Mit 4-6, 6-3, 7-5, 6-7, 6-3 hatte er sich gegen Lukas Klein durchgesetzt, über zu wenig Spektakel durfte sich der neutrale Fan hier nicht beklagen. Noch vor einem Jahr war Broady an Schwartzman gescheitert, nun darf er seine erste 3. Runde auf dem heiligen Rasen spielen.
Trotz seines fulminanten Auftritts gegen den Argentinier rechnen ihm die Buchmacher kaum Chancen auf das Weiterkommen aus, eine Quote von 6,00 ist keine Seltenheit. Er trifft am Samstag eben auch auf einen Spieler, der im Ranking an Position 27 geführt wird.
Alex De Minaur und Liam Broady werden sich zum zweiten Mal überhaupt begegnen. Der Australier mag weit vor seinem Rivalen platziert sein und feierte vor einem Jahr in Eastbourne eine recht souveränen Sieg, doch ist er qualitativ auch in diesen Tagen wirklich so viel stärker?
Im Achtelfinale von Wimbledon stand der Australier noch nie. Bei Grand Slams zeigt er stets gute Tendenzen, doch mit richtig beeindruckenden Ergebnissen kann er trotz ordentlichem Standing in der Weltrangliste nicht dienen.
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Sein Start ins Turnier verlief dafür recht ruhig, mit 6-1, 6-3, 7-5 setzte sich De Minaur gegen Hugo Dellien durch. In der 2. Runde musste er etwas mehr kämpfen, fing sich aber nach einem verlorenen ersten Satz wunderbar.
Das Ergebnis: Ein 5-7, 7-6, 6-2, 6-3 gegen Jack Draper. Er verwertete nur sechs von 14 Breakchancen, gab Draper selbst acht Möglichkeiten. Auf diese Zahlen wird Liam Broady vermutlich ganz genau achten.
Round about 75% gewonnene Punkte beim ersten Aufschlag sind zwar gut, allerdings auch nicht so stark, als dass sich Broady vor seinem Service fürchten müsste. Aufpassen muss er auf De Minaur natürlich trotzdem.
Vor allem, weil sich der Australier in der Vorbereitung auf Rasen von Turnier zu Turnier steigern konnte. In Eastbourne zog es ihn schließlich bis ins Halbfinale, wo er in drei Sätzen gegen Taylor Fritz verlor.