2. Liga 2016/2017 | Fussball Wetten, Quoten und Tipps Spieltag 25
Veröffentlicht am 16. April 2017
„Neue Besen kehren gut“ – am 24. Spieltag der 2. Bundesliga traf dieses international gebräuchliche Sprichwort gleich dreifach zu.
Namentlich auf den FC Erzgebirge Aue, Hannover 96 und den 1.FC Nürnberg, die nach einschneidenden Personalveränderungen auf Führungsebene allesamt Siege einfahren konnten – übrigens mit besonderem Nutzen für die abstiegsgefährdeten Veilchen.
Schließlich landeten die Sachsen unter ihrem neuen Coach Domenico Tedesco, dem Nachfolger von Pavel Dotchev, nicht nur den ersten Dreier seit dem 18. Spieltag, sondern setzten sich dabei auch mit 1:0 gegen Kellerkonkurrent Karlsruhe durch.
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Doch damit nicht genug: Weil der 1. FC Nürnberg im ersten Spiel unter Michael Köllner obendrein wichtige Schützenhilfe leistete und zu Hause mit 1:0 gegen Bielefeld gewann, konnte sich der FC Erzgebirge sogar vorbei am KSC und der Arminia bis auf den Relegationsplatz vorschieben.
Im Kampf um den Klassenerhalt haben die Veilchen dadurch wieder deutlich mehr Trümpfe in der Hand. Denn der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt mittlerweile nur noch überschaubare zwei Zähler.
Sogar Platz vierzehn liegt nach der Pleite der Münchener Löwen in Hannover (0:1) wieder in Sichtweite – oder in Zahlen ausgedrückt: nur noch drei Punkte entfernt. Im Grunde hätte Tedescos-Einstand in Aue also nicht besser verlaufen können!
Der Hannöversche Heimsieg gegen 1860 hat aber natürlich auch Horst Heldt, dem neuen starken Mann auf der 96-Kommandobrücke, einen Start nach Maß beschert – und das gleich in mehrerlei Hinsicht:
So gelang es zum einen, den Zwei-Punkte-Abstand auf Union Berlin und die direkten Aufstiegsplätze zu wahren, und zum anderen, den Rückstand auf Spitzenreiter Stuttgart nach dessen Remis gegen Bochum auf vier Zähler zu verkürzen.
Obendrein wurde mit dem jüngsten Dreier das Worst-Case-Szenario abgewendet, den Bundesliga-Relegationsplatz ausgerechnet an den ebenfalls siegreichen Erzrivalen Eintracht Braunschweig abtreten zu müssen.
Verdient! ? #H96-Torhüter Philipp Tschauner ist der @kicker_2bl_li-Spieler des 24. Spieltags! #NiemalsAllein ⚫️⚪️? pic.twitter.com/JAfr6IQGyy
— Hannover 96 (@Hannover96) 13. März 2017
Nichtsdestotrotz beträgt der Puffer auf den BTSV weiterhin nur einen Zähler. Sprich: Schon am Freitag könnte die Elf von Torsten Lieberknecht mit einem Heimsieg gegen Heidenheim tatsächlich auf Platz drei vorrücken – wenn auch nur vorübergehend.
Parallel dazu geht es sowohl auf der Bielefelder Alm als auch in der Münchener Allianz Arena ums nackte Überleben.
Schwebt doch mittlerweile nicht mehr nur über den jeweiligen Heimteams Arminia und 1860, sondern auch über den Gästen Kaiserslautern und Würzburg das Damoklesschwert des drohenden Abstiegs.
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Besonders unter Zugzwang steht dabei Carsten Rump, der Interims-Coach des neuen Schlusslichts aus Bielefeld. Kein Wunder, könnte der Rückstand des DSC auf die Nichtabstiegsränge im Falle einer Pleite doch bereits auf sieben Zähler anwachsen.
Für die auf der Alm gastierenden Lauterer sowie die Derby-Duellanten aus München und Würzburg gilt es dagegen, so schnell wie möglich in Sicherheit zu gelangen – und sich dabei nach Möglichkeit der jeweiligen Sieglos-Serien zu entledigen.
Am längsten hält diese mittlerweile in Würzburg an: Für den so furios in die Saison gestarteten Aufsteiger stehen mittlerweile sieben sieglose Partien in Folge zu Buche. Dabei holten die Schützlinge von Bernd Hollerbach gerade mal zwei mickrige Pünktchen.
Etwas besser sieht es beim FCK und den Münchenern aus, die jeweils erst seit drei Spieltagen auf einen vollen Erfolg warten.
