Krajinovic hatte keine einzige Chance zum Break. Ob es an diesen Statistiken liegt, dass sich die deutschen Wettanbieter für Kyrgios aussprechen? Mit 1,75 zu 2,00 – obwohl Tsitsipas im Ranking weit voraus ist – sprechen die Quoten eher für den Australier.
Vielleicht spielt hier auch mit hinein, dass dieser den direkten Vergleich mit 3:1 anführt. In Halle vor wenigen Wochen holte Kyrgios ein 5-7, 6-2, 6-4. Alle drei Siege wurden in drei Sätzen errungen, deutlich war es zwischen diesen beiden Spielern nur bei einem 6-3, 6-4 von Tsitsipas beim Laver Cup 2019.
Für den Griechen gibt es am Samstag nun also die Chance, sich für die jüngste Niederlage zu revanchieren. In ganz kleinen Schritten konnte er sich auf dem grünen Rasen steigern. Schied er in Stuttgart und Halle noch im zweiten Match aus, schnappte er sich auf Mallorca den Titel.
Aber: Mit knappen Ergebnissen. Daher wunderte es auch nicht, dass sein Einstieg in Wimbledon durchaus mit Mühen verbunden war, obwohl es nur gegen einen Qualifikanten aus der Schweiz zur Sache ging.
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7-6, 6-3, 5-7, 6-4 gegen Alexander Ritschard, Steigerungspotenzial war hier noch ausreichend vorhanden. Genau das zeigte er in der 2. Runde gegen Steve Johnson. Von den Unsicherheiten war nicht mehr viel zu sehen, Tsitsipas gewann mit 6-2, 6-3, 7-5.
Nur ein Break ließ er bei zwei Möglichkeiten des Gegners zu, 85% gewonnene Punkte beim ersten Aufschlag kommen fast an den Wert von Kyrgios heran. Nur bei den Assen bleibt er weit hinter seinem nächsten Konkurrenten zurück.
Erst ein einziges Mal in seiner Karriere hat Tsitsipas in Wimbledon ein Achtelfinale erreicht, Kyrgios hat dies seit 2016 aber auch nicht mehr geschafft. Beide haben in jedem Fall das Zeug dazu, in London noch weit zu kommen.