Eishockey WM 2017 – Sieger | Prognose, Wettquoten, Tipp
Veröffentlicht am 19. Mai 2017
Nachdem bereits die WM 2010 in Köln, Mannheim und Gelsenkirchen über die Bühne ging, macht die weltweite Elite des Eishockeys in den kommenden Tagen erneut in Deutschland Station: Am 21. Mai 2017 wird abermals in der Rhein-Metropole der neue Weltmeister ermittelt.
Da die Bewerbung gemeinsam mit Frankreich erfolgte, bekommt auch Paris fast den hälftigen Anteil der am 5. Mai startenden Endrunde ab: Erst ab dem Halbfinale beziehen die dann noch im Wettbewerb vertretenen Teams dauerhaft in Köln Quartier.
Die besten Wettquoten zur Eishockey WM 2017 im Überblick:
Quoten Stand 19.5.2017, Prognose Stand vor Beginn der WM
In der Vorrunde bleiben den 16 Startern Reisestrapazen ohnehin erspart. So wird die mit Deutschland bestückte Gruppe A ausschließlich in der Domstadt logieren, während die Gruppe B am Fuß der Seine auf Puck- und Punktejagd geht.
Folglich müsste die DHB-Auswahl allenfalls im Viertelfinale unter Umständen auf den wichtigen Heim-Vorteil verzichten – allerdings wird sich die Mannschaft von Marco Sturm mächtig strecken müssen, um sich überhaupt unter die besten acht Nationen zu schieben.
Die Wettanbieter haben in jedem Fall so ihre Zweifel, dass die deutschen Cracks die Vorrunde schadlos überstehen. Dem neunten Platz der Setzliste entsprechend, wird dem Co-Gastgeber vielmehr ein knappes Verpassen der ersten K.o.-Runde angedroht.
Russland gewinnt die Eishockey WM 2017 |
Die Wettfreunde sind allerdings der Meinung, dass die Buchmacher die Lage hier etwas zu pessimistisch sehen. Schließlich haben nicht nur die deutschen Handballer bereits hinreichend bewiesen, dass mit der Unterstützung des Publikums beinahe nichts unmöglich ist.
Mit dem Einzug in das Halbfinale konnte auch das DEB-Team vor sieben Jahren schon einmal enormen Profit aus dem Heimvorteil ziehen; der letztlich zu Buche schlagende vierte Platz hatte für den größten Erfolg seit dem Gewinn der olympischen Bronzemedaille in Montreal (1976) gesorgt.
Obendrein hatte die aktuelle Spieler-Generation bereits im Vorjahr angedeutet, zum Übertreffen nicht ganz so optimistischer Prognosen in der Lage zu sein: Bei der in Russland ausgetragenen WM wurde erstmals seit fünf Jahren wieder das Viertelfinale erreicht.
Eine Wiederholung dieser Leistung scheint uns nun auch in den kommenden Tagen ein absolut realistisches Minimalziel zu sein – zumal auch der WM-Kalender der deutschen Mannschaft in die Karten spielen sollte.
Cologne got spectacular new light system: https://t.co/CbdQZW7Dby
Spektakuläres Showlicht für die Eishockey-WM. https://t.co/k9IT8ooYxm pic.twitter.com/zEyMOtjKI9
— IIHF (@IIHFHockey) 27. April 2017
Erfahrungsgemäß ist es von Vorteil, dass es gleich in den ersten vier Partien gegen die höher gewetteten Konkurrenten aus den USA, Schweden, Russland und der Slowakei geht, denen insbesondere zu Turnierbeginn die fehlende Abstimmung zu schaffen machen dürfte.
Etliche Leistungsträger dieser Mannschaften werden sowohl in der Vorbereitung als auch während der ersten WM-Tage noch in der NHL gebunden sein – derweil sich das DEB-Team über mehrere Wochen mit nahezu vollzähliger Kapelle für das Saison-Highlight gewappnet hat.
