Wimbledon Halbfinale 2016: Kerber – V. Williams | Wetten, Quoten
Veröffentlicht am 8. Januar 2017
07. Juli 2016 ab 12 Uhr – Wimbledon 2016 – Halbfinale Damen – Angelique Kerber vs. Venus Williams – Tennis Quoten, Prognosen und Wett Tipps
Seit Dienstagnachmittag steht fest: Angelique Kerbers Australian Open-Triumph im Januar war keine Eintagsfliege. Denn auch im Tennis-Mekka von Wimbledon ist die Kielerin mittlerweile bis ins Halbfinale vorgeprescht.
Und wie! Als einzige Teilnehmerin hat sie beim dritten Grand Slam-Turnier des Jahres noch keinen Satz abgegeben. Sie sei nach ihrem Leistungstief im Frühjahr wieder im „Melbourne-Modus“, sagt Kerber selbst.
Die besten Wettquoten zu Kerber – V. Williams im Überblick:
Im Viertelfinale musste dies auch die rumänische Spitzenspielerin Simona Halep, immerhin Nummer 5 der Welt, schmerzvoll am eigenen Leib erfahren:
Trotz starker Leistung unterlag sie der um einen Rang besser platzierten DTB-Akteurin am Dienstag in einem hochklassigen Match glatt in zwei Sätzen (5:7, 6:7). Kerber steht damit zum zweiten Mal nach 2012 im Halbfinale des wichtigsten Rasenturniers der Welt.
Angelique Kerber gewinnt gegen Venus Williams |
Dort trifft die 28-jährige am Donnerstag auf die Grande Dame im Frauentennis: die 36-jährige US-Amerikanerin Venus Williams, ihres Zeichens fünffache Siegerin an der Church Road und älteste Halbfinalistin seit Martina Navratilova im Jahr 1994.
Die ältere der beiden Williams Schwestern erlebt gerade ihren zweiten Frühling und steht nach ihrem Viertelfinal-Erfolg über die Kasachin Jaroslawa Schwedowa (7:6, 6:2) erstmals seit den US Open 2010 wieder in einem Grand Slam-Halbfinale.
„Ich hatte immer das Gefühl, das Spiel dafür zu haben. Es ist lange her aber es fühlt sich trotzdem vertraut an“, so die ehemalige Nummer 1, deren bislang letzter Wimbledon-Triumph auf das Jahr 2008 datiert.
Ein vertrautes Gefühl dürfte Williams auch in einem möglichen Finale beschleichen. Zum einen, weil sie ein solches in Wimbledon bereits acht Mal miterlebt hat; zum anderen, weil es dort mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem „Sister Act“ gegen ihre jüngere Schwester Serena kommen würde.
Dass sich die Olympiasiegerin von 2000 dieses Highlight im Herbst ihrer Karriere nur ungern entgehen lassen wird, versteht sich von selbst. Kerber rechnet daher mit „einer starken Venus“, wie sie nach ihrem Viertelfinalsieg am Sky-Mikrofon betonte.
Muss sie auch: Denn Williams ist zwar nicht mehr die jüngste, auf dem pfeilschnellen Rasenbelag kommt ihr druckvolles und mit einem herausragenden Service ausgestattetes Spiel jedoch besser als nirgendwo sonst zur Geltung.
Dennoch spricht vieles dafür, dass es für die Australian Open-Siegerin diesmal besser als bei ihrer klaren Zweisatz-Niederlage gegen Agnieszka Radwanska (POL/3:6, 4:6) vor vier Jahren läuft. Allem voran natürlich ihre positive Duell-Bilanz gegen die US-Amerikanerin:
Sechsmal standen sich die beiden bislang gegenüber, viermal hatte Kerber das bessere Ende für sich. Einen ihrer vier Erfolge feierte die 28-Jährige sogar auf dem Rasen von Wimbledon, wo sie im Achtelfinale der Olympischen Spiele 2012 knapp mit 7:6 und 7:6 triumphierte.
Den bislang letzten deutschen Wimbledon-Sieg feierte Steffi Graf im Jahr 1996. Im damaligen Endspiel setzte sich die „Gräfin“ mit 6:3 und 7:5 gegen die Spanierin Arantxa Sanchez-Vicario durch.
Damit nicht genug strotzt die Kielerin nach eineinhalb bärenstarken Wochen in Wimbledon geradezu vor Selbstvertrauen („Ich weiß, wie man solche Turniere gewinnt“). Nach ihrem Viertelfinalsieg gegen Simona Halep betonte sie zudem, dass ihre Reise hier noch nicht zu Ende sei.
Mit Schmackes und ohne Satzverlust in Richtung Finale: DTB-Hoffnung Angelique Kerber. (Credit: / AFP PHOTO / GLYN KIRK /)
Daran glauben im Übrigen nicht nur ehemalige Sieger wie Michael Stich („Jetzt ist alles möglich“) und Lindsay Davenport, sondern auch die Wettanbieter:
Sie schicken die in Bremen geborene Tochter polnischer Eltern als klare Favoritin ins Duell mit der acht Jahre älteren Williams. Demnach wäre ein Sieg Kerbers für Quoten um 1,40 gut, wohingegen ein Triumph der siebenfachen Grand Slam-Siegerin bereits dreifache Einsätze einbrächte.
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Somit deutet einiges darauf hin, dass „Angie“, wie sie nicht nur vom Boulevard, sondern auch im Fed Cup-Team genannt wird, am Donnerstag als vierte deutsche Tennisspielerin ins Finale des Londoner Rasenklassikers einziehen wird.
Als bis dato letzter DTB-Akteurin ist dies Sabine Lisicki im Jahr 2013 gelungen. Allerdings war diese dort gegen die Französin Marion Bartoli – auch aufgrund starker Nervosität – chancenlos und musste sich unter Tränen mit 1:6 und 4:6 geschlagen geben.
Alle deutschen Wimbledon-Halbfinalistinnen: Cilly Aussem, Hilde Krahwinkel, Bettina Bunge, Steffi Graf und Sabine Lisicki
Bevor geträumt werden darf, muss Kerber jedoch erst einmal ihr Halbfinale gegen Williams gewinnen. Zumal sich nach Meinung der Wettfreunde bereits dieses als schweißtreibende Angelegenheit entpuppen könnte.
Schließlich sind beide Kontrahentinnen bekannt für ihr wuchtiges und geradliniges Spiel von der Grundlinie, was wiederum auf eine Begegnung mit vielen langen Rallys schließen lässt.
Video: Das Viertelfinale zwischen Angie Kerber und Simona Halep hatte einiges zu bieten. (Quelle: YouTube/Wimbledon)
Entscheidend wird neben der Tagesform und einem guten Service also insbesondere die Fitness sein. Diesbezüglich sehen wir die acht Jahre jüngere Deutsche klar im Vorteil. Erst recht, weil diese im bisherigen Turnierverlauf ungleich geringeren Belastungen ausgesetzt war.
Unser Tipp lautet daher: „Angie“ Kerber zieht ins Finale ein!