Tour de France 2015 – Vorschau, Wetten & Sieger Tipp
Veröffentlicht am 6. Juni 2017
Von 4. bis 26 Juli stehen den Radsportfans wieder wahre Festwochen ins Haus. Dann nämlich schlängelt sich die Tour de France, für viele das härteste Rennen der Welt, bereits zum 102. Mal durch West- und Mitteleuropa. Le Grand Départ, der von den Franzosen so gefeierte Tour-Auftakt, findet dabei fast schon traditionell im benachbarten Ausland statt. So auch heuer, wenn die gut dreiwöchige Rundfahrt vom niederländischen Utrecht aus ihren Lauf nehmen wird.
Text Stand: vor Tourbeginn; Quoten Stand: 23.07.2015
Für die schmucke Universitätsstadt geht damit ein seit Jahren gehegter Traum in Erfüllung, der die Gemeindekasse um etwa vier Millionen erleichtert. Auf den klassischen Tour-Prolog wird heuer allerdings verzichtet. Stattdessen steht in Utrecht ein 14 km langes Einzelzeitfahren auf dem Plan, das vor allem dem deutschen Spezialisten Tony Martin schmecken dürfte.
Für viele Buchmacher zählt der Cottbusser zu den Topfavoriten beim Time-trial in den Niederlanden. Ihrer Meinung nach wäre es keine große Überraschung, sollte der 26-jährige auf Anhieb ins Gelbe Trikot des Tour Spitzenreiters schlüpfen.
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Freilich nur für kurze Zeit, denn für den Gesamtsieg kommen nur Fahrer infrage, die sich auch auf den schwierigen Bergetappen behaupten können. Bevor die insgesamt 3360 km lange Rundfahrt nach Frankreich und in die Berge führt, geht es nach einer ersten Flachetappe in den Niederlanden jedoch zunächst ins belgische Huy, dem Heimatort von Eddy Merckx (5 Tour de France-Siege). Anlass ist der 70. Geburtstag der Radlegende. Tags darauf führt auch die 4. Etappe größtenteils durch Belgien, ehe der Tross am frühen Abend Cambrai und damit erstmals französisches Staatsgebiet erreicht.
Auf die spektakulären Bergetappen müssen die Fans trotzdem noch eine Weile warten. Denn zuerst gilt es vier Flachetappen und ein Teamzeitfahren durch Nordfrankreich und die Bretagne zu bewältigen. Dabei schlägt vor allem die Stunde der reinen Sprinter (z.B. Mark Cavendish, Nacer Bouhanni, Marcel Kittel, und Peter Sagan), die sich dank einer Neuerung im Punktesystem bessere Chancen auf das Grüne Trikot für den Punktbesten ausrechnen dürfen.
Dagegen setzen sich die bergaffinen Gesamtsieg-Favoriten auf diesem durch seine Nähe zum Atlantik besonders windigen Abschnitt das Ziel, so wenig Zeit wie möglich zu verlieren, bevor es am 12. Juli im Teamzeitfahren von Plumelec in die bretonische Küstenstadt Vannes erstmals um die Wurst und dann ab in den Flieger geht.
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Dieser bringt die Rad-Elite ins südwestfranzösische Tarbes. Von dort aus radelt der Tross im Rahmen einer eintägigen Überführungsetappe in die Pyrenäen, wo auf die Teilnehmer drei lange und harte Tage (14. – 16. Juli) warten. In der Gebirgskette, die zwischen Frankreich von Spanien liegt, werden sich auch die Anwärter auf den Gesamtsieg erstmals so richtig zeigen. Schließlich trennt sich zum Auftakt in den Bergen seit jeher die Spreu vom Weizen.
Neben den Topfavoriten der Wettanbieter Nairo Quintana (COL), Vincenzo Nibali (ITA), Christopher Froome (GBR) und Alberto Contador (ESP) werden dabei wohl auch wieder einige Newcomer Ansprüche auf den Toursieg anmelden. Vor allem das formstarke Trio Pinot (FRA), van Garderen (USA) und Meintjes (RSA) gilt es diesbezüglich auf der Rechnung zu haben.
Nach den kräftezehrenden Tagen in den Pyrenäen folgen drei mehr oder weniger flache Überführungsteilstücke in die Alpen, auf denen abermals die Sprinter gefragt sind. Für sie geht es im Kampf um das Grüne Trikot bereits um alles, da vor der finalen Ankunft in Paris ausschließlich Bergetappen anstehen.
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Und die haben es in sich! Denn in nur vier Tagen werden die etwa 198 Fahrer aus 22 verschiedenen Teams rund 800km quer durch die französischen Alpen zurücklegen. Höhepunkt dieses in der Regel alles entscheidenden Tour-Abschnitts ist einmal mehr die Ankunft im Skiort Alpe d`Huez am 25. Juli, wo der Sieger der Tour de France 2015 endgültig feststehen dürfte.
Tags darauf geht es für den Träger des Maillot jaune (frz. Gelbes Trikot) und die geschlagenen Konkurrenten nur noch im Flachen von Sèvres nach Paris, wo unter dem Jubel der Massen die feierliche Ankunft auf dem Prachtboulevard Champs Elyssée auf dem Programm steht. Sind alle Teilnehmer eingetrudelt, folgt im Herzen Frankreichs auch die Siegerehrung der jeweiligen Wertungsbesten.
Gut möglich, dass der kolumbianische Kletter-Spezialist Nairo Quintana dann erstmals für den Sieg der Gesamtwertung geehrt wird!