Schon zuvor hatte Halep aufgetrumpft, wenngleich ihre Gegnerinnen in den ersten drei Runden noch nicht richtig stark gewesen waren. Magdalena Frech, Kristen Flipkens und Karolina Muchova mussten bereits dran glauben.
Noch in Homburg hatte Halep vor dem Halbfinale gegen Bianca Andreescu zurückziehen müssen, um eine leichte Blessur nicht zu groß werden zu lassen. Ein Schachzug, der sich offenbar gelohnt hat.
Kein Wunder, dass die getesteten Buchmacher am Mittwoch auf sie bauen. Mit Quoten von 1,40 zu 2,85 liegt sie vorn, wenn auch nur knapp. Gegen Amanda Anisimova trat sie bislang dreimal an.
Verlor sie 2019 bei den French Open, revanchierte sie sich anschließend gleich doppelt. Vor zwei Jahren war sie in Roland Garros mit 6-0, 6-1 siegreich, passenderweise haben sich beide erst vor wenigen Wochen auf Rasen getroffen.
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In Bad Homburg nämlich brachte sie das Viertelfinale zusammen, Halep setzte zu einer wahren Machtdemonstration an. 6-2, 6-1, Anisimova hatte keine Chance. Nun bekommt die Amerikanerin schnell die Chance, auszugleichen.
Im zweiten Grand-Slam-Viertelfinale ihrer Karriere ist sie zwar die Außenseiterin, hat aber schon oft genug überrascht. Ihre Ergebnisse in Wimbledon? Gut, aber auch in Anbetracht der Gegner nicht mit jenen von Halep auf eine Stufe zu stellen.
Mit einem 6-3, 6-4 gegen Yue Yuan startete sie souverän, wenig später gegen Lauren Davies benötigte sie beim 2-6, 6-3, 6-4 einen dritten Satz. Die große Überraschung gelang Anisimova schließlich in Runde 3.
Gegen Mitfavoritin Cori Gauff gewann sie mit 6-7, 6-2, 6-1, kam nach einem Rückstand brutal stark zurück. Kräfte sparen konnte sie dafür im Achtelfinale, und zwar gegen Serena Williams Bezwingerin Harmony Tan.
Das 6-2, 6-3 stieß die Tür zur Runde der besten Acht auf. 80% gewonnene Punkte beim ersten Aufschlag, ihre besten Werte hebt sich die 20-Jährige offenbar für die vordersten Runden auf.