufgabe: Der Australier rangiert derzeit auf Platz 40 im ATP-Ranking und liefert im Wimbledon bemerkenswerte Leistungen ab.
Dabei präsentiert Kyrgios Genie und Wahnsinn. In Runde eins schrammte der 27-Jährige gegen Underdog Paul Jubb am Aus vorbei, ehe er nach über drei Stunden in fünf Sätzen die Oberhand behielt.
Nach diesem schwierigen Start lief es jedoch wie am Schnürchen: Der Australier fertigte Filip Krajinović in nicht einmal 90 Minuten 6:3, 6:3, 6:1 ab.
Am Samstag gab es einen 3:1 (6:7, 6:4, 6:3, 7:6)-Erfolg über Stefanos Tsitsipas, doch es sorgte weniger das Ergebnis für Schlagzeilen als das Benehmen des Australiers.
Zwar war Kyrgios in allen vier Sätzen der bessere Spieler und setzte sich verdient durch, brachte aber durch seine Sperenzchen den Griechen zur Weißglut.
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Ich bin sehr gespannt, wie Nakashima mit dem Auftreten Kyrgios zurecht kommen wird. Gelingt es dem Australier, seinen Kontrahenten aus dem Konzept zu bringen, dann sieht es für Nakashima nicht sehr gut aus.
Denn trotz aller Mätzchen und Diskussionen mit dem Unparteiischen oder auch seinem eigenen Betreuerstab, spielt Kyrgios die Ballwechsel selbst konzentriert und liefert ein starkes Aufschlagsspiel.
Mit Nakashima wartet nun eine der Überraschungen des Turniers. Während die Buchmacher sich ganz klar auf die Seite von Kyrgios stellen, gehe ich von einer etwas engeren Kiste aus.
An einen Sieh Nakashimas, der bei unseren Top-Wettanbietern in der Spitze Wettquoten von 4.00 bringt, glaube ich zwar nicht, dennoch wird der US-Amerikaner hart um seinen erstmaligen Grand-Slam-Viertelfinaleinzug kämpfen.
Für Nakashima spricht die etwas längere Erholungspause sowie der kürzere Arbeitstag am Samstag. Das Duell von Kyrgios gegen Tsitsipas fand erst Samstagabend statt und dauerte mehr als eine Stunde länger.
Dass dieser Vorteil jedoch für eine Überraschung reichen wird, glaube ich hingegen nicht. Kyrgios ist aktuell in Top-Form und schafft es, seine Emotionen in druckvolle Aufschläge und bemerkenswerte Returns umzuwandeln.