Wird Alice Weidel Bundeskanzlerin? Das sagen Umfragen, Prognosen & Wettquoten zur Wahl 2025
Aktualisiert am 24. Januar 2025
Bild: Wie stehen die Chancen für eine mögliche Bundeskanzlerin Alice Weidel? (© Sebastian Kahnert / dpa / picturedesk.com)
Die Geschichte von „Alice im Wunderland“ ist jedem geläufig. Jetzt könnte es vielleicht bald die Geschichte von „Alice im Weidelland“ geben – nämlich dann, wenn es eine Bundeskanzlerin Alice Weidel geben sollte?
Unrealistisch? Vielleicht. Unmöglich? Nicht.
In den Bundestagswahl Umfragen liegt die AfD mit Kanzlerkandidatin Alice Weidel konstant auf Rang 2. Auf den ersten Blick stehen die Weidel Chancen auf das Kanzleramt nicht gut aus – aber es kann bis zur Wahl am 23. Februar noch viel passieren. Und auch danach.
So sieht die Weidel Bundeskanzlerin Prognose aus aktuellen Umfragen und aus Sicht der Buchmacher mit ihren Bundestagswahl-Wettquoten aus.
Wird Weidel Bundeskanzlerin? | Aktuelle Wahl-Prognose von Interwetten:
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Quoten Stand⁚ 24.1.2024‚ 9⁚00 Uhr. Angaben ohne Gewähr. 18+ | AGB beachten.
Wird Weidel Kanzlerin? Umfragen, Prognosen und Analyse
- Bundeskanzlerin Weidel: Das sagen die Umfragen
- Pro: Was spricht für Kanzlerin Weidel?
- Contra: Darum wird Weidel nicht Kanzlerin
Bundeskanzlerin Alice Weidel? Umfragewerte sind stark!
Es scheint bei der Bundestagswahl am 23. Februar (→ Prognose & Wettquoten zur Bundestagswahl 2025) sehr wahrscheinlich, dass die „Alternative für Deutschland“, kurz AfD, die zweitmeisten Stimmen holt.
Gemäß den aktuellen Bundestagswahl Umfragen wird das schwer, in der Gunst der deutschen Bevölkerung liegt Weidel in der Beliebtheit der Spitzenkandidaten nämlich nur an der dritten Stelle – hinter CDU-Spitzenkandidat Friedrich Merz und dem Grünen-Chef Robert Habeck.
Würde man die Besetzung des Kanzlerpostens direkt wählen können, dann wäre Alice Weidel wohl chancenlos. Nur 15 Prozent der Deutschen gemäß einer aktuellen Bundeskanzler Umfrage würden die 45-Jährige direkt wählen.
Alice Weidel Kanzlerin Prognose durch Umfragewerte
Grafik: In einer Direktwahl hätte es Alice Weidel schwer, ins Kanzleramt zu kommen. (© Statista)
Diese Einschätzung deckt sich auch mit den Politik Wettquoten der Wettanbieter – auch hier ist zu Bundeskanzlerin Weidel Prognose 2025 sehr eindeutig.
Was hingegen bei den Umfragen zu einer Kanzlerin Alice Weidel keine große Überraschung ist: In den eigenen Wählergunst liegt sie haushoch voran! 80 Prozent der AfD-Wählerschaft würden Alice Weidel auch direkt zur Kanzlerin wählen.
„Nur“ wäre man fast geneigt hinzuzufügen. Aber dennoch sind die 80 Prozent in der eigenen Wählerschaft sehr stark – zum Vergleich der anderen Parteien.
Zum Vergleich: Lediglich 68% Prozent der CDU/CSU-Wähler würde ihren Kandidaten Friedrich Merz direkt zum Kanzler wählen! Und bei der SPD sind nur 66 Prozent von Olaf Scholz überzeugt.
Bei den anderen Wählergruppen ist Weidel dagegen – wenig überraschend – sehr unbeliebt: Sowohl unter der SPD- als auch Union-Wählerschaft würde jeweils nur 1 % Weidel zur Bundeskanzlerin wählen.
Bundeskanzlerin Weidel: Umfrage & Prognose
Grafik: So stehen die Kanzler-Chancen von Friedrich Merz laut Umfragen. (© Statista)
Dabei sind die Umfragewerte für eine potenzielle Bundeskanzlerin Alice Weidel in den letzten Jahren stark gestiegen. Und das, obwohl ihr Lebensstil gar nicht zur Parteirichtlinie passt – und eigentlich auch nicht zum Weltbild ihrer meisten Wähler.
Sie selbst ist lesbisch und lebt mit ihrer Partnerin Sarah Bossard, die aus Sri Lanka stammt, mit deren zwei Söhnen in der Schweiz. Der Parteigrundsatz lautet aber „Vater, Mutter, Kind“. Trotzdem ist Weidel in der AfD die klare Nummer 1.
Jedoch weiß man mittlerweile, dass Frauen an der Spitze rechter Parteien durchaus erfolgversprechend sind. Das beweisen Giorgia Meloni, Italiens Ministerpräsidentin, und Marine Le Pen, die Führungsfigur des Rassemblement national in Frankreich.
Auch die Bundestagswahl-Umfragen zu einer möglichen Alice Weidel Bundeskanzlerin zeigen das.
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Pro: Darum wird Weidel Bundeskanzlerin 2025
Gelingt Alice Weidel das schier Unmögliche und wird sie neue Bundeskanzlerin und damit Nachfolger von Olaf Scholz?
Für die politisch linke Seite Deutschlands ein Horrorszenario, für alle rechts der Mitte schon längst eine Wunschvorstellung. Aber wie realistisch ist eine Bundeskanzlerin Alice Weidel nach der Bundestagswahl 2025?