Unerfreuliche Testspiel-Niederlagen gegen Tschechien, Weißrussland und Norwegen halten zwar dazu an, die Erwartungen besser nicht zu hoch zu schrauben; in der Gruppenphase sollten die Spieler dann aber doch von den hier gesammelten Erfahrungen profitieren.
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Selbst beim Zusammenkommen aller glücklichen Umstände ist es jedoch kaum vorstellbar, dass der Gastgeber in die Nähe der Medaillenränge kommt: Wenn es in die entscheidenden Spiele geht, treten die deutschen Cracks vermutlich schon ihren wohlverdienten Urlaub an.
Auf einen deutlich längeren Turnier-Verbleib haben sich dagegen die Kanadier eingestellt, die bereits in den vergangenen beiden Jahren triumphierten: Mit einer nochmaligen Titelverteidigung zöge das Team nun sogar mit dem bisherigen Rekordweltmeister aus Russland gleich.
Die bislang 27 Mal siegreiche Sbornaja müsste einen solchen Erfolg der Nordamerikaner jedoch als neuerliche Schmach empfinden; noch immer hat die Mannschaft am enttäuschenden Ausgang der im Vorjahr ausgetragenen Heim-WM zu knabbern.
Die Vorrunden-Gruppen der Eishockey WM 2017 im Überblick
Russland |
USA |
Schweden |
Slowakei |
Deutschland |
Lettland |
Dänemark |
Italien |
Kanada |
Finnland |
Tschechien |
Schweiz |
Weißrussland |
Norwegen |
Frankreich |
Slowenien |
Kam für die Russen vor heimischer Kulisse natürlich nur der Titelgewinn in Frage, hatte es letztlich nicht einmal für die Teilnahme am Endspiel gereicht: Nach einem unterirdischen zweiten Drittel musste sich der Gastgeber bereits im Halbfinale den unerschrockenen Finnen beugen.
Hatte die Frustbewältigung dann gleich mit einem glatten 7:2 gegen die USA im Spiel um Platz 3 begonnen, wird in den kommenden Tagen nun die vollständige Rehabilitation anvisiert: In Köln wollen die Russen nun unbedingt die zuletzt zu beobachtende Vorherrschaft des Team Canada beenden.
Da bereits vier der letzten fünf WM-Titel wahlweise nach Kanada und Russland gingen, machen sich auch die Buchmacher auf einen heißen Zweikampf der beiden ewigen Rivalen gefasst – am ehesten wird noch den schon 2013 aufmuckenden Schweden eine Überraschung zugetraut.
Die Chancen der Vereinigten Staaten drohen dagegen einmal mehr darunter zu leiden, dass im Mai der Kampf um den Stanley Cup die erste Geige spielt – mit den ganz großen Namen weiß die Nationalmannschaft in aller Regel nur bei Olympischen Spielen zu punkten.
Dennoch sollten auch dem aus der zweiten Reihe rekrutierten Personal zumindest ordentliche Leistungen bei der Weltmeisterschaft zuzutrauen sein; selbst unter keineswegs optimalen Vorzeichen ist der zweimalige Champion somit noch immer für die Rolle eines Geheimfavoriten gut.
Mit ähnlich aussichtsreichen Außenseiter-Chancen starten auch die bereits 2014 und 2016 bis in das Finale vorgestoßenen Finnen in das Turnier. Obendrein visieren auch die Tschechen mindestens die Vorschlussrunde an, ab der dann bekanntlich alles möglich ist.
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Da die Erfahrungen der vergangenen Jahre jedoch besagen, dass letztlich wohl nur zwei Mannschaften für den Titelgewinn in Frage kommen, sind wir bei der Siegerwette nicht geneigt, irgendwelche Experimente einzugehen.
Im ewigen Zweikampf zwischen Kanada und Russland schätzen die Wettfreunde dabei die Chancen der Sbornaja als aussichtsreicher ein, die es nun schon seit exakt einem Jahr gar nicht erwarten kann, das enttäuschende Abschneiden bei der Heim-WM aus dem kollektiven Gedächtnis zu tilgen.
Bei der Eishockey-WM 2017 sehen wir die russische Mannschaft vorn!