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Vierschanzentournee 2017 – Prognose, Sieger Quote, Wetten & Tipp

Veröffentlicht am 4. Januar 2017

Martin Huber

Von Martin Huber

Sport & Sportwetten-Experte

Donnerstag, 29. Dezember 2016 bis Freitag, 6. Januar 2017 – Skispringen Vorschau und Wett Tipps

Zwischen den Jahren sind sportliche Highlights bekanntlich rar gesät. Kein Motorenlärm aus der Formel 1, kein Gestöhne auf den Tenniscourts und der allgegenwärtige Fußball rollt indes nur in der Premier League.

Ja sogar ein Gros der Wintersportler gönnt sich mitten in der Hochsaison eine kurze Verschnaufpause…

Doch die Skispringer tanzen – was das angeht – mal wieder aus der Reihe. Dies jedoch aus gutem Grund, denn für sie steht zwischen dem 29. Dezember und dem Dreikönigstag das unumstrittene Jahreshighlight auf dem Plan: die 65. Auflage der legendären Vierschanzentournee!

 

Wer gewinnt die Tournee 2016/17? Die besten Wettquoten im Vergleich

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K. Stoch 2,00 2,25
S. Kraft 2,00 3,00
D.-A. Tande 4,50 4,00
M. Eisenbichler 35,0 21,0
P. Zyla 35,0 26,0

 
Quoten: Stand 04.01.2017, Prognose: Stand vor Tournee-Beginn
 

Dabei handelt es sich um ein internationales Sprung-Event, das sich bereits seit 1953 aus vier Wettkämpfen zusammensetzt, von denen zwei auf deutschem und zwei auf österreichischem Boden stattfinden.

Im Rahmen derer werden sowohl Punkte für die Tourneewertung, als auch für den Gesamtweltcup vergeben. Den Goldenen Adler und somit den Ritterschlag der Skispringer erhält, wer nach dem letzten Springen die meisten Punkte gesammelt hat.


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Kamil Stoch gewinnt die Vierschanzentournee

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Wie gehabt findet die Tournee auch heuer wieder an vier verschiedenen Schauplätzen statt:

Namentlich auf der Schattenbergschanze in Oberstdorf (D/Hillsize: 137m), der großen Olympiaschanze in Garmisch-Partenkirchen (D/HS140), der Bergisel-Schanze in Innsbruck (Ö/HS130) sowie der Paul-Außerleitner-Schanze in Bischofshofen (Ö/HS140).


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Ziel der Athleten muss es sein, auf allen vier „Bakken“ (Anm. norwegischer Begriff für Skisprungschanze) Topleistungen abzurufen. Denn nur so wird es möglich, in die Fußstapfen von Vorjahressieger Peter Prevc zu treten.

Dem Slowenen ist es bei der jüngsten Auflage endlich gelungen, die sieben Jahre andauernde Vorherrschaft der österreichischen Springer zu durchbrechen. Wenig später sicherte sich der 24-Jährige überdies auch den Titel bei der Skiflug-WM sowie den Sieg im Gesamtweltcup.

 


 

Er ist damit der erste Springer, der diese drei Bewerbe binnen einer einzigen Saison für sich entscheiden konnte! Heuer will es für den Titelverteidger allerdings noch nicht so recht klappen: Bei den vier bisherigen Weltcups reichte es für den Slowenen erst ein einziges Mal zum Sprung auf das Siegertreppchen.

Einer Wiederholung seines Vorjahreserfolges stehen die Wettanbieter daher eher skeptisch gegenüber. Immerhin kann sich Prevc aber damit trösten, dass der Tournee-Titel womöglich in der Familie bleibt…

 


 

Grund dafür ist die herausragende Form seines jüngeren Bruders Domen. Der erst 17-jährige Senkrechtstarter konnte heuer vier von sieben Weltcup-Springen für sich entscheiden und startet damit als eindeutiger Buchmacherfavorit in die Tournee.

Gefährlich werden können dem Jungspund nach Meinung der Wettanbieter wohl nur der Pole Kamil Stoch, der Norweger Daniel-André Tande sowie die beiden Österreicher Michael Hayböck und Stefan Kraft.

 

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William Hill WettbonusLetzterer wartet – anders als die drei vor ihm Genannten – zwar noch auf seinen ersten Saisonsieg, konnte die Tournee jedoch als Einziger aus diesem Quartett bereits für sich entscheiden (2015).

Kein Wunder also, dass „Kraftl“, wie ihn seine Teamkollegen nennen, auch diesmal „um das Stockerl mitkämpfen“ will.

Worauf es hierfür ankommt, weiß der ÖSV-Athlet jedenfalls ganz genau: „Bei jedem Sprung konstant zu sein, das ist das Wichtigste bei der Tournee.“

Ebendies wird den deutschen Startern heuer offenbar nur bedingt zugetraut…

Mit Severin Freund, dem Gesamtweltcupsieger und Großschanzen-Weltmeister von 2015, sowie Newcomer Markus Eisenbichler tauchen zwar zwei DSV-Adler auf den Favoritenlisten auf, dies jedoch bereits mit Quoten im zweistelligen Bereich.

 

„Es gibt zwei, drei Jungs, die derzeit eine Klasse besser sind.“

– DSV-Coach Werner Schuster sieht seine Schützlinge bei der Tournee in der Außenseiterrolle

 

„Wir stehen noch nicht ganz dort, wo wir hinwollen. Ein Spitzenplatz hätte uns gutgetan“
, sagt Bundestrainer Werner Schuster, der dem Highlight dennoch entspannt entgegenblickt: „Wir gehen trotzdem mit der nötigen Lockerheit und Angriffslust in die Tournee.“

Was wohl ein Stück weit auch daran liegt, dass die Favoritenbürde und der damit verbundene Druck heuer allein auf den Schultern von Domen Prevc lasten. Daran zerbrechen wird der vierfache Saisonsieger unserer Meinung nach aber nicht.

 

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Zumal der Teenager nach eigenem Bekunden ohnehin „keinen Druck in Bezug auf die Vierschanzentournee“ verspürt. Darüber hinaus sei er Mitglied eines großartigen Teams, dass ihn in schwierigen Situationen stets unterstütze.

Beste Voraussetzungen also, um den Goldenen Adler in der Familie zu halten. Unser Tipp auf den diesjährigen Tournee-Überflieger lautet daher Domen Prevc!