Die Sandplatzsaison für McDonald war ein reines Desaster. Alle sechs Spiele hat er verloren. Die rote Asche gehört wie bei vielen US-Amerikanern, die meistens auf dem Hartplatz groß wurden, nicht zum Lieblingsbelag.
Zwar ging die Misere mit einer Auftaktniederlage gegen Jordan Thompson auf Rasen weiter, doch auf dem schnellen Rasen konnte McDonald wieder Erfolge feiern.
In Hertogenbosch setzte er sich gegen Ilya Ivashka und Borna Coric durch, scheiterte erst im Viertelfinale recht überraschend an Rinky Hijikata, der rund 50 Plätze unter ihm in der Weltrangliste steht.
Für das 500er Turnier in London konnte er sich nach zwei weiteren Siegen erfolgreich qualifizieren, musste in Runde eins gegen Argentiniens Diego Schwartzman, der eine Nummer zu groß war.
Sein Landsmann Francisco Cerundolo (1.66 Quote) wartet nun im Halbfinale von Eastbourne. Die Wettanbieter erwarten ein enges Match. McDonald (2.20) wird als leichter Außenseiter gesehen.
Auf der Tour sind sich die Profis noch nie begegnet. Deutlich mehr Rasenplatzerfahrung hat McDonald, der bereits 49 Partien absolvierte. Seine Siegquote liegt im Bereich von 59 Prozent, Rasen ist sein stärkster Untergrund.
Cerundolo schlägt erst seit 2021 auf dem Grünen auf, steht nun bei elf Matches an Erfahrung. In London sorgte er mit dem Erfolg gegen Tommy Paul für eine Überraschung.
Schluss war anschließend gegen Grigor Dimitrov, der nach zwei Sätzen das Drittrundenticket sicherte. In Eastbourne brauchte Cerundolo hingegen bisher nur jeweils zwei Durchgänge, um bis ins Halbfinale zu rücken.