Wird es doch noch was mit Struffs erstem ATP-Titel in diesem Jahr? In seinem letzten Anlauf beim 250er von Sofia kann ihm das Kunststück noch gelingen. Zwei Siege ist er noch vom Triumph entfernt, trifft im Halbfinale aber auf einen starken Kontrahenten.
Draper zählt zu den Newcomern in der Tennisszene. Eine Sache, die ihn mit Struff in dieser Saison verbindet, eine bittere Verletzung im Sommer. Keiner der beiden Stars konnte beim prestigeträchtigsten Turnier des Jahres aufschlagen, Wimbledon.
Einer hat nun die Chance, ins Finale einzuziehen und den ersten Titel zu holen. Es wäre für beide Spieler der erste Titel jenseits der Challenger-Ebene. Zwei von drei Endspielteilnahmen in der Karriere erreichte der Warsteiner in diesem Jahr.
Gegen Alcaraz konnte er sich in Madrid sogar den Satzausgleich erkämpfen: 6-4, 3-6, 6-3. Nur einen Monat später nahm er den nächsten Anlauf, scheiterte aber nach Satzführung in den zwei darauffolgenden Durchgängen im Tiebreak: 4-6, 7-6, 7-6.
Nach seinen Hüftproblemen, die ihn drei Monate ausbremsten, kam er noch nicht wieder zu seiner Ursprungsform zurück. Vor dem Turnier in Sofia hatte er eine Bilanz von zwei Siegen aus acht Partien.
Lediglich Cristian Garin und Christopher Eubanks scheiterten im Duell gegen “Struffi”. In Sofia gelangen ihm erstmals wieder zwei aufeinanderfolgende Siege, startete mit einem 7-6, 6-4 gegen Billy Harris.
Komplizierter war das Viertelfinale gegen den aufstrebenden Fabian Marozsan, jener Ungar, der beim Masters von Rom in diesem Jahr Alcaraz auf dessen Paradeuntergrund bezwingen konnte. Gegen Marozsan setzte er sich 7-6, 4-6, 6-4 durch.