Es gibt durchaus Möglichkeiten warum Weidel Kanzlerin werden könnte.
So könnte Weidel Kanzlerin werden
Auch wenn Alice Weidel in der deutschen Politik auf sehr viel Ablehnung stößt und von allen Seiten und Parteien vehement verneint wird, mit ihr bzw. ihrer AfD überhaupt zu regieren – so gibt es in der Politik immer eine (kleine) Chance.
Denn oft ist das, was vor der Wahl gesagt wurde, nach dem Urnengang nichts mehr wert. Wer eine Bundeskanzler Alice Weidel kategorisch ausschließt, sollte einmal nach Österreich blicken.
Auch dort wurde die FPÖ und ihre Frontman Herbert Kickl im Vorfeld der Nationalratswahl 2024 von allen anderen Parteien als zukünftiger Regierungspartner ausgeschlossen. Und dann schafften es die anderen drei Parteien (ÖVP, SPÖ und Neos) zusammen keine Regierung zu bilden.
Danach wurde Kickl mit der Regierungsbildung beauftragt und die einst große ÖVP macht jetzt für den selbsternannten „Volkskanzler“ den Juniorpartner.
Übersetzt für die Bundestagswahl 2025 und Deutschland bedeutet das: Sollte die AfD und Alice Weidel die meisten Stimmen bekommen und Erster werden, hat (Polit-)Deutschland ein Problem.
Über/Unter % der AfD-Stimmen
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Unter 22,0%
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Oder würde die Union alle ihre Versprechen über Bord werfen und auch das Rückgrat von Friedrich Merz jenem eines Gummibärchens gleichen und er sich so verbiegen lassen, um sich doch mit der AfD und Alice Weidel zusammenschließen, nur um wieder zurück an den Futtertrog der Macht zu kommen?
Wie das Beispiel Österreich zeigt, ist nichts auszuschließen. Was bei einer möglichen Bundeskanzlerin Alice Weidel im Vergleich zu Österreich aber noch berücksichtigt werden muss: In Österreich ging die FPÖ als Nummer 1 unter den Umfragen in die Wahl.
Das ist bei der AfD und Weidel anders – hier ist man derzeit eindeutig die Nummer 2. Und um doch noch stimmenstärkste Partei zu werden, braucht es ein mittleres Wunder.
Und auch da gibt es wiederum ein „Aber“: Man denke an Armin Laschet und seinen Lachkrampf im Hochwassergebiet – das hatte ihn den sicher geglaubten Wahlsieg gekostet und dadurch Scholz ins Kanzleramt gebracht. Ob Friedrich Merz ein ähnlicher folgenschwerer Lapsus passiert, darf jedoch zu 99% ausgeschlossen werden.
Contra: Weidel Bundeskanzlerin? Darum klappt’s nicht
Die Chancen, dass es eine Bundeskanzlerin Alice Weidel in diesem Jahr gibt, sind im Vorfeld eher als klein zu bezeichnen. Für manche stehen sie sogar bei Null.
Warum das so ist, hat mehrere Gründe.
AfD wird nicht die Nummer 1
Die Union liegt in allen Bundestagswahl-Umfragen voran. Teilweise sehr klar und deutlich. Die Alternative für Deutschland und Alice Weidel haben dagegen mit Respektabstand den zweiten Platz.
Es wird das beste Wahlergebnis der AfD bei einer Bundestagswahl werden, darin sind sich alle Polit-Experten des Landes einig. Es reicht, wenn alles normal läuft, aber dennoch nur zu Rang 2.
Zumal viele Experten das Wählerpotenzial der AfD mit 25 Prozent als ausgeschöpft sehen. Selbst die indirekte von Elon Musk kann das nicht ändern.
Und als zweitstärkste Partei reicht es im Regelfall nicht zum Kanzlerposten. Schon gar nicht, wenn man so ausgegrenzt wird, wie die AfD.
Würden es dann die Union zusammen mit SPÖ und Gründe schaffen, an der AFD vorbei eine Regierung zu bilden? Bräuchten sie vielleicht sogar noch eine vierte Kraft, um Weidel auf die Oppositionsbank zu drücken?
Wenn ja, würde es eine Kanzlerin Alice Weidel nicht mal geben, wenn sie die meisten Stimmen holt.
Das bedeutet: Die AfD hat keine Chancen, um die Regierung zu führen. Weder mit den meisten und auch gar nicht mit den zweitmeisten Stimmen. Das gilt aber nur, sollte CDU/CSU ihrem Grundsatz treu bleiben, mit der AfD nicht zu regieren.
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Sportwetten-Experte
Thomas Haider
Seit rund 15 Jahren ist Thomas journalistisch im Sportbereich tätig, zunächst als Praktikant bei einem Online-Portal, danach bei einem großen österreichischen Sportverlag - der SportWoche - als fixer Redakteur. Dank der hier verdienten Sporen kann Thomas mittlerweile mit einem Erfahrungsschatz jonglieren, der selbst im Team der Wettfreunde seinesgleichen sucht. Neben dem obligatorischen Insider-Wissen in Sachen Fußball kennt er sich vor allem mit Tennis, Radsport und dem alpinen Skisport aus: Insbesondere mittels dieser Disziplinen hatte sich Thomas bereits bei seinen früheren publizistischen Stationen einen Namen gemacht. Bei den Wettfreunden als Herr des News-Geschehens tätig, wurde das Portfolio mittlerweile unter anderem um beachtliche Kenntnisse der Kampfkünste (Boxen, MMA) ergänzt. Da es bei den News allerdings nicht nur sportlich zur Sache geht, hat Thomas sein Ohr auch bei den Politik- und Showbiz-Wetten am Puls der Zeit.