Beide waren zuletzt allerdings nah dran – die Roten Teufel bei ihren jüngsten Punkteteilungen mit Heidenheim und Dresden, 1860 bei den Pleiten gegen St. Pauli und Hannover, die jeweils nur aufgrund einer eklatant schwachen Chancenverwertungen zusammengekommen waren.
Demzufolge ist bei den 96ern als auch unter der Führung von Horst Heldt längst noch nicht alles Gold, was glänzt. Im Gegenteil: Die abstiegsbedrohten Gäste aus München-Giesing waren in der HDI-Arena sogar über weite Strecken das bessere Team.
Trotz des jüngsten Befreiungsschlages herrscht am Hamburger Millerntor (Samstag, 13 Uhr) somit weiterhin reger Wiedergutmachungsbedarf. Dem Stuttgarter Tabellenführer sollten seine jüngsten Verschnaufpausen indes verziehen worden sein.
Immerhin hatten die Schwaben vor den Remis gegen Braunschweig und Bochum (je 1:1) eine beeindruckende Serie von fünf aufeinanderfolgenden Dreiern hingelegt. Genau daran will die Truppe von Trainer Hannes Wolf am Samstag in Fürth wieder anknüpfen.
Hoch das Bein im Training, damit die Hürde am Samstag im Spiel übersprungen wird.? #SGFVfB #VfB pic.twitter.com/a39ZOc9LQU
— VfB Stuttgart (@VfB) 14. März 2017
Aber Vorsicht VfB: Das Kleeblatt blüht in der Frühjahrssaison förmlich auf und ist seit mittlerweile sechs Spieltagen ungeschlagen. Die jüngsten drei Auftritte am heimischen Laubenweg endeten dabei durch die Bank siegreich. Am erfreulichsten war dabei sicherlich der jüngste Derbydreier gegen den Club.
Erst recht, weil der ungeliebte Nachbar daraufhin eine ganz bittere Pille schlucken und Trainer Alois Schwartz nach nur acht Monaten Amtszeit wieder entlassen musste.
Schuld daran war jedoch weniger der vorzeitig verpasste Aufstieg, als vielmehr die sportliche Talfahrt in den vergangenen Wochen.
Die zuvor drei Spieltage lange währende Pleitenserie ist nun jedoch erst einmal gestoppt. Zum Einstand von Schwartz-Nachfolger Michael Köllner gelang – wie weiter oben bereits erwähnt – ein 1:0-Erfolg über Schlusslicht Bielefeld, der den 1. FCN zurück ins gesicherte Tabellenmittelfeld hievt.
Ehe die Cluberer am Montag den Versuch starten, ihren Aufwärtstrend an der schwer einnehmbaren Alten Försterei fortzusetzen, stehen jedoch erst einmal die drei Sonntagspartien auf dem Programm. Im Zuge derer ist am 25. Spieltag mal wieder „Abstiegskampf pur“ angesagt:
Ist doch davon auszugehen, dass der 17. aus Karlsruhe (trifft zu Hause auf Fortuna Düsseldorf) und der 16. aus Aue (auswärts in Bochum) alles daran setzen werden, das bevorstehende Fernduell um den Relegationsplatz für sich zu entscheiden.
Vergleichsweise ruhig dürfte es derweil im Dresdner DDV-Stadion zur Sache gehen. Stand jetzt ist schließlich weder von den dort beheimateten Dynamos noch von den Sandhäuser Gästen zu erwarten, dass sie im Aufstiegsrennen nochmal eine gewichtige Rolle spielen werden.
Ernsthaft zuzutrauen ist dies ohnehin nur noch dem Dresdner Tabellen-5., dessen Rückstand auf Rang drei jedoch weiterhin stattliche sieben Punkte beträgt. Für den achtplatzierten SVS wird es dagegen nur noch darum gehen, eine starke Spielzeit in der oberen Tabellenhälfte zu beschließen.
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Ungleich höher hängt die Messlatte mittlerweile bei Union Berlin. Als bis dato bestes Rückrundenteam sind die Eisernen nunmehr zu Recht daran interessiert, den Direkt-Aufstiegsplatz zu verteidigen.
Den eisernen Willen der Köpenicker, diesen Sprung endlich zu schaffen, bekamen unlängst bereits die nacheinander niedergerungenen Teams Bielefeld, Karlsruhe, München, Würzburg und Hamburg zu spüren.
Selbst für den großen 1. FC Nürnberg gibt es daher sicherlich schönere Aufgaben, als an einem Montagabend bei den heimstarken Hauptstädtern (Bilanz: acht Siege – drei Remis – eine Niederlage) vorstellig zu werden…
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