„Ein Spieler wie erschaffen von einer KI“, so beschrieb der Spiegel Überflieger Alcaraz nach seinem Viertelfinal-Erfolg gegen Holger Rune, dem er bei einem glatten 3:0-Erfolg keine Chance ließ.
Gerade einmal eine Breakchance spielte sich Rune heraus. Die Möglichkeit konnte er nicht nutzen und ab dem zweiten Satz hat er keine Methode gefunden, regelmäßig schnelle Punktgewinne gegen Alcaraz zu erzielen.
Auf jeden Schlag kennt die Eins der Welt die perfekte Antwort. Für sein junges Alter von 20 Jahren bringt er bereits eine enorme Reife und Vielseitigkeit auf dem Platz mit.
Der Kontrahent auf der anderen Seite des Platzes weiß nie, welchen seiner Paradeschläge er als nächstes über das Netz spielt. In Kombination mit seiner Schnelligkeit und Spielintelligenz wird er der Tenniswelt in den nächsten Jahren noch viel Freude bereiten.
Gegen Daniil Medvedev (3.20-Quote) will er in seinem 50. Match seinen 46. Sieg des Jahres eintüten und auf seinen zweiten Grand-Slam-Titel zusteuern. Keine große Überraschung ist, dass Alcaraz (1.36) laut der Wettanbieter als Favorit in die Partie geht.
Wie stark sein Rasentennis in diesem Jahr ist, hat er vor allem gegen Rasenspezialist Matteo Berrettini und gegen Rune bewiesen. Zusammen kamen die beiden Profis auf lediglich vier Breakchancen.
Ab dem zweiten Satz hatten sie selbst kaum noch einfache Aufschlagspiele. Denn auch in der Defensive ist Alcaraz eine Wucht. Berrettinis Punktequote nach erstem Service fiel im Vergleich zum Match gegen Alexander Zverev um 19 Prozent!
Auch Rune musste wesentlich mehr Punkte in eigenen Aufschlagspielen abgeben im Vergleich zu seinem Achtelfinale gegen Grigor Dimitrov. Medvedev sollte gewarnt sein.